Der Squink-Verlag ist ein noch junger Verlag, der aus der Leidenschaft am Spiel geboren ist. Redakteurin und Verlegerin Claudia Heinzelmann hat sich mit dem Verlag einen großen Traum erfüllt und einen eigenen Verlag gründen können. Das ein Uwe Rosenberg-Spiel als erster Titel des Verlages erscheint, verspricht großes! Doch wie gut ist der Titel, der erstmalig auf der Spiel in Essen erhältlich sein wird, wirklich? Das erfahrt ihr in dieser Rezension.
Ein großer Kataklysmus ließ die Welt von Shadera zersplittern. Ein undurchdringlicher Schleier zerteilt die Heimat von Gnomen, Wolperhörnchen und Nixen in viele unterschiedliche Splitterwelten. Die Portalgilde wurde geschaffen, um die Portale zwischen den Welten zu öffnen und diese wieder zu verbinden. Als Adepte der Gilde möchten wir nach der langen und gründlichen Ausbildung unser Können zu Beweis stellen. Im Duell treten wir dabei gegeneinander an, um Portale durch den Schleier zu den Splitterwelten zu öffnen. Wem es als erstes gelingt, 20 Aufgaben zu erfüllen, wird die höchste Auszeichnung Shaderas verliehen, der Titel der Portalwache.
Vorgaben des Lehrmeisters
Portals ist ein Plättchen-Legespiel für 2 Personen (inkl. Solo-Modus), indem wir versuchen Portalplättchen geschickt aneinanderzureihen, um Portale zu öffnen oder Zaubersprüche zu aktivieren. Schaffen wir dies, so dürfen wir einen unserer 20 Portalsteine platzieren. Wer zuerst alle Portalsteine platziert hat gewinnt das Spiel.
Der Ablauf des Spiels ist dabei recht simpel gestaltet. In der Mitte des Tisches liegt ein Spielbrett mit insgesamt 3×3 Feldern, auf denen Portalplättchen liegen. Die Felder werden von einem Weg umgeben, den unser Lehrmeister umrundet. Am Anfang unseres Zuges ziehen wir den Lehrmeister ein Feld weiter. Anschließend nimmt der aktive Spielende eines von drei Portalplättchen vom Spielbrett, um dieses in seine persönliche Auslage zu platzieren. Welche Plättchen uns zur Verfügung stehen wird dabei durch den Lehrmeister entschieden. Die Reihe, vor der er steht, bestimmt nämlich, auf welche Plättchen wir Zugriff haben.
Portale öffnen & Zauber wirken
Beim Platzieren der Portalplättchen versuchen wir darauf zu achten, dass möglichst viele Energiefelder an den passenden Energiekreis anknüpfen. Energiekreise werden durch den Kreis in der Mitte der Portalfelder dargestellt. Energiefelder durch das Feld bzw. die Felder um den Kreis herum. Erhaltene Plättchen versuchen wir also mit Feldern oder Kreisen, die dieselbe Energie anzeigen, zu verbinden. Sobald ein Kreis mit vier Feldern verbunden ist, erschaffen wir ein Portal und dürfen einen Portalstein setzen. Die Felder müssen dabei nicht direkt an das Plättchen mit dem Kreis angrenzen, sondern können auch über andere Felder zusammenhängend verbunden sein.
Zudem können wir versuchen, Zauber zu wirken. Dazu müssen wir bestimmte Aufgaben erfüllen: Entweder ein zusammenhängendes Feld aus 6 Feldern erschaffen oder ein zusammenhängendes Feld mit mindestens drei Feldern umschließen, sodass kein weiteres Feld derselben Energie angelegt werden kann. Schaffen wir dies, so können wir einen unserer Portalsteine auf unser persönliches Tableau legen, welches zum Energiesymbol der Felder passt. Dies bedeutet, dass man nur einen Zauber pro Energie wirken kann. Eine gute Mischung ist daher nicht verkehrt, wenn es um das Wirken von Zaubern geht.
Entspanntes Solo puzzeln
Hat man keine zweite Person, gegen die man sich gerade duellieren kann, so fordert euch der Lehrmeister auch Alleine dazu heraus, möglichst viele Portale zu öffnen und Zauber zu wirken. In einer Solopartie spielen wir mit der Rückseite des Spielfeldes, welches nur 2×2 Felder besitzt. Hier haben wir also jede Runde nur zwei Plättchen zur Wahl. Jedes Feld besitzt 12 zufällige Plättchen, die nach und nach aufgedeckt werden. Hier ist ein guter Mix wichtig, denn leeren wir einen Stapel so laufen wir immer früher in Gefahr, dass wir irgendwann nicht mehr weiterspielen können und das Spiel vorzeitig beenden müssen.
Das Spiel endet, sobald es uns gelingt unseren letzten Portalstein zu platzieren. Schaffen wir es mit unserem letzten Zug mehr Portalsteine platzieren zu dürfen, als wir besitzen, so dürfen wir zusätzlich noch die andersfarbigen Steine platzieren. Unsere eigenen Portalsteine ergeben zusammen mit der Anzahl an Plättchen, die wir benötigt haben, um das Ziel zu erreichen, unsere endgültige Punktzahl. Die andersfarbigen Steine ziehen anschließend Punkte ab. Ziel ist es am Ende unter 30 Punkten zu bleiben, was gar nicht so einfach ist, da wir so theoretisch nur 10 Züge Zeit haben, um all unsere Portalsteine platziert zu haben (20 Portalsteine + 10 Plättchen = 30 Punkte, wenn wir keine andersfarbigen Portalsteine, zum Abziehen der Punkte platziert haben).
Infos zu Portals
Spielerzahl: 1 – 2 Alter: ab 8 Jahren Spielzeit: 15 – 30 Minuten Schwierigkeit: Familienspiel Klassifikation: Legespiel Autor: Uwe Rosenberg Illustrationen: Vincent Modler Verlag: Squink Verlag Offizielle Website: Link Erscheinungsjahr: 2024 Sprache: Deutsch, Englisch Kosten: 39,95 € |
Fazit
Portals ist zwar nicht das beste Uwe Rosenberg-Spiel, welches die Brettspielwelt je gesehen hat, es ist aber auch nicht das schlechteste. Es hat uns durchaus unterhalten können und war zudem schön entspannt spielbar. Man muss zwar nachdenken, aber sich nicht den Kopf zerbrechen. Es besitzt Glückselemente, aber auch kleine taktische Nuancen. Beispielsweise gibt es immer zwei Felder, auf die unser Gegenspieler keinen Zugriff hat. Diese können wir also passend aufsparen und nutzen, wenn es passt. Auch können wir gezielt Plättchen unseres Gegners stehlen und ihm gehörig die Suppe versalzen. Dies ist aber nie richtig bestrafend, da jedes Energiesymbol als Feld oder Kreis zu genüge vorhanden ist.
Auch wenn das Spiel in unseren Augen nichts neues wagt, ist es besonders als gemütliches Feierabendspiel geeignet. Auch Solo ist es durchaus unterhaltsam, wenn auch nicht berauschend. Ich persönlich ziehe andere Spiele vor, aber Spaß gemacht hat der Solomodus dennoch. Besonders auch, da dieser ebenfalls schnell, einfach und entspannt spielbar ist. Trotzdem liefert er eine gute Herausforderung.
Als erstes Spiel des Squink-Verlages kann sich Portals auf jedenfall sehen lassen. Falls ihr Interesse an dem Spiel habt, so könnt ihr dieses am Stand von Squink auf der Spiel in Essen für rund 40 Euro erwerben. Ihr findet Squink in Halle 5 am Stand 5-E116.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Edition Spielwiese 59050G Pegasus Spiele-Nova Luna * | 19,99 EUR |
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