Ein Brettspiel zu Masters of the Universe? Was der Traum eines jeden Mittvierzigers sein dürfte, führt bei jüngeren Spielern vemutlich nur zu einem Schulterzucken. Dabei sind He-Man und seine Freunde auch heute noch präsent, wenn auch nicht so massiv wie in den 80er-Jahren, als Mattel den Spielzeugmarkt mit den coolen Action-Figuren überschwemmt hat. CMON nutzt die Lizenz und will tatsächlich ein Brettspiel zu Masters of the Universe auf den Markt bringen: der Launch einer entsprechenden Crwodfunding-Kampagne über Kickstarter ist für das kommende Jahr geplant.
„Bei der Macht von Grayskull – Ich habe die Kraft!“, ruft Prinz Adam gen Himmel und wird dann zu jenem ikonischen 80er-Helden, der selbst Conan den Barbaren in den Schatten stellen dürfte. He-Man – so der Name des blonden Kriegers mit der rudimentären Brustrüstung – kehrt zurück, nicht zum ersten Mal. CMON plant die Umsetzung eines Brettspiels, das auf der Lizenz zu „Masters of the Universe“ aufbaut.
He-man kanns nicht lassen, Skeletor auch nicht
Masters wer? Wer mit He-Man und Co. so gar nichts anfangen kann: hier eine kurz Zusammenfassung, worum es überhaupt geht. Der übermenschlich muskulöse He-Man war vermutlich der Spielzeug-Held der 1980er und Mattels erste Action-Figur. Das Genre, in das die Masters of the Universe einzuordnen sind, ist nicht eindeutig. Mattel hatte mehrere Elemente vermischt, und daraus ein neuen, eigenes Universum geschaffen. Es geht im Kern um Science-Fiction und Fantasy, aber auch um Militärisches. Rund fünf Jahre lang sorgten die neuartigen Action-Figuren für starke Verkaufszahlen, dann brachen die Umsätze ein. 1987 war es zunächst aus mit He-Man, Man-at-Arms, Gwildor und Konsorten. Zum Ende dieser Ära trugen unter anderem die Transformers bei.
Weil die Masters und the Universe dennoch als einer der großen Erfolge von Mattel gesehen werden, versuchte der Spielzeugriese Anfang der 2000er an einem Neustart der Marke – was jedoch misslang. Nun sind MotU-Figuren begehrte Sammelobjekte, He-Man als Randerscheinung immer noch präsent. Unter anderem die Comic-Serie wird auch heutzutage noch gezeigt, als klassisches Format aus den 80ern sowie als moderne Variante unter dem Titel Masters of the Universe: Revelation – übrigens als echte Fortsetzung des Original und umgesetzt von Netflix, unter Beteiligung von Mark Hamill, der dem Bösewicht Skeletor seine Stimme leihen wird. Zudem soll es zusätzlichen Serien-Reboot geben.
In einem Panel auf der Power-Con 2019 hatte Showrunner Kevin Smith das Projekt vorgestellt:
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Mehr InformationenUnd genau an dieser Stelle schließt sich der Kreis. Gerüchten zufolge plant Mattel, zusätzlich zu dem Netflix-Doppelpack einen neuen Film, eine Comic-Serie und Spielzeuge auf den Markt zu bringen. Letztere sollen im Herbst 2020 erscheinen. Den Zeitpunkt für das Masters of the Universe -Brettspiel könnte CMON demnach nicht ganz zufällig gewählt haben. Möglicherweise ist ein umfassendes Revival der Lizenz geplant, an dem mehrere Akteure beteiligt sind.
Das Brettspiel zu Masters of the Universe hält sich, nach dem, was man bislang weiß, eng an die Vorlage. Die beliebten Charaktere sollen auftauchen, viele davon als Miniaturen. Was typisch für die Projekte von CMON ist, kommt He-Man und seinen Freunden zugute: die ikonischen Helen und Schurken werden als detaillierte Miniaturen auf den Spieltisch zurückkehren.
In welchem Stil die Figuren verarbeitet werden, ist bislang nicht bekannt. Vermutlich wird CMON jedoch nicht auf den Chibby-Style eines Marvel United setzen, um die Wiedererkennbarkeit der Figuren zu gewährleisten und im Einklang mit Mattels Marke zu bleiben – allerdings sind das unsere Vermutungen, sicher ist bislang nichts. Ein Hinweis könnte sich allerdings direkt aus der Spielbeschreibung ergeben: CMON plant für das Brettspiel zu Masters of the Universe „highly detailed miniature figures“, bei dem Marvel-Ableger wurde da nicht explizit kommuniziert.
Verantwortlich für das Brettspiel sind Michael Shinall und Leo Almeida, die bereits Spiele wie Bloodborne oder Game of Thrones umgesetzt haben. CMON kündigt ein „neues Spielsystem“, das das bekannte Setting der Masters of the Universe nutzen wird. Shinall sieht in dem Lizenz-Brettspiel die Möglichkeit, die neue Generation von Spielern und ihre Eltern zusammen zu bringen.
Erscheinen wird das Brettspiel, erfolgreicher Kickstart vorausgesetzt, in Nordamerika, Südamerika und im asiatischen Raum. Fans ins Europa gucken in die Röhre. Dennoch dürfte Masters of the Universe: The Board Game auch hierzulande über einige Einzelhändler erhältlich sein, wenn auch nicht in einer lokalisierten Version.
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