Uwe Rosenberg bringt Tiere auf den Spieltisch. Der Autor von Erfolgsspielen wie ein Fest für Odin oder Agricola setzt für sein nächstes Projekt auf einen Zoo – und zwar nicht nur auf irgendeinen, sondern auf den „New York Zoo“, so der Name des neuen Brettspiels, das auf Legemechanismen aufbaut und sich an Solospieler oder Runden aus maximal fünf Spielern richten wird.
Bunt und üppig ausgestattet: 128 Tiere in einer Schachtel
Der Trend der Legespiele reißt offenbar nicht ab. Kaum überraschend, bieten derartige Titel doch zumeist als Einsteigerspiele an, die genügend Freiraum für optimierungswütige Spielekenner bieten. Auch „New York Zoo“ wird mit seiner liebreizenden Thematik unterschiedliche Spielertypen ansprechen – vermutlich schon rein optisch. 127 Holzfiguren im Tier-Look wird das Brettspiel enthalten, der niedliche Holzelefant, der als Token auf dem Aktionsstreifen fungiert, ist da noch nicht eingerechnet.
Das Grundkonzept klingt zunächst simpel: Ein bis vier Spieler bauen einen Tierpark auf, unter Beachtung des richtigen Gleichgewichts aus Ausbau und Ausbrüten. Ziel ist es, den eigenen Zoo vollständig mit Gehegen zu füllen und in diese dann Tiere zu setzen. Letzteres entspricht nicht nur dem Zweck des „New York Zoo“, sondern bringt Spielern auch Punkte – insbesondere wenn ein neuer Meilenstein einer Brutlinie erreicht wird.
Frei auswählen können Spieler die Puzzle-Teile nicht, frei wählen allerdings schon: zumindest zwischen zwei Spielhandlungen. Entweder nehmen sie das Gehege-Plättchen, um die Zoolandschaft dadurch zu füllen oder sie bringen ein Tier im Zoo unter. Tiere zu beherbergen wird mit fortschreitendem Spielverlauf immer mehr zu einer guten Wahl. Wenn der Platz knapp wird und keine passenden Gehege ausliegen, können Tiere einziehen, um die Punkteausschüttung zu optimieren. Hinzu kommen einige unterschiedlich große Attraktionen als Lege-Optionen.
In dem gradlinigen Legespiel geht es vornehmlich um ein gutes Timing bei Auswahl und Auslage.
Für „New York Zoo“ spricht vermutlich die niedrige Einsteigerhürde. Bei lediglich zwei möglichen Spielhandlungen pro Zug, dürfte das Regelwerk überschaubar sein. Bezüglich der Komplexität gesellt sich Uwe Rosenbergs neues Brettspiel zu Patchwork oder Cottage Garden. Schwergewichtige eines „Ein Fest von Odin“ sollten Fans daher nicht erwarten, dafür wird es auf dem Spieltisch bunt zugehen.
Erscheinen wird „New York Zoo“ hierzulande bei Feuerland Spiele. Als Verlagspartner fungiert zudem Capstone Games. Das Brettspiel war erstmals auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zu sehen. Die Veröffentlichung ist für 2020 vorgesehen, einen genauen Termin gibt es bislang nicht.
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