Cacao ist ein etwas älteres Spiel, das 2015 den Preis der Wiener Spiele Akadmie Spiele Hit für Familien gewinnen konnte. Autor des Spiels ist Phil Walker-Harding, der mittlerweile einigen erfolgreichen Spiele, wie Explorers, Silver & Gold oder Fjords herausgebracht hat.
CACAO entführt die Spieler in die exotische Welt der „Frucht der Götter“. Als Stammeshäuptlinge versuchen sie ihre Völker durch den Handel mit Cacao zu Ruhm und Wohlstand zu führen. Nur wer seine Arbeiter geschickt einsetzt und die Macht der Götter für sich zu nutzen weiß, wird reich belohnt werden. Einfache Regeln und kurze Spieldauer machen CACAO zu einem spannenden Legespiel für die ganze Familie.
Bei Cacao geht es darum mit Kakao Geld zu machen, denn wer am Ende am meisten Geld hat gewinnt. Dabei könnt ihr auf ganz unterschiedliche Weise Geld sammeln: Ihr könnt Kakaobohnen ernten und verkaufen, Wasser sammeln, Tempel erkunden oder Goldgruben erschließen.
In jeder Runde legt ihr ein Arbeiterplättchen aus und führt anschließend die möglichen Aktionen der Arbeiter aus. Dabei gibt es auch festen Spielplan, sondern dieser wird nach und nach von allen Personen durch Auslegen erstellt. Dadurch ist das Spiel auch sehr abwechslungsreich.
Spielablauf von Cacao
Spielmaterial
44 Arbeiterplättchen, 4 Wasserträger, 4 Dorftableaus, 28 Urwaldplättchen, 20 Cacaofrüchte, 12 Sonnensteine, 48 Goldmünzen
Vor der Partie erhält jede Person ein Dorftableau samt Spielfigur und Arbeiterplättchen. Die Arbeiterplättchen werden gemischt und verdeckt als Stapel hingelegt.. Die obersten drei Plättchen werden gezogen und bilden die Handkarten. Außerdem legt ihr die Münzen und Kakao-Token bereit. Die Dschungelstartkarten werden versetzt (Kante an Kante) platziert und die restlichen zu einem Nachziehstapel gemischt. Hiervon werden 2 offen als Auslage ausgelegt.
Je nach Personenzahl werden vorab noch Arbeiterplättchen und Dschungelplättchen aussortiert.
Die älteste Person beginnt und führt der Reihe nach folgende Aktionen aus:
1. Arbeiterplättchen anlegen.
Wählt ein Arbeiterplättchen aus der Hand aus und legt es passend an. Das Plättchen darf dabei beliebig gedreht werden, denn die Anzahl der abgebildeten Arbeiter ist wichtig. Passend bedeutet, dass es seitlich an ein Urwaldfeld angelegt wird. Arbeiterplättchen dürfen niemals seitlich an andere Arbeiterplättchen angrenzen, immer nur Spitze an Spitze. Dadurch entsteht ein Schachmuster, das kann unten auf dem Spielfoto auch gut erkannt werden.
2. Urwaldfelder auffüllen.
Grenzen jetzt zwei Arbeiterplättchen an ein leeres Feld an, muss hier ein Urwald platziert werden. Ist diese Aktion nicht nötig (nicht immer entsteht diese Situation), entfällt der Schritt. Sollten zwei Urwaldplättchen platziert werden müssen, werden eben zwei platziert. Die aktive Person darf sich hierbei ein Plättchen aus der Auslage aussuchen. Erst wenn der Zug beendet ist, wird die Auflage aufgefüllt. Müssen also zwei Plättchen platziert werden, müssen auch genau die beiden ausliegenden verwendet werden.
3. Urwald-Aktionen ausführen.
Durch das Auslegen von Arbeiterplättchen im ersten Zug, werden jetzt die Arbeiter an den Urwaldfeldern aktiv. Grenzt ein platziertes Arbeiterplättchen an zwei Urwaldfelder an und an diesen Seiten sind auch Arbeiter abgebildet, führt ihr die Fähigkeit der Urwaldfelder in beliebiger Reihenfolge aus.
Sollte in diesem Zug auch ein Urwaldplättchen platziert worden sein, werden die Arbeiter, die an das platzierte Plättchen angrenzen ebenfalls aktiv – das gilt auch für die Arbeiter der anderen Personen. Das sollte ihr beim Auswählen der Urwaldkarten bzw. bereits beim Arbeiterplättchen berücksichtigen.
Generell gilt: Pro Arbeiter der angrenzt, wird die Aktion einmal ausgeführt; grenzen 3 Arbeiter an, führt ihr die Aktion sogar dreimal aus.
Abschließend zieht die aktive Person ein Arbeiterplättchen nach, füllt ggf. die Urwald-Auslage auf und die nächste Person ist am Zug.
Spielende
Das Spiel endet wenn alle Personen ihre Arbeiterplättchen gelegt haben. Dann beginnt die Wertung.
- Wertet die Tempel und verteilt entsprechend Gold (auf die Tempel gehe ich unten genauer ein)
- Pro Sonnenstein, der nicht ausgegeben wurde, bekommt ihr ein Gold
- Zählt eurer gesamtes Gold zusammen und addiert oder subtrahiert die Punkte durch das Wasserfeld.
Wer am meisten Punkte habt, gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt die Person, die mehr Kakao-Token hat.
Wichtig: Kakao-Token bringen am Spielende keine Punkte, sie sind nur beim Gleichstand relevant.
Die Urwaldplättchen
- Plantagen: Durch Plantagen bekommt ihr Kakao-Token. Doppelplantagen geben euch sogar zwei pro Arbeiter. Die Token lagert ihr auf eurem Dorf-Tableau, maximal könnt ihr fünf lagern,
- Markt: Hier verkauft ihr eure Kakao-Token. Pro Arbeiter dürft ihr einen Token zu dem Preis auf dem Plättchen verkaufen.
- Goldgrube: Pro Arbeiter bekommt ihr die angezeigten Gold-Token.
- Wasser: Pro Arbeiter dürft ihr eure Spielfigur auf dem Dorftableau entlang des Flusses bewegen. Bei Spielende addiert oder subtrahiert ihr den Wert, auf dem die Figur steht, zu euren Punkten.
- Sonnenkultstätten: Hier sammelt ihr Sonnensteine. Pro Sonnenstein dürft ihr, wenn der Urwaldstapel aufgebraucht ist, eins eurer Arbeiterplättchen überbauen. Dabei führt ihr dann wie gewohnt die Aktionen durch, die das oberen Plättchen auslöst. Bei der Wertung von Tempeln, zählt nur das oberste Plättchen.
- Tempel: Diese werden erst am Spielende gewertet und jeder Tempel einzeln. Zählt die angrenzenden Arbeiter und bestimmt, wer die meisten bzw. zweitmeisten Arbeiter hat. Verteilt entsprechend 6 bzw. 3 Gold.
Achtung Sonderfälle:
Bei Gleichstand bei Platz 1, werden die 6 Gold gleichmäßig (ggf. abgerundet) verteilt und es gibt keine Gold für Platz 2.
Bei Gleichstand um Platz 2, werden die 3 Gold gleichmäßig (ggf. abgerundet) verteilt.
Hat nur eine Person Arbeiter angrenzend, bekommt die 6 Gold, das Gold für Platz 2 entfällt.
Meine Meinung zu Cacao
Cacao ist für mich ein sehr spannendes Spiel. Die Thematik finde ich interessant und auch schön umgesetzt. Besonders die verschiedenen Strategiemöglichkeiten machen für mich den Reiz aus. Jede Partie stellt dabei auch eine ganz eigene Herausforderung dar, da die Strategie immer an die ausliegenden Karten angepasst werden muss. Für mich war der Schlüssel zu erfolgreichen Spielen, alle der genannten Wertungsmöglichkeiten im Auge zu behalten und die eigene Strategie auch an die Strategie der anderen anzupassen.
Die Regeln sind schnell erlernt und sobald man die Regeln verinnerlicht hat, sind die Partien auch schnell gespielt. Cacao bleibt für mich somit ein gutes und spannendes Spiel für Zwischendurch, wobei auch gerne direkt eine neue Partie gespielt wird.
Die Spielmechanik (Arbeiterplättchen) war für mich neu, ich empfand sie aber sehr interessant. Es wird somit oftmals nicht nur eine Karte aktiv und ich konnte auch direkt Vorkehrungen für die späteren Züge treffen. Die Kakao-Thematik durchzieht natürlich das Spiel, dennoch ist das Spiel nicht nur für Kakao-Liebhaber, sondern für alle, die sich an derartigen Strategiespielen erfreuen.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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