Mit Weirdwood Manor startet am 18. April ein kooperativer Dungeon Crawler auf Kickstarter, der auf einer preisgekrönten Kinderbuchreihe des Autoren Christian McKay Heidicker basiert. Unter dem Pseudonym William Shivering kamen verschiedene Weirdwood-Bücher sowie eine interaktive Story-App für Kinder heraus, die eine Geschichte in einer mystischen Welt voller Geheimnisse und Gefahren erzählt. Vergleichbar sind die Geschichten aus Weirdwood mit denen der Drei Fragezeichen ???. Das Spiel zu Weirdwood Manor ist aber alles andere als ein Kinderspiel. Warum wir denken, dass besonders Vielspielende Freude mit dem Spiel haben werden, erfahrt ihr in dieser Crowdfunding Preview.

Weirdwood Manor ist ein geheimnisvoller, magischer Ort, an dem sich die Räume und Wege im Laufe der Zeit verändern. Doch die Villa und seine rätselhafte Herrin Lady Weirdwood sind in Gefahr. Fae-Monster und ihre Uhrwerks-Skarabäen dringen in das Haus ein und wollen Lady Weirdwood stürzen. Nur wir können die Fae-Monster aufhalten und Lady Weirdwood retten. Doch Vorsicht ist geboten! Denn die Zeit rinnt und die Wege verändern sich…

Auf zur Rettung!

In Weirdwood Manor übernehmen 1 – 5 Spielende einen von sechs Charakteren mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Ziel ist es, das Fae-Monster zu besiegen. Zu Beginn einer Partie können wir zwischen drei verschiedenen Fae-Monstern wählen. Jedes einzelne Monster bringt dabei andere Spielmechanismen ins Spiel und muss dementsprechend auf unterschiedlichen Wegen besiegt werden. So müssen wir beispielsweise beim Chaos Oger darauf achten, dass nicht zu viele Skarabäen die Räume der Villa zerstören, da dieser durch diese immer stärker wird. Der Geist Mîn Wraith hingegen, kann sich selbst durch beispielsweise Skarabäen oder durch Kämpfe, in denen er keinen Schaden nimmt, heilen und Lady Weirdwood schaden. Hier muss man dementsprechend darauf achten, Mîn Wraith nicht zu Skarabäen kommen zu lassen und ihm genug Schaden anzurichten. Stirbt Lady Weirdwood oder schaffen wir es nicht bis zum Ende des 12. Tages das Fae-Monster zu besiegen, verlieren wir das Spiel.

Jedes Fae-Monster will Lady Weirdwood auf unterschiedlichste Weisen an den Kragen.

Jedes Fae-Monster will Lady Weirdwood auf unterschiedlichste Weisen an den Kragen. Foto: Sven Karsten

Der Ablauf einer Partie ist recht einfach erklärt. Der aktive Spielende spielt in seinem Zug eine Karte aus seiner Hand in einer seiner vier Tageszeiten-Zonen oberhalb des Spielertableaus aus. Je nachdem welche Zone man ausgewählt hat, verändert sich die Tageszeit auf dem Spielbrett und somit auch die Korridore der Villa. Diese werden durch drehbare Elemente verschoben und öffnen sowie verschließen die Räume der Villa.

Welche Räume sich öffnen oder schließen kann sehr wichtig sein, denn jeder Raum enthält eine spezifische Aktion, die wir ausführen können, sobald wir uns in diesen Raum bewegen.

Welche Räume sich öffnen oder schließen kann sehr wichtig sein, denn jeder Raum enthält eine spezifische Aktion, die wir ausführen können, sobald wir uns in diesen Raum bewegen. Foto: Sven Karsten

Anschließend kann man die auf der Karte beschriebenen Aktionen durchführen. Diese beinhalten beispielsweise Bewegungen, Angriffe oder Ressourcen. Zudem kann man beliebig viele Spezialfähigkeiten für das Bezahlen der benötigten Ressourcen nutzen sowie eine Warden-Tactic-Karte auf die soeben gespielte Karte legen. Diese bringen wertvolle Boni im Kampf gegen das Fae-Monster mit sich.

Nachdem der aktive Spielende alle seine Aktionen ausgeführt hat, absolvieren die Monster ihre Aktionen. Hierfür wird eine Karte des Monsterstapels gezogen, die Zeit ebenfalls weitergedreht und die Aktion der Karte ausgeführt. Sind zudem alle Tageszeiten-Zonen oberhalb des Tableaus des aktiven Spielenden durch Karten belegt, müssen die Karten abgeworfen werden und die Skarabäen des Fae-Monsters breiten sich in der Villa aus. Im Anschluss ist der nächste Spielende dran.

Cleveres Kombinieren = Wertvolle Boni

Die Charakterkarten besitzen neben den Aktionen noch halbe Symbole am oberen Rand. Schafft man es beim Platzieren einer Karte ein Symbol zu vervollständigen, bekommt man den zum Symbol gehörenden Bonus, bis alle Tageszeitzonen belegt sind und man alle ausgespielten Karten wieder abwerfen muss. Diese Boni können mehr Verteidigung bzw. Stärke in Kämpfen oder kostenlose Ressourcen beim Bezahlen von Dingen im Spiel bringen. Durch geschicktes Platzieren und Planen von Karten können hierdurch mächtige Aktionen bzw. Kombinationen ermöglicht werden. Dies fühlte sich zu jederzeit sehr belohnend an und hebte den Spielspaß allgemein.

Durch cleveres Kombinieren von Karten können wir unseren Charakter umso besser stärken.

Durch cleveres Kombinieren von Karten können wir unseren Charakter umso besser stärken. Foto: Sven Karsten

Warden-Tactic-Karten, die man auf die obere Hälfte der Karte legt, besitzen hierbei noch Joker-Symbole, die jedes Symbol vervollständigen können. Werden zwei Joker-Symbole nebeneinandergelegt, so kann man in Kämpfen frei entscheiden, ob man seine Defensive oder Offensive stärken möchte. Zudem kann man auch beim Bezahlen von Ressourcen frei entschieden, ob eine Ressource Wissen oder Mîn (ähnlich wie Mana) weniger bezahlt wird.

Leveln was das Zeug hält

Da Kämpfe mit Würfeln ausgetragen werden und somit viel auf Glück basieren, liegt das anfängliche Hauptziel in Weirdwood Manor auf der Verbesserung unserer Charaktere. Je mehr wir unseren Charakter Verbessern, desto mehr Einfluss besitzen wir auf unser Glück. So können wir mehr Würfel, Ressourcen, Warden-Tactic-Karten, Verteidigung bzw. Stärke sowie Gefährten erhalten. Gefährten geben uns neben zusätzlichen Spezialfähigkeiten noch eine zusätzliche Tageszeitenzone. Beim Ausspielen einer Karte in diese Zone können wir frei entscheiden, in welche Tageszeit wir springen wollen, was uns ein wenig mehr Freiheiten gibt, uns durch die Villa und die sich verändernden Korridore zu bewegen. Zudem macht die zusätzliche Tageszeitzone es möglich, noch mächtigere Kombinationen an Symbolen zu formen. So hatte ich in einer Partie die Situation, dass ich dank zweier Gefährten und zahlreicher Joker-Symbole viele Verbesserungen kaufen konnte und im Anschluss einen Kampf mit dem Fae-Monster bestreiten konnte, das ich mit einer großen Menge an Schadenspunkten besiegen konnte.

Genau dieses Kombinieren und Verbessern des eigenen Charakters macht einen großen Teil von Weirdwood Manor aus und fühlt sich einfach gut an. Man spürt, wie der eigene Charakter wächst und man immer mehr ausrichten kann.

Ein Erwachsenenspiel basierend auf Kindergeschichten?

Weirdwood Manor macht schon jetzt als Prototyp, wo Komponenten und Regeln noch nicht final sind, einen großartigen Eindruck. Das Material sieht super aus und ist qualitativ richtig hochwertig. Besonders die drehbaren Korridore müssen hier hervorgehoben werden. Wo ich im Interview mit Designer Mike Cassie noch große Bedenken bezüglich der Ringe geäußert habe, sind diese nach unseren Testpartien komplett ausgelöscht. Diese lassen sich spielend einfach drehen und tragen einen großen Teil zur Atmosphäre des Spiels bei. Die sich drehenden Korridore ziehen einen förmlich in Weirdwood Manor ein. Man muss ständig Ausschau halten, wie sich die Korridore bewegen. Welche Möglichkeiten uns eröffnet werden. Man fühlt sich so, als wäre man wirklich in der mysteriösen Villa.

Durch die vielen unterschiedlichen Räume, die jeweils verschiedene Raumaktionen mit sich bringen, besitzt Weirdwood Manor zudem eine Vielzahl an taktischen Möglichkeiten. Auf dem ersten Blick sind diese einfach erschlagend. Man muss definitiv ein, zwei Partien vorab gespielt haben, um einen Überblick über das Spiel zu gewinnen. Mit der Zeit fällt dies aber immer leichter und man kann sich immer mehr die Räume zu nutzen machen. Da diese pro Partie immer wieder neu angeordnet werden, besitzt Weirdwood Manor zudem eine große Abwechslung und somit einen hohen Wiederspielreiz.

Jeder Raum besitzt unterschiedliche Raumaktionen, die uns dabei helfen können, uns für den Kampf gegen das Fae-Monster zu wappnen.

Jeder Raum besitzt unterschiedliche Raumaktionen, die uns dabei helfen können, uns für den Kampf gegen das Fae-Monster zu wappnen. Foto: Sven Karsten

Während die App ab 4 Jahren und die Bücher ab 8 – 12 Jahren sind, ist das Brettspiel ab 14 Jahren ausgeschrieben. Dies würden wir so bestätigen. Durch die schiere Menge an Möglichkeiten ist der Einstieg etwas schwerer. Ist man jedoch einmal drin, geht das Spiel leicht von der Hand. Vom Schwierigkeitsgrad würden wir Weirdwood Manor daher im Kennerspielbereich ansiedeln. Vielspielende werden hier genug Raum finden, Taktiken auszuprobieren und das Spiel auszureizen. Dass Weirdwood Manor eigentlich auf einer Kinderbuchreihe basiert, merkt man dem Spiel an keiner Stelle an.

Crowdfunding

Weirdwood Manor ist ab dem 18. April auf Kickstarter zu finanzieren. Neben dem Spiel gibt es für schnelle Unterstützende auch den Family Pledge, der die kommende Weirdwood-App, sowie der Readers Pledge, der eine digitale Kopie des ersten Weirdwood Buches beinhaltet, verfügbar. Diese sind auf 200 Unterstützende begrenzt. Hier muss man also schnell sein!

Uns persönlich hat das Spiel eine große Freude bereitet und uns Lust auf mehr Weirdwood Manor bereitet. Vielspielende, die gerne kooperativ in Dungeon Crawler mit Boss Brawler Elementen tauchen wollen, werden mit Weirdwood Manor viel Spaß haben. Wir werden das Spiel auf jedenfall noch einige Male spielen, bevor wir es wieder hergeben müssen.

Infos zu Weirdwood Manor

Spielerzahl: 1 – 5
Alter: ab 14 Jahren
Spielzeit: 90 – 120 Minuten
Schwierigkeit: mittel
Klassifikation: Dungeon Crawler
Kernmechanismen: Area Movement, Kartenmanagement

Autor: Mike Cassie
Illustrationen: –
Verlag: Greyridge Games

Link zu Kickstarter-Kampagne: Link
Offizielle Website: Link

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Letzte Aktualisierung am 26.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API