Blackjack ist eines der besten Casino Spiele für Einsteiger. Die Spielregeln hat man sich innerhalb weniger Minuten angeeignet. Was länger dauert: Sich mit Blackjack Begriffen wie Double Down und Split auseinanderzusetzen, oder Blackjack Strategien wie die Basisstrategie zu verinnerlichen.
Schon gewusst? Blackjack geht auf das französische Vingt-et-un (Einundzwanzig) zurück, welches selbst ein Nachfolger des Kartenspiels Trente-et-un (Einunddreißig) ist. Schon zu Lebzeiten Ludwigs XV. – im 18. Jahrhundert – waren die Vorläufer des Blackjack ungemein beliebt.
Spielziel beim Blackjack
Bisweilen wird das Spielziel beim Blackjack falsch ausgelegt. Da ist plötzlich die Rede davon, so nah wie möglich an 21 Punkte heranzukommen. Tatsächlich gilt es, den Croupier zu übertrumpfen, ohne 21 Punkte zu übertreffen.
Die Präzisierung ist wichtig. Selbst mit 12 Punkten – eine dürftige Punktzahl beim Blackjack – ist die Lage nicht aussichtslos. Die Basisstrategie empfiehlt manchmal, mit 12 Punkten keine weitere Karte zu ziehen. Entscheidend ist, welche Karte beim Croupier offen ausliegt. (Der Croupier muss stets eine seiner Karten aufdecken.)
Wie eine Blackjack Hand abläuft
Zu Beginn einer Partie Blackjack teilt der Croupier zwei Karten an jeden Spieler aus. Diese Karten liegen offen aus. Auch der Croupier erhält zwei Karten: Eine offen ausliegend, die andere verdeckt.
Die Karten sind unterschiedlich viel wert. Bildkarten zählen 10 Punkte, das Ass 1 oder 11 Punkte. Die anderen Karten werden gewertet wie angegeben: Jede Zwei steht für 2 Punkte, jede Drei für 3 Punkte usw.
Der Reihe nach treffen alle Spieler Entscheidungen. Eine weitere Karte ziehen oder darauf hoffen, dass sich der Croupier überkauft (= einen Bust erleidet)?
Besondere Optionen: Mit Double Down verdoppelt der Spieler den bisherigen Einsatz und zieht genau eine weitere Karte. Paare lassen sich splitten (= teilen) und als zwei Hände weiterspielen. Deckt der Croupier ein Ass auf, ist die Insurance verfügbar – mit ihr ist es möglich, sich gegen einen Blackjack des Croupiers (= 21 Punkte mit zwei Karten) zu versichern.
Erzielt ein Spieler mehr Punkte als der Croupier, bekommt er den doppelten Einsatz als Gewinn ausgezahlt. Blackjack wird höher vergütet. Bei einem Unentschieden bekommen die Spieler ihren Einsatz zurück. Wichtig: Überreizen Spieler und Croupier ihre Blackjack Hände, hat der Spieler verloren. Dies wird nicht als Unentschieden gewertet.
Der Croupier hat keine Entscheidungsfreiheit
Eines muss man bedenken. Der Croupier ist immer weisungsgebunden. Das gilt sowohl für Blackjack in der Spielbank als auch für Blackjack online spielen. Dem Spieler steht es frei, mit 18 Punkten eine Karte zu ziehen, der Croupier muss schon bei 17 Punkten stehen bleiben. Im Gegensatz zum Spieler darf der Croupier seine Karten weder teilen noch einen höheren Einsatz erzwingen.
Diese Regeltreue ebnet Blackjack Strategien den Weg: Da bekannt ist, wie sich der Croupier mit jeder Punktzahl verhält, lässt sich die bestmögliche Herangehensweise mathematisch berechnen. Daraus ist schließlich die Basisstrategie erwachsen, die jeweils die beste Entscheidung – Double Down, Split, Hit oder Stand – vorgibt.
Erklärungen zu wichtigen Blackjack Begriffen
Hit – Zieht eine weitere Karte.
Stand – „Stehen“ bleiben; zieht keine weitere Karte.
Double Down – Verdoppelt den Einsatz und zieht eine weitere Karte; keine Möglichkeit, weitere Karten zu ziehen.
Split – Teilt die Blackjack Hand; nur bei ausgeteilten Paaren verfügbar.
Soft und Hard – Unterscheidet Hände, die mit oder ohne Ass gebildet werden.
Insurance – Versicherung gegen ein mögliches Blackjack beim Croupier.
Bust – Mehr als 21 Punkte erzielt.
Side Bet – Anderes Wort für Nebenwette.
Double Exposure – Bezeichnet eine Blackjack Variante, bei der beide Karten des Croupiers offen ausliegen.
Perfect Pairs, Royal Pairs, 21 + 3 usw. – Bezeichnet verschiedene Blackjack Nebenwetten.

Blackjack Strategien für Einsteiger
Dass man mit 20 Punkten keine Karte ziehen will, liegt auf der Hand. Schwieriger fällt dem Spieler die Entscheidung mit 13, 14 oder 15 Punkten: Niedrige Punktzahl; hohe Gefahr, das eigene Blatt zu überreizen. Tatsächlich fällt die Entscheidung meist recht knapp zugunsten von Hit oder Stand aus. Mathematiker haben berechnet, wie häufig Hit, Stand, Double Down und Split mit welchen Karten gegen welche Karten des Dealers zu Erfolg führen.
Anfänger müssen keine eigenen Berechnungen anstellen oder gar das Kartenzählen wie im Film Rain Man lernen. Mithilfe leicht verständlicher Tabellen lässt sich die Basisstrategie binnen weniger Minuten anwenden.
Basisstrategie
Die Basisstrategie gibt in jeder noch so schwierigen Blackjack Hand vor, was zu tun ist. Wichtig: Sie ist kein Garant für Siege und kehrt den Hausvorteil nicht um. Was sie leistet: Sie reduziert den Hausvorteil auf ein Minimum und maximiert die Gewinnwahrscheinlichkeit.
Online lassen sich etliche Tabellen aufspüren, an denen sich in Sekundenschnelle ablesen lässt, wie welche Blackjack Hand zu spielen ist. Mit 12 Punkten zieht man etwa keine Karte mehr, wenn der Croupier eine 4, 5 oder 6 aufdeckt. Liegen beim Croupier andere Punktzahlen aus, ist Hit klar die bessere Wahl. Intuitiv ist die Basisstrategie hier nicht. Nachvollziehbarer ist: Dass man mit 10 und 11 Punkten fast immer verdoppeln will.
Die Lesart der Basisstrategie ist normalerweise wie folgt: Links auf der senkrechten y-Achse ist die Punktzahl des Spielers vermerkt – die waagerechte x-Achse stellt diesen Werten die Punktzahl des Croupiers gegenüber. Für gewöhnlich gibt es je eine Tabelle für Hard- und Soft Hände, sowie eine dritte für das Splitten von Paaren.
Keine Nebenwetten
Bei Insurance oder komplexen Nebenwetten wie Perfect Pairs oder 21 + 3 stellt sich die Frage, ob und wann diese sinnvoll sind. Die kurze Antwort: Nie. Nebenwetten winken zwar mit scheinbar höheren Auszahlungen, treiben den Hausvorteil jedoch immens in die Höhe.
Lediglich in Kombination mit dem Kartenzählen kann die Insurance profitabel werden. Da diese Spielsituationen selten sind und das Kartenzählen viel Übung erfordert, sollten Anfänger bei Blackjack Spielen komplett von Side Bets absehen.
Kartenzählen
Mit dem Kartenzählen verschafft man sich einen Vorteil, mit dem sich der Hausvorteil aushebeln lässt. Der Trick: Der Spieler sammelt Informationen über die übrigen Karten im Deck, indem er die ausgespielten Karten zählt. In der Regel zählt man aber nicht alle Karten einzeln, sondern wendet die Hi-Lo-Zählweise an. Karten, die 2 bis 6 Punkte zählen, werden im Count +1 gewertet, während Bildkarten, Asse und jede Zehn -1 gewertet werden. (7, 8 und 9 haben beim Kartenzählen den Wert 0.)
Der Count leitet den Spieler an. Bei einem stark positiven Count befinden sich zum Beispiel noch viele Karten im Deck, die 10 oder 11 Punkte zählen. Das heißt: Die Wahrscheinlichkeit auf einen Blackjack steigt.
Um das Kartenzählen unprofitabel zu machen, verwenden die Spielbanken mehrere Decks. Und: Sie mischen diese, bevor alle Decks gespielt wurden. Online mischt der Zufallsgenerator die Karten sogar nach jeder Runde.
Wie effektiv sind Einsatzsysteme?
Einsatzsysteme sind der Versuch, Gewinne zu garantieren, indem der Einsatz angepasst wird. Man unterscheidet zwischen Wettsystemen mit positiver Progression – der Einsatz wird nach Gewinnen erhöht – und negativer Progression. Das bekannteste Einsatzsystem mit negativer Progression ist Martingale: Man startet mit einem Grundeinsatz und verdoppelt diesen, bis eine Blackjack-Hand gewonnen wird.
Das Problem von Einsatzsystemen: Anders als die Basisstrategie können sie den Hausvorteil nicht eindämmen. Sie verändern lediglich das Risiko der Einsätze. Je nach Einsatzsystem eröffnet sich ein höheres Gewinnpotenzial – im Gegenzug steigt die Gefahr, schneller mehr Geld zu verlieren.
Übung macht den Meister
Die Blackjack Regeln zu verstehen, ist kein Hexenwerk. Im Gegenteil: Sie sind leicht verständlich. Komplexer ist das Spiel mit der Basisstrategie. Die Tabellen zu lesen, ist unproblematisch. Jedoch muss man Zeit aufwenden, bis sich die Logik hinter den Entscheidungen erschließt. Wie in anderen Lebensbereichen gilt auch hier: Kein Blackjack Ass ist vom Himmel gefallen. Wer bereit ist, Neues zu lernen, wird beim Blackjack in kürzester Zeit bessere Entscheidungen treffen.