Im Jahr 2015 hat Bethesda im Rahmen der Videospielemesse E3 den Hearthstone-Konkurrenten „The Elder Scrolls: Legends“ vorgestellt. Monate später ging das Spiel in die offene Betaphase. Nun hat das Entwicklerstudio das Kartenspiel offiziell für tot erklärt. Der Community-Manager für den Titel, Christian Van Hoose, hat die Meldungüber Reddit veröffentlicht. Demnach seien sowohl die Entwicklung als auch die Veröffentlichung von neuen Inhalten „für absehbare Zeit auf Eis gelegt.“
Elder Scrolls – Legends: „Entwicklung und neue Inhalte für absehbare Zeit auf Eis gelegt“
Fans, die an dem Spiel hängen, können ein wenig aufatmen: Völlig eingestampft wird „The Elder Scrolls: Legends“ nicht – zumindest vorerst. Das digitale Trading-Card-Game wird nach Informationen von Christian van Hoose weiterhin online spielbar sein und auch die monatlichen Belohnungen können Fans weiterhin ergattern. „Neue Erweiterungen oder weitere zukünftige Inhalte sind dagegen nicht mehr aktiv in der Entwicklung“, so der Community-Manager. Eigentlich sollte bis zum Jahresende noch ein weiteres Kartenset erscheinen, die Pläne dazu wurden jedoch eingestampft.
Der inhaltliche Rückzug kommt nicht plötzlich. Bereits im vergangenen Jahr hatte Bethesdas Marketing-Vize, Pete Hines, im Rahmen eines Interviews mit VG247 erklärt, dass sich „The Elder Scrolls: Legends“ in einer Art „Warteschlange“ befinde. Hines bezog sich dabei vor allem auf die damals aktuellen Spielzahlen. Der Marketing-Vizepräsident zeigte sich dennoch vorsichtig optimistisch was den zukünftigen Erfolg des Spiels anbelangt – vor allem die geplanten Konsolenumsetzungen sollten das digitale Kartenspiel demnach retten können. Die Adaptionen hätten längst veröffentlicht sein sollen – geplant war ein Release vor dem Ende des vergangenen Jahres. Nun ist davon auszugehen, dass die Version von „The Elder Scrolls: Legends“ für Konsolen (Nintendo Switch, PlayStation 4 and Xbox One ) überhaupt nicht mehr auf den Markt gebracht wird.
Zuletzt sah „The Elder Scrolls: Legends“ sich der Kritik der Fans ausgesetzt. Als im September die Erweiterung „Jaws of Oblivion“ erschien, war insbesondere die fehlerhafte Invade-Mechanik ein Stein des Anstoßes. Spieler konnten durch sogenannte Oblivion-Tore Horden von Dämonen beschwören, um den gegnerischen Spieler damit förmlich zu überrollen. Fans hielten dadurch das kompetitive Meta-Game für zerstört.
Wer die „Elder Scrolls“-Spiele und seine Geschichten mag, kann trotz des Entwicklungsstopps einen Blick riskieren. Das Sammelkartenspiel hat seinen Reiz und lockt auch abseits der kompetitiven Modi mit spielerischen Herausforderungen.
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