Brettspiele mit Disney-Lizenz gibt es hierzulande viele – andernorts ist die Auswahl allerdings bedeutend größer. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel. Dort ist vor allem der Verlag USAopoly – kurz: The Op – ein großer Treiber hinter lizensierten Brettspielen. Drei coole Idee haben den Sprung nach Deutschland dabei bislang noch nicht geschafft.
Auch in Deutschland sind Brettspiele auf Basis großer Marken längst keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil: Die Anzahl der Lizenztitel nimmt stetig zu. Filme, Serien, Videospiele oder ganze Universen halten als Settings für analoges Spielvergnügen her – die Spanne reicht dabei von der Umgestaltung von Klassikern wie Monopoly, Risiko oder Carcassonne bis hin zu Lizensierung echter Neuheiten, so etwa das kürzlich ins Crowdfunding startenden Brettspiel zu Ubisofts Action-Shooter-Serie Farcry.
Unentdecktes Disney-Potenzial
Bei Familien besonders beliebt sind vor allem Disney-Brettspiele, aus offensichtlichen Gründen: viele der Themen sprechen Kinder an, motivieren selbst die Jüngsten mit ihren bekannten Geschichten zum Spielen – und nutzen dabei nicht selten Figuren, die viele Erwachsene bereits aus ihrer Kindheit kennen. In den Vereinigten Staaten ist es unter anderem der Verlag USAopoly, der Marken für seine Brettspiele besonders offensiv einsetzt. Neben Spielidee-Recycling findet sich so manche interessantes Werk im Portfolio von „Th Op“, auch im Bereich der Spiele mit Disney-Lizenz.
Toy Story Obstacles & Adventures ist ein kooperativer Deckbuilder, der sich an zwei bis fünf Spieler im Alter ab acht Jahren richtet. In dem Kartenspiel auf Basis des Pixar-Hits, der im Jahr 1995 debütierte, schlüpfen Fans in die Rollen bekannter Figuren. Woody, Buzz Lightyear, Rex und Co agieren gemeinsam, um sich durch die insgesamt sechs Abenteuer zu spielen. Im Laufe der Partie verbessern sie ihre Kartendecks durch neue Abenteuerkarten, umgehen Gefahren und gewinnen am Ende bestenfalls sogar.
Optisch deutlich nostalgischer präsentiert sich das Disney-Brettspiel Mickey and Friends – Food Fight!, das auf Illustrationen aus der frühen Mickey-Ära setzt. In dem Spiel für Kinder ab sechs Jahren geht es für drei bis fünf Spieler darum, Snacks und Shakes möglichst schnell auf die Tabletts zu bringen.
Im Mittelpunkt steht dabei zeitgleiches Würfeln, um Art, Anzahl und Richtung der Bestellungen auszulösen. In den kurzen Partien mit Spielzeit von 10 bis 15 Minuten liegt das Hauptaugenmerk offensichtlich auf schnellem Spaß und nicht komplexer Spielstrategie. Optisch dürfte dieses Würfelspiel jedenfalls zu den besonderen unter allen Disney-Brettspielen gehören. Mit rund 25 US-Dollar ist das Familienspiel vergleichsweise günstig zu haben – allerdings bislang lediglich im US-amerikanischen-Shop von The Op.
Eine waschechte Neuheit ist Disney Sorcerer’s Arena: Epic Alliances, ebenfalls von USAopoly. Das strategische Arena-Spiel richtet sich an zwei oder vier Spieler ab etwa 13 Jahren. Der Titel von Spieleautor Sean Fletcher (unter ander Smash up: Marvel oder Talisman: Star Wars) basiert dabei nicht nur auf der Disney-Lizenz, sondern zudem auf einem Mobile-Game, in dem Disney- und Pixar-Charaktere sich gegenseitig in Arenakämpfen beackern.
Entsprechend eng hält das Brettspiel sich an die Vorlage: Im Grundset werden zunächst Mickey, Gaston, Maleficent, Aladdin, Ariel, Dr. Facilier, Demona und Sulley verfügbar sein. Jeder der Charaktere ist dabei mit individuellen Fertigkeiten ausgestattet – zudem können gemeinsam mit anderen Figuren mächtige Allianzen geschlossen werden. Das Ziel: die meisten Siegpunkte ergattern.
Auf dem Spielbrett werden die Charaktere durch Standees dargestellt, das übrige Gameplay spielt sich mit Karten, Tokens und einer Aktivierungsleiste. Disney Sorcerer’s Arena: Epic Alliances ist noch nicht im Handel erhältlich, kann jedoch über USAopoly zum Preis von rund 50 US-Dollar vorbestellt werden. Erscheinen soll das Brettspiel am 23. Juni 2022.
Das Portfolio an Brettspiele auf Basis populärer Lizenzen ist groß bei USAopoly – und längst nicht jeder Titel hat es dabei nach Deutschland geschafft. Es gibt inzwischen jedoch einige lokalisierte Disney-Brettspiele, so etwa Talisman: Star Wars im Verlag Pegasus Spiele oder Disney Villains – Versammlung des Bösen von Asmodee Deutschland. In den Vereinigten Staaten ist die Auswahl ungleich größer – und teilweise auch „nerdiger“. So hat The Op unter anderem Brettspiele zum Action-Streifen Stirb langsam, zum Videospiel Kingdom Hearts oder zu Scooby Doo herausgebracht – einige davon kann man „auf kurzem Weg“ sogar in Deutschland bekommen.
Im Online-Handel über Amazon sind viele der Titel von USAopoly inzwischen erhältlich, und auch einige Fachhändler verkaufen die Spiele. Einziger Wehrmutstropfen: es handelt sich um die englischsprachigen Originalversionen. Wer Disney-Brettspiele oder andere Lizenztitel in deutscher Sprache spielen will, muss darauf hoffen, dass die Verlage vorhandene Potenziale entdecken und die Brettspiele – sofern sich das überhaupt lizenzrechtlich umsetzen lässt – für den hiesigen Markt verarbeiten.
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