Süße Tiere, am besten als bunte Holzfigürchen – das geht bei Brettspielen immer, um rasch Aufmerksamkeit zu erzeugen. Bei dem für das Jahr 2025 angekündigten Titel Emberleaf kombinieren James Tomblin und Frank West den Knuddel-Look mit einer Kartenspielmechanik und Elementen eines Legespiels.
Frank West steht für tierische Unterhaltung im Brettspielsektor: Mit Insel der Karten, dem zugehörigen Draw-and-write sowie Los zum Floß hat der Autor ebenso gute wie hübsche Gesellschaftsspiele umgesetzt. Im Duett mit James Tomblin (zuvor Defection) soll der Fokus nun erweitert werden: Von reinen Katzen-Brettspielen geht der Schritt nun hin zu einer bunten Tierwelt in einem mystischen Wald. Emberleaf ist für das Jahr 2025 angekündigt, erscheint im Original bei City of Games und richtet sich an bis zu fünf Spieler.
Das Schicksal des Tiervolkes im Blick
Man streift durch einen verwunschenen Wald, trifft auf Schweine mit Mistgabeln oder Frösche mit Zweihandhämmern – und fragt sich: Was zum Henker ist hier los? Offensichtlich ist man mitten durch das Zuhause der Tiere von Emberleaf gewandert. Die Aufgabe für bis zu fünf Spieler in dem neuen Brettspiel von Frank West und James Tomblin ist es, im Herzen eines uralten Waldes ein wohliges Heim aufzubauen.
Das kompetitive Brettspiel dreht sich dabei um einen Mix aus Legespiel mit Kartenmechanik. Man erkundet die Umgebung, sammelt Ressourcen und rekrutiert auf seinem Weg durchs Dickicht sogar Helden – unter anderem den bewaffneten Hammer-Frosch. Ganz so friedlich geht es offenbar nicht zu in dem von verschiedenen Tieren bewohnten Grünzug. Platzmangel und die Pläne der anderen Spieler sind die limitierenden Faktoren, die letztlich über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Vor allem die Kartenspielmechanik ist es, die Emberleaf zu einem besonderen Brettspiel macht: „card dance“ nennen Frank West und James Tomblin die Idee – der „Kartentanz“ lässt die Karten nämlich über ein Raster wandern, um auf diese Weise Fähigkeiten und Verbesserungen zu aktivieren. Mit diesem puzzeligen Kniff lassen sich letztlich auch Kombinationen auslösen, die – bei gutem Timing – für ziemlich mächtige Effekte sorgen sollen. Der Legespiel-Part bei Emberleaf ist dagegen eher ein Klassiker: Man platziert Plättchen, baut sein Dorf, und erfüllt die Bedürfnisse der Bewohner. Ressourcenmanagement und eine „Engine“ rund um die tierischen Heldencharaktere ergänzen das Gesamtkonzept.
Erscheinen wird die Brettspiel-Neuheit im kommenden Jahr 2025 im Verlag City of Games. Anzunehmen ist, das bei der Kombination aus der durchaus guten Spielidee und der bereits jetzt absehbar wundervollen Optik nicht viel schiefgehen kann. Ob Skellig Games auch dieses Mal zuschlagen wird? Zumindest die beiden guten Vorgänger von Frank West, Die Insel der Katzen und Los zum Floß, sind über den Verlag als deutschsprachige Versionen auf den Markt gekommen. Die Chancen stehen also gar nicht schlecht.
Los zum Floß*
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