„May the force be you. Always.“ – und heute, am 4. Mai, ganz besonders: Es ist mal wieder Star Wars-Tag! Fans feiern ihren Tag meist gebührend: sie gucken Filme und Serien oder nehmen den Tag als Anlass, um mal wieder ihr liebstes Star Wars-Spiel aus dem Regal zu kramen. Gute Spiele gibt es viele – analog wie digital. Einige stechen allerdings mit besonders guten Geschichten hervor. Das sind unsere Favoriten.
Die Geschichten dieser Star Wars-Videospiele rocken
Wer kürzlich Star Wars: Jedi Fallen Order gespielt hat, das erste Solospiel seit langem, und die eigentlich eher solide Hintergrundgeschichte gefeiert hat, der sollte unbedingt einige der Star Wars-Klassiker ausprobieren. Die waren nämlich vor Jahrzehnten echt gute Storyteller – und sind es heute noch.
Star Wars: Shadows of the Empire
Hand hoch, wer kann sich nach an Star Wars: Shadows of the Empire erinnern? Spieler traten anno 1997 in die Fußstapfen von Dash Rendar, um Luke Skywalker dabei zu helfen, eine jener Bedrohungen auszumerzen, die sogar im erweiterten Universum literarisch ausgearbeitet wurde. Der Dunkle Prinz Xizor, Kopf des legendären Verbrechersyndikats „Schwarze Sonne“, plante damals, Darth Vader zu verdrängen und selbst die rechte Hand des Imperators zu werden.
Für damalige Verhältnisse war „Schatten des Imperiums“ ein echter Kracher. Das Star Wars-Spiel hatte alles, was ein gutes Spieler haben musste: spannende Gefechte, Flugeinlagen, Reisen zu bekannten Locations aus George Lucas‘ Sci-Fantasy-Universum und einen ziemlich coolen Hauptcharakter, für den man sich viele weitere Auftritte gewünscht hätte. Doch es sollte – zumindest je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad – anders kommen.
Ja, das Spieldesign hatte seine Höhen und Tiefen, nicht alles lief rund – vor allem die Steuerung nicht. Dennoch: Shadows of the Empire überzeugte mit einem herausragenden Spieleinstieg, Grafik und Sound waren klasse – dieses Spiel war Star Wars pur. Und es ist immer noch ein jener Star Wars-Spiele, die parallel zu den Filmen spielen. In diesem Fall zu Beginn von Episode V. Der Klassiker überzeugt auch heute noch, wenn man als Spieler etwas Leidensfähigkeit mitbringt.
Star Wars: Knights of the Old Republic
Star Wars: Knight of the Old Republic muss man eigentlich gar nicht mehr empfehlen. Jeder, der sich auch nur annähernd für Star Wars interessiert oder alternativ auf Rollenspiel mit einer guten Story steht, kennt diesen Titel. Andersherum gilt allerdings: Eine Liste der Star Wars-Spiele mit den besten Hintergrundgeschichte anzufertigen ohne auf Star Wars: Knight of the Old Republic einzugehen, wäre ziemlich nachlässig.
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Auch heute noch gilt Star Wars: Knight of the Old Republic – genauer gesagt beide Teile – als das Star Wars-Spiel schlechthin.
Die Story: sensationell. Die Präsentation: gigantisch. Der Umfang: riesig. Die Star-Warsyness: unübertroffen. Zusammenfassend kann man sagen, dass es keine bessere Star Wars-Videospiel gibt als diese beiden. Zudem beleuchtet Star Wars: Knight of the Old Republic eine Ära, die tausende von Jahren vor den Filmereignisse spielt.
Was Obsidian Entertainment geschaffen hat ist ein riesengroßer RPG-Spielplatz mit unzähligen Quest, spannenden Geschichten und eine Charakterentwicklung, die ihrem Namen tatsächlich gerecht wurde. Im Verlauf de Spiels wuchs der „Held“ zu einem echte Macht-Monster heran.
Der spätere MMO-Ableger von Bioware, Star Wars: The Old Republic, greift das Grundgerüst der Ära auf, kommt an die erzählerische Qualität von Star Wars: Knight of the Old Republic aber nicht heran. Dennoch gilt im gleichen Atemzug: Biowares The Old Republic lohnt sich auch als Solospieler, denn für ein MMORPG bietet dieser Titel tolle Stories und durch die Klassengeschichten vor allem viele davon.
Republic Commando
Wer hier jetzt Jedi Outcast erwartet hat, liegt falsch. Klar, die „Jedi Knight“-Reihe bietet tolle Star Wars-Unterhaltung, ein auch heute noch konkurrenzfähiges Gameplay, enorm viel Star Wars und Ausflüge in fantastische Welten, die Geschichten aus einem völlig anderen Blickwinkel bringt allerdings Star Wars: Republic Commando näher.
Der teilweise bockschwere Ego-Shooter aus dem Jahr 2005 lässt Spieler endlich mal in die Stiefel ganz normaler Soldaten schlüpfen. Lichtschwerter und Machtfähigkeiten gibt es nicht, dafür hitzige Ballereinlagen und die Möglichkeit, seinen eigenen Elite-Trupp zu befehligen.
Die chaotischen Zustände in der Galaxis bietet den idealen Rahmen für knackige Kämpfe und stimmungsvolle Missionen, die das Gefühl erzeugen, den Krieg tatsächlich verändern zu können. Ebenfalls spannend: Republic Commandos füllt Story-Lücken in jener Zeit vor Episode 3 – und das durch die Augen jener Figuren, die man sonst nur als Kanonenfutter wahrnimmt.
Und Star Wars-Brettspiele? Welche erzählen gute Geschichten?
Auch Brettspiele können Geschichten erzählen. Allerdings braucht es vonseiten der Spieler schon ein Mindestmaß an Fantasie, damit man in die Welten so richtig eintauchen kann. Star Wars-Brettspiele bestechen eher durch ihre in grobe Hintergrundhandlungen eingebetteten Interaktionen als durch krasses Storytelling. Dennoch: Mindestens zwei Star Wars-Brettspiele schaffen es, Fans in den Bann zu ziehen – wenn auch nicht mit neuen Geschichten. Und dann gibt es noch eine Alternative.
Star Wars: The Outer Rim
Star Wars: Outer Rim ist ein vielfach unterschätzter Storyteller. Fantasy Flight Games setzt bei dem Bring-and-buy-Titel auf unzählige Storyschnipsel, die sich zugweise entspinnen. Dabei kommt alles zum Einsatz, was das Star Wars-Universum so hergibt: das Aufeinandertreffen ikonischer Charaktere, die Reise zu bekannten Planeten und die Quest-Stränge, die sich schrittweise – gemessen am spielerischen Erfolg des Akteurs – entwickeln.
Outer Rim ist ein Sandbox-Brettspiel, das gar nicht so sehr durch seine teils repetitiven Handlungen hervorsticht, sondern nur seine textlastigen Passagen. Klar, das Konzept funktioniert nicht auf Dauer – irgendwann hat man alles gesehen und gelesen. Glücklicherweise hat FFG zumindest angedeutet, dass neue Inhalte und damit vermutlich eine Erweiterung zu Star Wars: Outer Rim erscheinen werden.
Man kann ausgiebig darüber diskutieren, ob Outer Rim als Brettspiel gut genug funktioniert. Was den reinen Star Wars-Faktor angeht, ist dieser Titel von Fantasy Flight Games allerdings unschlagbar. Die deutsche Version ist übrigens über Asmodee erhältlich.
Star Wars: Imperial Assault
Star Wars: Imperial Assault ist weiterhin erhältlich, auch wenn der Lebenszyklus des Miniaturenspiels eigentlich abgelaufen ist. Neben einem simplen Gefechtsmodus gibt es mit dem Kampagnen-Spiel eine Variante, in der man für ein Brettspiel ziemlich viel Story präsentiert bekommt. Erzählerisch kratzen die kurzen Story-Fetzen zwar nur an der Oberfläche, dafür überzeugt die taktische und damit spielerisch Seite des Star Wars-Brettspiels.
Unzählige große und kleine Erweiterungen sorgen für stetigen Nachschub. Sogar eine App gibt es mittlerweile, mit deren Hilfe sich zusätzlich „Geschichten“, sprich Missionen, bauen lassen. Mehr als 30 Missionen stehen schon zu Beginn der Miniaturenspiel-Reise zur Verfügung. Der Clou: Spieler bauen sich aus den verfügbaren Charakteren ihren einzigartigen Trupp.
Star Wars: Pen and Paper
Kein Brettspiel, aber dafür enorm viel Star Wars, bieten die Pen-and-Paper-Runden im populären Sci-Fantasy-Universum. Für Einsteiger gibt es zahlreiche Sets, Fortgeschrittene greifen auf spezielle Klassen- oder Missionsbücher zurück – oder denken sich die Geschichten eigenständig aus. Alles ist möglich: typisch Pen and paper.
Wer sich auf diese Art des Rollenspielens einlässt, der erfährt Star Wars in einer Intensität, die ihresgleichen sucht. Nach Herzenslust kann man sich einen eigenen Charakter bauen und mit ihm unzählige Abenteuer erleben. Ein Ende gibt es hier – im Gegensatz zu Brettspielen oder Videogames – nur, wenn der Spielleiter es zulässt oder die Gruppe „vor die Wand fährt“, absichtlich oder aus Versehen.
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