Wie Electronic Arts mitgeteilt hat, werden der Publisher und der Weltverband FIFA im Anschluss an die Veröffentlichung von Fifa 23 getrennte Wege gehen. Der nächste Teil der Fußball-Videospielereihe wird somit der letzte unter dem seit Jahrzehnten bekannten Lizenz-Namen.
Es hatte sich längst angekündigt, dass auf Fußballfans tiefgreifende Veränderungen zukommen könnten – mindestens was den Namen der populären und für viele Spieler auch besten Soccer-Gaming-Serie angeht. Weil Electronic Arts und der Weltverband FIFA sich nicht für eine Lizenzvereinbarung übereinkamen, wird die Reihe einen anderen Namen erhalten. Der kursierte bereits durch das Internet und wurde nun bestätigt: EA Sports FC.
Fifa 23: Letzte Kooperation von EA und Weltverband
Seit rund drei Jahrzehnten kennen Fußballfans die Spieleserie unter dem Namen „Fifa“, entsprechend drastisch wird vermutlich die Eingewöhnungsphase ausfallen, wenn Electronic Arts und der Weltverband demnächst getrennte Wege gehen. Fifa 23 wird demnach die letzte Kooperation zu der bekannten Marke, erst danach will Electronic Arts weitere Informationen zu der Zukunft der Reihe bekanntgeben. Im Herbst 2022 wird der neue Teil der Reihe erscheinen.
Die Versprechungen sind vollmundig: „Unsere Vision für EA Sports FC ist es, den größten und einflussreichsten Fußballverein der Welt zu schaffen, im Epizentrum der Fußball-Szene“, sagte Andrew Wilson, CEO von Electronic Arts. „Seit fast 30 Jahren bauen wir die weltweit größte Fußball-Community auf – mit Hunderten von Millionen Spielern, Tausenden von Partner-Spielern und Hunderten von Ligen, Verbänden und Teams. EA Sports FC wird der Verein für jeden von ihnen und für Fußballfans überall sein.“
Was genau Electronic Arts sich vorstellt und welche Veränderungen EA Sports FC dann für Fans mit sich bringt, erfahren Spieler laut Publisher im Sommer 2023 und somit vermutlich rund ein halbes Jahr vor der dann anstehenden Premiere einer neue Franchise.
Immerhin: Die Umgewöhnung wird langjährigen Fans vermutlich leicht fallen, denn durch die unzähligen Partnerschaften und Lizensierungen in der Welt des Fußballs müssen Spieler nicht auf Realismus und „echte Teams“ verzichten. Kooperationen bestehen etwa weiterhin mit der Premier League, LaLiga, der Bundesliga, der Uefa, CONMEBOL und auch Sponsor Nike. All das wird fortgesetzt und dürfte letztendlich den Wiedererkennungswert der Reihe unterstreichen – auch ohne „Fifa“ im Namen. Für Electronic Arts ist das eine Chance.
Und die Fifa? Der Weltverband wird sich die Milliardensumme vermutlich nicht einfach entgehen lassen. Der Verband hat längst auf die Beendigung der langjährigen Partnerschaft reagiert und Stellung bezogen: Demnach sei man im Austausch mit Spieleherstellern, Medienunternehmern und auch Investoren – es geht um die Entwicklung eines Fußballtitels für das Jahr 2024. Fifa-Präsident Gianni Infantino wird konkreter: Nur das „echte Fifa“ sei das beste Spiel für Fußballfans. „FIFA 23, FIFA 24, FIFA 25, FIFA 26 und so weiter“ sei eine Namenskonstante, die bleiben wird und die auch das beste Spiel bleiben wird. Womöglich gibt es also ein Fifa 24 von einem anderen Entwicklerstudio. Und es klingt wie eine trotzige Antwort in Richtung Electronic Arts ob der geplatzten Partnerschaft.
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