Die Wikinger sind gelandet – und wie. Als hätte Odin persönlich seine göttlichen Finger im Spiel, hat das 4X-Brettspiel mit Deckbuilding-Kniff, Northgard: Uncharted Lands, einen furiosen Launch auf Kickstarter hingelegt. Finanziert ist das Brettspiel, das auf dem Videospiel Northgard von Shiro Games basiert, bereits. Nun geht es in den verbleiben Tagen um das Erreichen einer Stretch- und Community-Goals – sowie insgesamt darum, einfach erfolgreich beim Cash-Sammeln zu sein.
Das Videospiel Northgard ist Anfang 207 erschienen, damals für Playstation 4, Nintendo Switch, Xbox One und PC. Das Konzept fußt lose auf den Mechaniken hinter Wusel-Spielen wie „Die Siedler“, allerdings vor einem Setting der nordischen Mythologie. Bereits die Kritiken zum Videospiel waren hervorragend, nun will Open Sesame Games in Kooperation mit Shiro Games die Vorlage als strategisches Brettspiel umsetzen. Die Finanzierung erfolgt dabei über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Die runde Summe von 40.000 Euro haben die Designer als Ziel für ihre Kampagne festgelegt – und mithilfe von bereits über 1.000 Fans bereits überschritten. Bis zum 1. September bleibt nun Zeit, um die Finanzierungssumme in die Höhe zu treiben.
Northgard: Uncharted Lands ist 4X und Deckbuilding mit Wikingern
Die Idee von Northgard: Uncharted Lands entspricht der eines 4X-Strategiespiels. Fans schlüpfen also in die Rollen von Wikinger-Clans – das gibt das Setting vor – und erkunden die Welt, um Ressourcen zu sammeln, Gegner zu bekämpfen und ihrer Zivilisation zu mehr Ruhm und Reichtum zu verhelfen. Das Spiel stammt von Autor Adrian Dinu, der bereits Spiele wie „Schreck und Weg!“ oder „Moai“ umgesetzt hat.
Northgard: Uncharted Lands richtet sich an zwei bis fünf Spieler; die Gesamtspielzeit für eine Partie gibt Open Sesame Games mit 45 bis 90 Minuten an. Das Spiel wird dabei im Kern von einem Deckbuilding-Mechanismus angetrieben: jeder Spieler greift dabei auf sein persönliches Deck zu, das am Ende jedes Zuges um eine Aktionskarte erweitert wird. Entsprechend ihrer Strategie passen Fans so im Laufe der Partie ihre Karten an. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Spielhandlungen ausführen, etwa die Entdeckung neuer Kartenbereiche, Eroberung von Gebieten oder eben das Sammeln von Ressourcen mit denen dann Gebäude gekauft werden. Typisch Wikinger: Gekämpft wird natürlich auch.
Über sieben Runden läuft eine Partie, in der es am Ende darum geht, den meisten Ruhm angehäuft zu haben. Allerdings, und das ist einer der spannenden Kniffe, ist es möglich, eine Partie auch vorher zu beenden: nämlich wenn es einem Spieler gelingt, drei Gebäude in einem umschlossenen Bereich zu erbauen. Ressourcen spielen bei Northgard: Uncharted Lands eine wesentliche Rolle. Sie werden direkt benötigt, um Gebäude zu errichten, verschaffen Spielern so allerdings Vorteile im Kampf. Zudem kommt so ein Survival-Mechanismus aus der Videospiel-Vorlage hinzu: Ressourcen werden nämlich benötigt, um den Winter zu überstehen.
Rund 50 Euro ruft Open Sesame Games als Mindestbetrag für Northgard: Uncharted Lands, dafür gibt es über Kickstarter dann den „Warrior Edition Pledge“, der das Brettspiel samt aller Stretch-Goals umfasst. Wie immer muss man etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn man alles haben möchte, was zum Start von Northgard: Uncharted Lands als Spielmaterial verfügbar ist: das nennt sich das „Warchief Collector Edition Pledge“, kostet 70 Euro und enthält zusätzlich die namensgebende Erweiterung, die unter anderem fünf weitere Miniaturen von Clan-Anführern, zusätzliche Karten und ein modularen Spieler-Board umfasst. Die erweiterte Edition scheint angesichts der Inhalte fast obligatorisch zu sein – das signalisieren auch die ersten „Backer“, von denen der überwiegende Teil zu den teureren Variante greift.
Northgard: Uncharted Lands wird in verschiedenen Sprachen erhältlich sein, auch eine deutsche Lokalisierung wird es geben. Im Juli 2021 soll das 4X-Winkinger-Brettspiel ausgeliefert werden. Hier geht es zur Kampagne auf Kickstarter.
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