Der Taktik-Shooter Sniper Elite wird als Brettspiel umgesetzt, das ist der Plan des Entwicklerteams bei Rebellion Development. Der zentrale Kniff des Spiels: Nazis töten. Dahinter steckt ein Hot-Seat-Mechanismus, bei dem die Rollen von Jägern und Gejagten einfach zahlenmäßig umgekehrt werden. Rund 24.500 Euro will Rebellion mit der Crowdfunding-Kampagne über Kickstarter sammeln, um das Brettspiel umzusetzen und dann voraussichtlich im September 2021 zu versenden.
Ein Brettspieler darf bei Sniper Elite: The Board Game in die Rolle des heldenhaften Scharfschützen Karl Fairburne schlüpfen, bis zu drei Gegenspieler verkörpern tumbe Nazi-Soldaten, die als Kanonenfutter dienen. So undankbar die Rollenverteilung auch sein mag, so spannend klingt das Spielprinzip. Taktik klug müssen die Spieler agieren – sogar die deutschen Soldaten anno 1943.
Mr. X jagt Scotland Yard
Das Brettspiel zum Taktik-Shooter kehrt das Scotland-Yard-Prinzip einfach um: Ein Spieler ist der Jäger mit dem Reichweitengewehr, alle anderen bleiben möglichst weit außerhalb der Sichtlinie des Elite-Snipers Fairburne. Sniper Elite: The Board Game ist ein Brettspiel mit starken deduktiven Elementen. Während der Scharfschütze im Verborgenen agiert, müssen die Nazi-Schergen versuchen, seinen Standort zu ermitteln.
Karl Fairburne muss seinerseits Aufgaben erledigen und dabei natürlich auch Schüsse abfeuern, die den Gegnern dann Auskunft über seine Position geben. Auch Timing spielt eine übergeordnete Rolle. Nicht zuletzt, weil die Spezialisten innerhalb der gespielten Squads zwar über besondere Fertigkeiten verfügen, diese jedoch nur limitiert einsetzbar sind. Grundsätzlich hält sich das Spielprinzip des Brettspiels eng an die der Videospiel-Vorlage. Es ist eine Art Hit’n Run auf Seiten des Snipers, die Verteidiger agieren möglichst im Team und achten darauf, sich nicht zu weit zu verteilen.
„The Sniper goes first“, klare Ansage in den Regeln. Als Karl Fairburne müssen Spieler ihre zwei Missionsziele erfüllen bevor sie zweimal verwundert worden sind – dann nämlich geht das Spiel für den Scharfschützen verloren. Auch wenn die Verteidiger den Rundenmarker bis zum Anschlag drücken können, verliert der Sniper. Das Spielbrett ist essentieller Bestandteil des Brettspiels und nicht nur ein Untergrund. So gilt es Sichtlinien geschickt zu nutzen und zu blockieren, Schutz in Innenräume aufzusuchen und dabei die Gegebenheiten auf der Karte zu beachten. Zugwaggons sind etwa nur aus zwei Richtungen begehbar.
Rund 45 Euro kostet der Standrad-Pledge, der ein Exemplar des Brettspiels Sniper Elite: The Board Game enthält. Entsprechend inhaltsreichere Versionen gibt es für 67 oder 90 Euro. Für den Maximalbetrag gibt es dann noch zwei Erweiterungen oben drauf.
Rebellion Development plant, das Brettspiel nach erfolgreichem Crowdfunding im September 2021 zu versenden. Die Kickstarter-Kampagne läuft nun bis zum 1. September. Als Finanzierungsziel angepeilt haben die Entwickler rund 25.000 Euro.
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