„Mitglieder des Geheimdienstes ihrer Majestät organisieren geheime Treffen in Büros auf der ganzen Welt. Es erhalten nur die Personen Zugang, die das richtige Passwort – den Secret Code – kennen. Dieser wurde nur den Agenten mitgeteilt. Unter die Agenten haben sich Hacker und ein Journalist gemischt, die sich Zugang zu Little Secret schaffen möchten“, so heißt es zu dem Spiel in der offiziellen Beschreibung. Es liegt an euch Agenten, die Eindringlinge zu entlarven, ohne selbst unter Verdacht zu geraten.
Spielprinzip
Little Secret ist nach eigenen Angaben ein Spiel der Wortassoziationen und des Bluffs. Das Spiel bietet 17 Missionen, bei denen ihr jeweils herausfinden müsst, welche Person zu den Agenten gehört und welche Person sich als Hacker oder Journalist eingeschlichen hat.
Beginnen wir mit der Vorbereitung. Eine Person sucht sich eine der 17 Missionen aus und nimmt sich alle dazugehörigen Karten. Je nach Personenzahl unterschieden sich die Kartenverhältnisse. Spielt ihr zu viert, spielt ihr mit 3 Agenten und einem Hacker. Spielt ihr zu sechst, spielt ihr mit vier Agenten, einem Hacker und einem Journalist – die Agenten sind somit immer in der Mehrheit.
Insgesamt gibt es vier verschiedene Karten, bei denen die Rückseite gleich ist. Einzig beim Secret Code steht der Name mit drauf, damit ihr die Karte direkt herausnehmen könnt.
Die Agenten und die Hacker haben eine Karten mit jeweils zehn Begriffen. Während die Begriffe bei den Agenten identisch mit den zehn Begriffen der Secret Code Karte sind, haben die Hacker leicht andere Begriffe, die aber thematisch passend sind.
Wichtig: Weder Agenten noch Hacker wissen zu welcher Gruppe sie gehören.
Die Journalisten-Karte hat keine Begriffe; die Person muss also improvisieren und sich an den Hinweisen der anderen Personen orientieren. Was damit gemeint ist, wird klarer, wenn ich jetzt die Regeln erkläre.
Spielablauf
Eine Person bestimmt zufällig eine Zahl und somit das Wort, um das es geht. Jede Person muss jetzt einen Hinweis zu diesem Wort geben. Bedenkt: Agenten und Hacker haben unterschiedliche Begriffe.
Einerseits muss dieses Wort so gut zu dem Begriff passen, dass ihr nicht als Hacker verdächtigt werdet. Auf der anderen Seite darf es aber auch nicht zu offensichtlich sein, denn sonst fällt es den Hackern und dem Journalisten leichter den richtigen Code zu erraten.
Für den Journalisten ist es wichtig, dass er den richtigen Code errät, für die Hacker nur indirekt. Den Code zu wissen bringt ihnen der Sache nach nichts, aber kennen sie den richtigen Code, können sie eben auch sehr gut passende Hinweise geben und werden nicht verdächtigt.
Noch kurz den den Hinweisen. Diese dürfen nur ein Wort sein und natürlich nicht der Secret Code sein. Jeder Hinweis darf dabei auch nur einmal pro Spiel benutzt werden.
Hat jede Person einen Hinweis gegeben, geht es darum die Hacker und Journalisten zu entlarven. Gemeinsam könnt ihr über die Hinweise diskutieren und versuchen herauszufinden, wer Hacker oder Journalist ist.
Jetzt wird auch klar, warum es wichtig einen guten Hinweis, also keinen zu offensichtlichen, aber auch keinen zu abwegigen zu geben. Wenn ihr genug diskutiert habt (ihr könnt euch ja auch einen Timer stellen, damit nicht endlos diskutiert wird), kommt es zur Abstimmung. Die Person mit den meisten Stimmen scheidet aus dem Spiel aus.
Bei Gleichstand zwischen zwei Personen, entscheidet ein Schere, Stein, Papier Duell. Wie es weiter geht, hängt davon ab, wen ihr rausgeworfen habt:
- Journalist: Der Journalist hat die Chance den Secret Code zu erraten. Er sagt seine Vermutung laut an und schaut sich die Secret Code Karte an. Hat er richtig geraten, hat er gewonnen und die Mission endet.
- Hacker/Agent: Schaut euch den Secret Code an und sagt anschließend an, ob ihr Agent (gleicher Code) oder Hacker (anderer Code) wart – ihr dürft den Secret Code nicht raten.
Die Mission endet, sobald alle Hacker und der Journalist enttarnt wurden oder nur noch zwei Personen übrig sind. Ist die Mission noch nicht beendet, geht es weiter ab dem Schritt, in dem jede Personen einen Hinweis sagt.
Am Ende jeder Mission werden Punkte verteilt:
- Alle Hacker und der Journalist wurden enttarnt? Dann bekommen alle Agenten 1 Punkt – auch wenn sie in der Mission ausgeschieden sind.
- Die Hacker gewinnen, wenn einer von ihnen bis zum Ende der Mission nicht enttarnt wurde. Dann bekommt jeder Hacker 3 Punkte.
- Der Journalist gewinnt wenn er nicht eliminiert wurde oder das Passwort erraten konnte, nach dem er von der Gruppe rausgewählt wurde. Dann bekommt er 2 Punkte.
Spezialkarten
Ab 6 Personen könnt ihr auch noch mit Spezialkarten spielen. Diese werden vorab an alle Personen verteilt und offen ausgelegt. Die Spezialkarten geben der jeweiligen Person weitere Fähigkeiten.
Meinung zu Little Secret
Insgesamt hat mir das Spiel sehr gut gefallen. Mir gefiel der Reiz gute Hinweise zu geben und herauszufinden welche Hinweise verdächtig sind. Gut finde ich dabei auch, dass die Rollen am Anfang noch gar nicht klar sind, sondern erst im Laufe des Spiels herausgefunden werden.
Das Spiel bietet mit den 17 Missionen eine gute Spieltiefe. Da ihr immer mit einem zufälligen Begriff spielt, könnt ihr Missionen auch mehrfach spielen – ihr solltet allerdings etwas Zeit vergehen lassen, damit ihr euch nicht erinnert, welche Begriffe zu welchem Team gehören.
Kleine Probleme machte die Vorbereitung. Ihr müsst zu Beginn die Anzahl der Hacker- und Agentenkarten heraussuchen. Auch wenn sich diese farblich unterschieden und ihr versuchen könnt nur den Rand der Tabelle zu sehen, kann es passieren, dass ihr doch einen Blick auf ein Wort oder Wortteil erhascht und dementsprechend ein Wort seht, das ihr gar nicht kennen solltet. Das lässt sich teilweise aber umgehen, indem ihr die Karten bspw. nach den Begriffen ganz links oder rechts sortiert und dann bei der Auswahl diese Begriffe weglasst.
Es hat sich gezeigt, dass je größer die Gruppe ist, desto mehr Spaß macht das Spiel. Dabei wird es aber auch mit jeder weiteren Person schwieriger die Hacker und Journalisten herauszufinden, da es eine Vielzahl von Hinweisen gab. Je mehr Hinweise es gab, desto mehr Chancen haben Hacker und Journalisten das richtige Wort zu erraten und ihre Hinweise daran anzupassen.
Versucht beim Spielen darauf zu achten, das jede Person auch zu Wort kommen darf. Habt ihr eher ruhigere und zeitgleich sehr aktive Personen im Spiel, kann es sein, dass die einen die Argumentation dominieren und die ruhigeren Personen sich kaum verteidigen können. Wenn ihr da etwas drauf achter, ist da auch kein Problem. Und das ist auch kein Problem, dass Little Secret hat, sondern betrifft generell Spiele, bei denen diskutiert wird.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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