Mahé ist nicht nur ein sehr beliebtes Touristenziel, es ist auch ein Ort an dem Schildkröten ihre Eier ablegen. Genau darum geht es in diesem Spiel.
Spielmaterial
- 1 Doppelseitiger Spielplan (Tag und Nacht)
- 7 Schildkröten-Figuren
- 3 Würfel
- 24 Spielkarten (mit den Werten 1-6)
Worum geht es?
Bei Mahé spielt ihr eine Schildkröte und versucht am meisten Eier zu legen. Dafür müsst ihr die Insel einmal umrunden und etwas Glück mit den offenliegenden Gelegenheitskarten haben. Diese bestimmen nämlich die Anzahl der Eier, die ihr in der aktuellen Runde legen könnt.
Aufbau
Entscheidet euch für eine Spielplanseite; spielerisch gibt es hier keinerlei Unterschiede. Jede Person bekommt eine Schildkröte und der Kartenstapel kommt gemischt und verdeckt auf das 7er Feld auf der Insel. Die obersten vier Karten werden abgehoben und kommen aus dem Spiel. Anschließend dreht ihr die oberste Karte um. Auch im Verlauf des Spiels liegt die oberste Karte immer offen sichtbar.
Wie wird gespielt?
Ihr spielt reihum und beginnt mit einem Würfel. Insgesamt dürft ihr maximal drei Würfel nacheinander werden. Ist die Würfelsumme allerdings über 7 kommt eure Schildkröte zurück auf das Floß. Bleibt die Summe kleiner oder gleich 7, dürft ihr eure Schildkröte bewegen. Die Würfelsumme wird dann aber auch noch mit der Anzahl der Würfel multipliziert. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Würfelt ihr mit zwei Würfel eine 5, so bewegt ihr euch 10 Felder. Würfelt ihr mit 3 Würfeln eine 6, bewegt ihr euch 18 Felder. Würfelt ihr mit 2 Würfeln eine 8, bewegt ihr euch direkt auf das Floß.
Jetzt ein paar Besonderheiten: Immer wenn ihr auf das Feld mit der 21 kommt oder es überquert, nehmt ihr euch die oberste Karte vom Stapel und legt sie verdeckt bei euch ab. Anschließend wird die nächste Karte umgedreht, welche an die nächste Person geht, die das Feld 21 erreicht. Je nachdem wie gut die offene Karte ist, könnt ihr also etwas taktieren und ggf. einer anderen Person der Vortritt lassen.
Bewegt ihr eure Schildkröte auf ein Feld, auf dem bereits eine Schildkröte steht, so stellt ihr sie einfach auf die anderen drauf. Das ist besonders praktisch, denn wenn sich die untere Schildkröte bewegt, bewegt ihr euch automatisch mit. Bewegt sich die unterste Schildkröte, darf die oberste Schildkröte bestimmen, ob die Person auch den zweiten bzw. dritten Würfel werfen soll. Wäre das nicht schon genug, bekommt sogar nur die oberste Schildkröte eine Karte, wenn ein Schildkröten-Turm die Insel umrundet.
Gespielt wird solange, bis der Kartenstapel aufgebraucht ist. Die nächste Schildkröte, die die Insel umrundet, wird auf das leere 7er Feld auf der Insel gestellt und bekommt 7 Bonuspunkte.
Spiel zu zweit
Spielt ihr zu zweit, spielt jede Person zwei Schildkröten. Dann geht das Spiel etwas schneller und die Chance Schildkröten zu stapeln steigt etwas.
Hierbei führ dann jede Person hintereinander zwei Züge (einen pro Schildkröte) aus. Dabei muss sie vor dem Würfeln ansagen, für welche Schildkröte der Wurf gilt.
Meine Meinung
Ähnlich wie Can’t Stop hat Mahé sehr einfache Regeln – ich finde sie sogar nochmal einen ticken einfacher. Dennoch ist das Spiel sehr interessant. Auch hier ist der Spielplan sehr schön gestaltet und das Spielmaterial wirkt wertig.
Natürlich unterliegt das Spiel ein gewisser Glücksfaktor, denn die Würfel entscheiden, ob ihr euch bewegen dürft oder nicht. Allerdings gibt es auch einige taktischen Elemente, die ihr beeinflussen könnt:
- Welches Risiko will ich gehen? Wie oft will ich werfen?
- Welche Schildkröte bewegt sich zu erst? Bewegt sich die hintere zu erst, besteht die Chance, das ihr auf der anderen landet.
- Möchte ich jetzt die Insel umrunden und sicher wenig Punkte sammeln oder mache ich nur wenig Schritte und hoffe auf eine bessere Karte in der nächsten Runde?
Das nur als kleiner Ausschnitt. Natürlich ist Mahé kein Experten- oder Kennerspiel, es bietet aber eine gute Unterhaltung und ist ein gutes Spiel für zwischendurch. Besonders durch die einfachen Regeln eignet es sich perfekt für Gelegenheitsspieler*innen oder auch für jüngere oder ältere Spieler*innen. Aber auch Vielspieler*innen können mit dem Spiel viel Spaß haben.
Für mich macht der Mix aus einfachen Regeln, aber dennoch verschiedeneren Strategien und einer Portion Würfelglück den Reiz des Spiels aus. Besonders lustig finde ich die Möglichkeit die Schildkröten zu stapeln – was auch noch einmal ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
Das der Spielplan beidseitig genutzt werden kann, finde ich sehr gut. Noch einen ticken schöner wäre es gewesen, wenn die Rückseite alternative Regeln oder einen veränderten Spielplan gehabt hätte. Das mindert meinen sehr positiven Gesamteindruck aber nur geringfügig.
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