Während bei Sony bezüglich der Playstation und Nintendo bei der Switch 2 technische Fortschritte bereits konkret werden, gibt es für Fans der Xbox noch keine nennenswerten Details zu der nächsten Generation. Einen Trend will Microsoft aber offensichtlich nutzen, wie Xbox-Chef Phil Spencer nun klarstellte.
Der Schritt hin zu einer nächsten Generation ist für Fans von Spielekonsolen stets ein aufregender. Sony hat mit der Playstation 5 Pro bereits angedeutet, wohin es technisch auch für die sechsten Reihe der Konsole gehen könnte, Nintendo steht mit der Switch 2 in den Startlöchern und könnte ebenfalls einen für den japanischen Konzern beachtlichen Sprung hinlegen, sollten die bisherigen Gerüchte stimmen. Und bei Xbox? Da findet derzeit alles hinter verschlossenen Türen statt. Mit den jüngsten Modellen hatte Microsoft zwar neue, aber technisch weitestgehend identische Konsolen auf den Markt gebracht.
Was auf den Markt passiert, haben die Verantwortlichen bei Xbox allerdings schon auf dem Schirm – und sie wollen Trends offensichtlich auch nutzen.
Xbox bleibt im Gespräch
Die Geheimniskrämerei kommt längst nicht bei allen Fans der Xbox gut an, zumal die jüngste Generation der Konsole trotz guter technischer Voraussetzungen und einem gelungenen – ja, und umstrittenen – Design bei den reinen Verkaufszahlen gegen die Konkurrenz keine Chancen hat. Aktuelle Zahlen hatten das belegt und Sony im direkten Duell einen Marktanteil von fast 70 Prozent bescheinigt. Damit wiederholte sich, bei in dem Konkurrenzkamp zwischen Xbox und Playstation auch in den Generationen zuvor der Standard war: Xbox guckt in die Röhre, konnte allein bei der Xbox 360 die Vorteile der Marktumgebung ausnutzen.
Echtsprechend rigoros trieb Microsoft das Geschäftsmodell um Service-Abonnements voran, was letztlich jedoch einen Eindruck weiter verstärkte: Konsolen im Spielezimmer stehen zu haben, ist keine zwingende Erfordernis mehr, um hochkarätige Spielen auch spielen zu können, denn das funktioniert per Cloud-Gaming inzwischen ganz hervorragend. Eine Konsole muss daher mehr bieten als bloße Leistung, um langfristig erfolgreich sein zu können.
Und offenbar hat man das auch bei Microsoft erkannt und angesichts der weiterhin im Trend liegenden Handhelds Eins und Eins zusammengezählt. Bislang gab es Gerüchte, nach denen die nächste Xbox-Generation auch auch eine mobile Spielelösungen setzen würde – CEO Phil Spencer ließ in einem Interview mit Bloomberg nun die Bombe platzen und bestätigte das überraschend ganz offiziell. „Wir wollen auf jeden Fall auf dem Markt sein“, erklärte der CEO auf die Frage nach Microsofts Zukunft bei den Mobile Games. Mit dem Gedanken neuer Hardware habe man sich bereits befasst, entsprechende Geräte seien allerdings noch „einige Jahre“ entfernt. Besonders eilig hat Microsoft es demnach offenbar nicht, in direkte Konkurrenz mit der Nintendo Switch 2 oder dem Steamc Deck zu treten. Aus nachvollziehbaren Gründen. Denn: Während die Konkurrenten bereits aus ihren gemachten Erfahrungen lernen können, müsste Microsoft mit einem Xbox-Handheld einen völlig neuen Start hinlegen – mit allen Chancen und Problemen, die das mit sich brächte.
„Langfristig gesehen, mag ich es, wenn wir Geräte bauen“, so Spencer in dem Interview. Das Team sei in der Lage, innovative Arbeit hinzulegen. Der CEO gab zugleich zu bedenken, dass man bei Xbox lerne und sich anschaue, was derzeit passiere.
Womöglich hat man auch bei Microsoft bereits bemerkt, dass die kommenden Generationen moderner Handhelds sich von den bisher erschienenen Erstlingswerken deutlich unterscheiden könnten. Nicht zuletzt technologische Innovationen im Bereich der Chipentwicklung könnten hin in absehbarer Zukunft für ein Umdenken beim Design sorgen. Inzwischen gilt weniger die mögliche Rechenpower als Nadelöhr als die im Vergleich dazu eher schleppende Entwicklung bei kleinformatigen Hochleistungsakkus.
Wenn Xbox also noch einige Jahre vor sich hat, bis tatsächlich ein Xbox-Handheld erscheinen könnte, so stellt sich damit die Frage: Wie sieht dieses Gerät aus? Bislang ist alles graue Theorie, denn seitens Microsoft gibt es hierzu keine Angaben. Möglich wäre auch eine Anpassung der Zielgruppe, weg von Enthusiasten und hin zu Familienspielern. Bei Nintendo und der Switch funktionierte das in den vergangenen acht Jahren hervorragend – und machte die Hybridkonsole zu einem echten Bestseller. Baut Microsoft in der Zwischenzeit den Abonnement-Service weiter aus, so könnten sich die Redmonder in eine gute Position für jenen Zeitpunkt bringen, an dem das Handheld Realität wird.
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Xbox Series S 512GB (2024 packaging) * | 229,00 EUR | |||
2 | Xbox Series X - 1 TB * | 534,99 EUR |
* = Affiliate Link. Bei einem Kauf über einen der Links erhalten wir einen Teil des Kaufpreises als Provision. Für Euch ergeben sich keine Mehrkosten, Ihr könnt unser Portal jedoch dadurch unterstützen. Letzte Aktualisierung am 2024-12-11 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API. Bilder von Amazon PA-API.