Nimaliaist von William Lièvin und 2023 bei Pegasus Spiele erschienen. Bei dem Legespiel baut ihr ein maximal 6×6 Felder großes Reservat und versucht die Tiere und Landschaftsarten so anzuordnen, dass ihr bei jeder Wertung möglichst viele Punkte bekommt.
In Nimalia erschaffen die Spielenden ihr eigenes Tierreservat, in dem möglichst alle Tiere in Harmonie leben werden. Eine solche Balance zu erreichen, erfordert clevere Entscheidungen und eine gewisse Weitsicht. Nur wer es schafft, im Reservat die Bedürfnisse aller Tiere zu erfüllen, hat eine Chance auf den Sieg.
Nimaliawird über 5 Runden gespielt und nach jeder Runde werden unterschiedliche Kombinationen von Aufgabenkarten gewertet. Dadurch muss man zeitgleich mehrere Aufgabenkarten versuchen zu erfüllen und zusätzlich auch noch berücksichtigen, wann diese gewertet werden. Jede Aufgabenkarte wird insgesamt dreimal gewertet – es gibt also nicht die eine Strategie, die euch zum Sieg führt, sondern ihr müsst alle Aufgaben im Blick behalten. Natürlich kann es vorkommen, dass ihr die eine Aufgabe stärker verfolgt und die andere eher vernachlässigt.
Das Spiel kommt in einer handlichen kleinen Verpackung, die thematisch passend schön bedruckt ist. Hauptsächlich besteht das Spiel aus quadratischen Karten; die Tierkarten, die Aufgabenkarten und der Wertungsplan, den ihr aus 5 Karten erstellt. Darüber hinaus erhaltet ihr noch vier Marker pro Person, vier Punktechips und einen Rundenanzeiger.
Vor jeder Partie wählt ihr für jede Aufgabenfarbe eine Aufgabenkarte aus und legt diese teilweise unter die Rundenkarte. Die Rundenkarte funktioniert in Kombination mit dem Rundenmarker sehr gut, denn es ist immer zu sehen, welche Aufgaben gerade relevant sind und in welche Richtung die verbleibenden Handkarten gereicht werden müssen.
Die Aufgabenkarten finde ich nicht so einfach einzuordnen. Auf der einen Seite mag ich es, wenn Karten sprachneutral sind und anhand der Symbole die Regeln/Aufgaben erklären. Während das bei manchen Karten sehr gut klappt, sind andere deutlich schwerer zu verstehen. Jede Karte wird zwar in der Anleitung erklärt, hier hätte die Umsetzung etwas klarer sein können. So hat es manche Spielrunden bspw. verwirrt, dass die Szenen auf den Karten spielerisch gar nicht herstellbar sind. Aber keine Sorge, mithilfe der Anleitung versteht man die Aufgaben gut. Man merkt aber auch schnell, dass es einfache und schwere Aufgabenkarten gibt – in der Anleitung findet ihr eine Empfehlung für die erste Runde.
Jede der fünf Runden beginnt ihr jeweils mit drei Handkarten. Davon sucht sich jede Person eine aus und legt sie im Reservat an. Die Karte kann gedreht werden, muss aber immer horizontal bzw. vertikal ausgerichtet sein und muss immer mindestens ein Feld einer vorherigen Karte überdecken. Ihr dürft aber auch zwei oder sogar vier Felder überdecken. Die übrigen Karten gebt ihr im Uhrzeigersinn (in Runde 2 und 4 gegen den Uhrzeigersinn) weiter und wiederholt den gerade genannten Schritt. Ihr spielt also nicht mit einem Set Handkarten, sondern sucht euch eine Karte aus und gebt den Rest weiter. Bei der dritten Karte habt ihr dann keine Auswahl, da ihr nur eine einzige Karte erhaltet. Sobald alle Karten gespielt wurden, kommt es zur Wertung. Welche Aufgaben gewertet werden, sehr ihr auf der Wertungskarte – die Aufgaben wechseln immer durch. Nach fünf Runden endet das Spiel und wer am meisten Punkte sammeln konnte gewinnt.
Spielerisch macht das Spiel einen Spagat zwischen taktischen Elementen und Glücksfaktoren. Ich kann zwar entscheiden, wie ich meine Karten anlege, aber welche Karten ich wann zur Verfügung habe, kann ich nicht beeinflussen. Geben Giraffen bei der Wertung Minuspunkte und ich kriege als letzte Karte eine Giraffe, dann kriege ich Minuspunkte, ob ich will oder nicht. Das ist dann manchmal etwas frustrierend. Aber keine Sorge, genauso könnt ihr den Spieß auch umdrehen und dafür sorgen, dass andere Personen schlechte Karten als letzte Karte bekommen. Ihr müsst euch aber bewusst sein, dass am Ende nicht nur eure eigene Strategie, sondern auch eine Portion über Sieg und Niederlage entscheidet.
Am Ende ist Nimalia ein kleines feines Spiel, das vieles richtig macht. Perfekt auch für unterwegs, allerdings nicht für reine Taktikfreunde und mit etwas Abzügen bei den Aufgabenkarten. Ansonsten kommen Fans von Legespielen hier voll auf die Kosten.
Erklärvideo
Ihr wollt euch die Anleitung sparen oder einfach mehr zum Spielprinzip erfahren? Dann schaut hier mal rein:
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