Uwe Rosenberg ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Spieleautoren. Mit Oranienburger Kanal startet nun das erste Mal eines seiner Spiele in eine Crowdfunding-Kampagne. Erstmals wird ein Rosenberg-Spiel beim deutschen Kleinverlag Spielworxx erscheinen.
Mit Oranienburger Kanal startet nun das nach eigener Aussage komplexeste Spiel von Uwe Rosenberg des Jahres 2022 ins Crowdfunding. Dies ist das erste Mal, dass ein Rosenberg-Titel ins Crowdfunding geschickt wird. Auch ist es das erste Mal, dass einer seiner Titel bei Spielworxx erscheinen wird. Unter dem Arbeitstitel „Traffic Routes“ entwickelt, soll das Spiel nach eigener Aussage das komplexeste seiner Spiele in diesem Jahr sein. Wie auch beim bereits bei der Edition Spielwiese erschienenem Framework, gibt es auch bei Oranienburger Kanal einen Legemechanismus, der hier jedoch nicht zentral ist. Da gibt es hier einen Worker Placement Mechanismus.
Oranienburger Kanal – Komplexes Legespiel für 2
Der namensgebende Oranienburger Kanal wurde zwischen 1832 und 1837 in Brandenburg gebaut. Die Havel war bei den Oranienburger Mühlen schwer zu befahren. Daher wurde von der Havel ein Kanal gebaut, der auch den alten Ruppiner Kanal am Kanalkreuz Oranienburg in sich aufnimmt. Während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert siedelten viele Firmen an diesem wichtigen Wasserweg an, was zum Bau neuer Straßen und Schienen geführt hat.
In Oranienburger Kanal planen und bauen die Spielenden neue Standorte für Industrien mithilfe von Ressourcen, die sie abbauen und veredeln. Die Pläne bekommen mit der Zeit Wirklichkeit. Es werden Wege, Straße, Schienen und neue Abschnitte des Kanals gebaut. Schließlich können auch Brücken gebaut werden. Diese verbinden die Strukturen und bieten so mehr Möglichkeiten zu expandieren und den größten wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, um der angesehenste Unternehmer zu werden.
Aufbauspiel mit historischem Thema
Im Spiel bauen die Spielenden auf ihren eigenen Industrieplänen ihre Strukturen auf. Die Aktionen stehen auf dem allgemeinen Aktionsplan zur Verfügung. Einige Aktionen werden erst mit der Zeit freigeschaltet, wenn die in drei Farben vorliegenden Bauwerkstapel nacheinander leer werden. Von diesen Bauwerken sind Rosenberg typisch sehr viele vorhanden. Es gibt ein A und B Deck mit je 60 Gebäuden. Ihre Effekte werden nur aktiviert, wenn das Plättchen von vier Strecken umgeben ist, oder wenn die zweite Brücke das Gebäude mit einem anderen verbindet. Die Rohstoffe werden mit Hilfe der Baustoffräder verwaltet.
Das Spiel wird über mehrere Runden gespielt. Das Ende wird eingeläutet, wenn der Stapel der blauen Bauwerke (vorher werden grün und orange leer) leer wird. Jede dieser Runden gliedert sich in zwei Phasen. In der Aktionsphase führt die beiden Spielenden abwechselnd immer genau 5 Aktionen aus. Wer diese Phase beginnt, darf also 3 Aktionen durchführen, die andere Person nur 2. Es stehen insgesamt sieben Aktionsfelder zur Verfügung. Diese erlauben es Gebäude zu errichten, Strecken und Brücken zu bauen oder Rohstoffe zu erhalten. Zusätzlich gibt es zwei Jederzeit-Aktionen.
Ist die Aktionsphase beendet, wird die nächste Runde vorbereitet. Die Gebäude werden aufgefüllt und alle dürfen ihr Baustoffrad einmal kostenlos drehen. Zusätzlich werden Taler auf die Aktionsfelder verteilt und der Startspielerstein wandert weiter.
Am Ende gibt es Prestigepunkte für die errichteten Gebäude, übrige Taler und Rohstoffe, Prestigemarker und gebaute Strecken mit Ausnahme der Wege. Minuspunkte gibt es für leere Streckenfelder. Wer nun das meiste Prestige erzielt hat, gewinnt das Spiel.
Das Spiel ist für 1 oder 2 Personen ab 12 Jahren empfohlen und hat eine Dauer von 45-90 Minuten. Der Solomodus ist, wie üblich in Rosenberg-Spielen, eine Optimierungs-Highscorejagd.
Interessierte können das Spiel in der Spieleschmiede oder auf Gamefound unterstützen. Auf Gamefound startete das Crowdfunding rasant und bereits nach ziemlich genau 30 Minuten war das Finanzierungsziel erreicht. In der gleichen Zeit wurde das Ziel der Spieleschmiede zu knapp 40% erreicht.
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