Junge Spieler müssen in diesen Tagen stark sein: Die USK hat dem Battle-Royale-Shooter keine Jugendfreigabe erteilt. Damit ist Apex Legends offiziell für Spieler ab 18 Jahren vorgesehen. Dabei ist der Shooter grundsätzlich gar nicht so brutal: weder Blut wird übertrieben eingesetzt noch fliegen virtuelle Körperteile durch die Arenen. Trotzdem sieht die Prüfbehörde vereinzelte Szenen von Apex Legends kritisch.
Ein einziges Feature ist zu brutal
Apex Legends ist bunt, nicht so bunt wie der Konkurrent Fortnite, aber bunt genug, um als nicht ganz ernst gemeinter Shooter durchzugehen. Der Grad der Gewaltdarstellung ist nicht übertrieben hoch, dennoch wirkt Apex Legends wie das erwachsene Vorbild des Genre-Primus, dessen quietschbunte Cartoon-Optik von dem eigentlich ernsten Spielinhalt – nämlich dem Eliminieren anderer Spieler – abzulenken weiß. Während Fortnite Battle-Royale von der USK ab 16 Jahren freigegeben wurde, hat die Prüfbehörde Apex Legends jüngst die Jugendfreigabe verweigert. Schuld daran ist ein einziges Spiel-Feature: die „Finishing Moves“, in deutscher Sprache auch Hinrichtungen genannt.
Wer einen gegnerischen Spieler „ausknockt“, sich dann vor ihn stellt und eine Taste drückt, kann eine Hinrichtungsfähigkeit auslösen, die einige Momente andauert, den Gegner dann aber sicher tötet. Dieses Vorgehen hält die USK, auch aufgrund der grafischen Umsetzung, für brutal und realitätsnah. Durch die „gefeierte“ Inszenierung der Hinrichtungen werden diese in der Folge verharmlost, sodass negative Auswirkungen auch auf ältere Jugendliche nicht gänzlich ausgeschlossen werden könnten.
Das jedenfalls haben die Kollegen der Gamestar auf Nachfrage bei der USK erfahren.
Hätten die Entwickler von Respwan Entertainment sich dazu entschlossen, die Finisher nicht zu implementieren, wäre eine Freigabe ab 16 Jahren durch die USK mehr als wahrscheinlich gewesen.
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