Mit dem Survival-Game auf dem roten Planeten, wollte der Entwickler Atomicom, eine vielleicht zukünftige Bleibe der Menschen aufzeigen. Denn genau das ist auch die Mission von uns, wir sollen und nämlich auf dem Mars so weit aufbauen, dass er kolonisiert werden kann. Dabei geht es natürlich primär um den Basis-Bau, aber auch andere Aspekte spielen beim Sandbox-Survival-Game eine große Rolle. Ob dieser Plan dem Entwickler gelungen ist, versuche ich euch in diesem Artikel näherzubringen.
Die Zukunft der Menschheit liegt in unseren Händen
Wir sind im Jahr 2067 angekommen und haben uns freiwillig dazu gemeldet eine Mission zum Mars anzutreten. So heißt es zumindest im Tutorial, welches man vor dem freien Spielen auf jeden Fall durchgehen sollte. Natürlich ist dabei auch nicht alles so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hat. Am Anfang sind wir nämlich ganz allein auf weiter Flur unterwegs und müssen uns erst einmal allein zurechtfinden. Dabei hilft uns natürlich erst einmal unser Schutzanzug, zumindest vor einigen Umweltbedingungen. Denn schnell wird klar, der Mars ist nicht die lebensfreundlichste Umgebung und Lavaquellen, welche auch gern mal etwas Lava an die Oberfläche befördern sind keine Seltenheit. So heißt es erst einmal der Lava auszuweichen und schnellstmöglich ein sicheres und schnelleres Fortbewegungsmittel zu finden. Zum Glück haben wir da schnell einen Mars-Rover gefunden und können uns so auf den Weg zur kleinen Basis machen, welche schon mal als Grundlage für uns bereitsteht. Doch auch der Weg zur Basis mit dem Mars-Rover gestaltet sich schwierig, denn Sandstürme und Unwetter machen auch dem noch so angepassten Fahrzeug zu schaffen.
Bei der Basis angekommen sehen wir dann erst einmal diverse Terminal welche mit unterschiedlichen Funktionen ausgestattet sind. So können wir über eines zum Beispiel den Basis-Ausbau steuern und über ein anderes in das Crafting-Menü zugreifen. Die ersten Missionen zeigen schon die schroffen Umweltbedingungen auf dem roten Planten auf, gleich am Anfang müssen erst einmal einige Teile der Basis repariert werden. Dafür wurde uns gleich zu beginn ein Reparaturwerkzeug zur Verfügung gestellt. Damit ist es uns dann möglich kleine Löcher zu füllen, dafür benötigen wir immer wieder neue Magazine für die Waffe, jedoch sind diese am Anfang zahlreich vorhanden. Aber auch unser Überleben muss gesichert werden, mithilfe von Sauerstoff, Trinken und Nahrung kann dann schnell Abhilfe geschafft werden. Auch von diesen Ressourcen hat man am Anfang genug und kann sich die Taschen damit vollstopfen. Doch Achtung in den Taschen muss auch noch Platz für andere Sachen sein.
Erkunden und „Farmen“ fehlen nicht
Wie bei jedem Survival-Game ist natürlich neben dem Basis-Bau und dem Überleben vor allem das sammeln neuer Ressourcen wichtig. Auch wenn wir am Anfang sehr gut ausgestattet sind, so braucht man nach kurzer Zeit mehr Materialien, um weiter zu kommen. Dabei hilft uns anfangs noch das Tutorial mit Missionen weiter, so erkundet man Höhlen mit riesigen Lava-Seen oder findet an der Oberfläche Schrott zum Mitnehmen. Der Entwickler verspricht im weiteren Verlauf des Spiels sogar, dass man diverse Informationen und Geheimnisse aufdeckt und somit auch sein Wissen erweitert. Möchte man dann Ressourcen selbst abbauen so benötigt man natürlich das richtige Gefährt dafür.
Unser anfänglicher Mars-Rover bringt uns dann nicht mehr ganz so weit. Also geht es ans Ressourcen sammeln, um dann neue Fahrzeuge zu konstruieren und so auch an schwer zu erreichende Ressourcen zu kommen. Ein weiterer großer Punkt ist das Erforschen, denn ohne Forschung wird es schwierig irgendetwas zu errichten oder neue Technologien einzubauen. Denn Technologien sind ein wichtiger Bestandteil im Spiel, so haben wir am Anfang im Anzug und in etwas fortgeschrittener Form im Fahrzeug einen Scanner. Dieser zeigt uns wichtige Punkte auf der Karte an, ob es interessante Orte sind oder Ressourcen zum Abbauen.
Realistische Fahrzeuge und Bedingungen
Wie schon im Titel erwähnt hat Atomicon bei der Entwicklung des Spiels mit der Firma JCB zusammengearbeitet und das aus einem ganz besonderen Grund. Echte JCB-Ingenieure haben nämlich die Fahrzeuge entworfen. Damit sind diese auch realistisch und in der Realität wirklich auf dem Mars zu gebrauchen.
Dem Entwickler war anscheinend auch eine realistische Darstellung des Mars und seiner Umwelt wichtig, denn man gibt an, dass alles wissenschaftlich belegt sei und der Spieler somit wirklich eine realistische Darstellung des Mars dazubekommt. Also ist auch ein Lerneffekt gegeben. Ob das nun die Oberfläche oder die Landschaft ist oder die schroffen Wetterbedingungen.
Das Problem mit der Grafik
Natürlich darf man auch bei der Nintendo-Switch-Version von JCB Pioneer: Mars keine grafische Meisterleistung erwarten. Wie auch schon beim Artikel zur Switch-Version von ARK ist dies nun mal mitunter der Hardware geschuldet. Sollte man dann doch ein Grafik-Fanatiker sein, so wäre auch die Möglichkeit gegeben das Spiel auf dem PC zu spielen. Wer aber ein Survival-Spiel für ein portables Gerät benötigt kann bei JCB Pioneer: Mars nicht viel falsch machen. Im Gegensatz zu ARK, sehe ich bei JCB Pioneer: Mars ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch dazu gleich mehr im Fazit.
Media zu JCB Pioneer Mars
Infobox
Spielerzahl: 1 (Online)
Alter: USK ab 0 Jahren
Spieldauer: 100+ Stunden
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Langzeitmotivation: mittel bis hoch
Publisher: GamesCo
Entwickler: Atomicom
Erscheinungsjahr: 2018
Plattformen: Nintendo Switch
Sprache: Mehrsprachig
Kosten: 22,19 Euro
Fazit
JCB Pioneer: Mars ist ein gutes Survival-Game für das portable Gerät. Man hat einfach alles was man benötigt. Eine realistische Darstellung der Welt und der Fahrzeuge, Überlebensaspekte und den klassischen Basis-Bau. Hinzu kommen dann noch das erkunden und das Sammeln der Ressourcen. In der Summe betrachtet haben wir mit JCB Pioneer: Mars also ein gutes Sandbox-Survival-Game.
Für den Start empfiehlt es sich jedoch wirklich erst einmal das Tutorial zu spielen, da man sonst von der Fülle an Möglichkeiten schnell erschlagen wird und so nicht genau weiß, wo man anfangen soll. Zur Grafik habe ich schon alles gesagt, wie erwähnt für ein portables Spiel finde ich diese vollkommen ausreichend. Der Sound ist auch in Ordnung und gut abgemischt. Da sich das Spiel auch im Multiplayer spielen lässt, ist der Spielspaß mit Freunden auch gegeben, auch wenn dafür der Zusatzdienst von Nintendo hinzugebucht werden muss. Nun zum Preis-Leistungs-Verhältnis, das Spiel ist im Gegensatz zu ARK sehr günstig mit 22,19 Euro finde ich den Preis im Gegensatz zu der Switch-Version von ARK für 54,99 Euro dem Spiel deutlich angemessener. Abschließend möchte ich den wissenschaftlichen Aspekt und die Zusammenarbeit mit JCB der Entwickler loben, denn damit erzielt man auch noch einen gewissen Lerneffekt.