Der Chef des Spielzeugherstellers Playmobil, Steffen Höpfner, hat im Finanzmagazin Capital angekündigt, den „Umbau des größten deutschen Spielwaren-Anbieters“ vorantreiben zu wollen.
Deutschlands größter Spielzeugfabrikant Playmobil hat sich einen weitgehenden Firmenumbau verordnet, heißt es im Magazin Capital zu den Plänen des Konzernchefs Steffen Höpfner. Ziel sei es, mit dem Unternehmen in wesentlichen Märkten der Welt auf eine relevante Größe zu kommen, sagte Höpfner dem Wirtschaftsmagazin (Ausgabe 07/2019).
Kooperationen und Übernahmen im Visier
Um seine Wachstumsziele zu erreichen, fasst der Geschäftsführer der Playmobil-Mutterfirma Horst Brandstätter Holding unter anderem Firmenzukäufe ins Auge sowie Partnerschaften und Gemeinschaftsfirmen mit anderen Unternehmen.
Die Playmobil-Verantwortlichen äußern sich selten öffentlich. Für Höpfner war es das erste
ausführliche Interview, seitdem er 2016 die Geschäftsführung übernahm, eineinhalb Jahre nach
dem Tod des Firmenpatriarchen Horst Brandstätter. Höpfner sieht die Firma jetzt in einem
„Change-Prozess“, wie er sagte.
„Kooperationen, Joint Ventures, Übernahmen – wir öffnen uns für alles“. Wir brauchen Geschwindigkeit und wir müssen schnell eine kritische Masse gewinnen.“
Steffen Höpfner gegenüber ‘Capital‘
Er will sie offener und attraktiver machen. Der Konzern mit Sitz in Zirndorf bei Nürnberg ist seit dem Tod Brandstätters in Stiftungseigentum und stemmt sich gegen die schlechte Branchenlage, die unter anderem durch die Pleite des Spielzeughändlers Toys„R“Us Ende 2017 gekennzeichnet ist. Playmobil gelang im vergangenen Jahr im Spielzeugsegment ein geringes Wachstum, derzeit liegt der Hersteller laut Höpfner mit vier Prozent gegenüber dem Vorjahr im Plus. Im August startet der erste Kinofilm mit Playmobil-Figuren, in den das Unternehmen sehr viel Hoffnung steckt.
Wir veröffentlichen aktuelle News aus den Bereichen Brett- und Kartenspiele, Literatur und Film, Spielwaren, Videospiele und Veranstaltungen. Senden Sie uns eine E-Mail mit ihrer Pressemitteilung.