Tut sich da was bei Star Citizen? Zumindest auf dem Crowdfunding-Konto: jüngst hat Cloud Imperium Games um Chris Roberts die Grenze von einer halben Milliarde US-Dollar geknackt.
Allein rund 100 Millionen US-Dollar haben die Unterstützer im Laufe der vergangenen Monate seit November 2021 investiert – schon die Anzahl der Crowdfunding-Backer selbst beeindruckt: fast 4,1 Millionen sind es. Dennoch: Die Weltraumsimulation ist inzwischen ein in der Games-Branche umstrittenes Projekt. Der Hauptgrund: Es will einfach nicht so richtig fertig werden. Mehr noch: Es gibt nicht mal einen angepeilten Release-Termin.
Star Citizen: eine unendliche Geschichte
Es scheint als ließen die Entwickler sich alle Zeit der Welt, um Star Citizen zu einem fertig Produkt zu machen. Ob das den Druck von den Teams nimmt? Ja. Zumindest noch. Solange sich Unterstützer finden, die Geld in Star Citizen investieren, hat Cloud Imperium Games regelrechte Narrenfreiheit. Auf Dauer wird das womöglich aber nicht so bleiben, denn das ambitionierte Projekt altert trotz seines augenscheinlich technischen Vorsprungs. Seit mehr als zehn Jahren befindet sich Star Citizen nun schon in aktiver Entwicklung. 2012 wurde die Weltraumsimulation angekündigt – und wächst nun Monat für Monat weiter, auch finanziell.
Darauf hat sich ein Teufelskreis entwickelt: immer mehr Ideen, mehr Schiffe, mehr Spieldetails. Einfach abliefern wollte Cloud Imperium Games nicht. Die eigenen Ambitionen führten letztendlich dazu, dass man keinem Release-Termin mehr entgegenstrebt, sondern eine spielbare Alpha-Version solange es irgendwie geht auskostet. Eine riesige Galaxie, unzählige Schiffe, Action außerhalb des Cockpits, Leben auf Raumstationen, PvP-Arenen, mit Squadron 42 ein eigenes, starbesetztes Solo-Spiel – Star Citizen ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Space-Simulationen. Spieler wollen aber nur eines: endlich zocken – und zwar ohne Bugs.
Spielen können die Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne Star Citizen längst, aber eben in einer fehlerbehafteten Früh-Version des Spiels. Das macht zum Teil Spaß, weil der Titel trotz seines Alters die visionären Ideen in Ansätzen zeigt, aber es ist auch frustrierend, weil Fehler den Spielspaß mitunter trüben. Was also tun als Fan? Warten, warten, warten.
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Was bleibt einem übrig, wenn man 50, 100 oder gar 1.000 Euro für ein Schiff hingelegt hat, in der Hoffnung, damit irgendwann durch eine bugfreie Galaxie düsen zu können? Die Vorfreude auf Star Citizen ist in der Community immer noch zu spüren, aber auch Verärgerung bis hin zur Gleichgültigkeit. Ohnehin gilt: Aufgrund der rund zehn Jahre währenden Zeit für die Entwicklung kennen junge Spieler Star Citizen womöglich nicht einmal. Cloud Imperium Games wird sich anstrengen müssen, um die Space-Sim im Gespräch zu halten. Monetäre Meilensteine allein reichen dafür nicht aus. Das Ziel muss ein fertiges Produkt mit einer Veröffentlichung in absehbarer Zeit bleiben. So mancher Fans hebt Zweifel.
Beeindruckend bleibt Star Citizen und sein Drumherum allemal: die halbe Milliarde US-Dollar an Crowdfunding-Geldern zu knacken, ist eine große Sache. Beeindruckend ist dabei auch, wie schnell sich der Betrag in die Höhe geschraubt hat. Als die Cloud Imperium Games Corporation im Jahr 2012 die Schwarmfinanzierung auf der Plattform Kickstarter abgeschlossen hat, lag das Spiel bei einer Summe von knapp über 2,1 Millionen US-Dollar. Angepeilt hatte man lediglich 500.000 US-Dollar. Schon das war also ein durchschlagender Erfolg. Dann kam ein Wust an neuen Ideen – und es kamen die Verzögerungen.
Zum Vergleich: Auch die Entwicklung des Gacha-Games Genshin Impact hat inzwischen rund 500 Millionen US-Dollar verschlungen. Allerdings haben die Macher gleichzeitig auch bereits rund drei Milliarden eingenommen. Diese Herausforderung stünde Cloud Imperium Games mit Release noch bevor: neue Inhalte, langfristige Unterstützung – Fans werden vermutlich nicht wieder zehn Jahre warten wollen.
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