Star Citizen ist nicht nur nicht tot, sondern enorm lebendig: Das beweist rückblickend das Jahr 2022. Chefentwickler Chris Robert hatte sich jüngst direkt an die Community der Space-Simulation gewandt. Das vergangene Jahr brachte sogar Rekorde hervor. Und der Release-Termin? Besser nicht fragen.
Das persistente Universum von Star Citizen soll eine eine Alpha-Version bekommen. Das wird die Spieler freuen, denn die Zahl der Aktiven hat sich enorm vergrößert. Über eine Million Fans haben im vergangenen Jahr ihre Zeit mit dem ebenso eindrucksvollen wie unfertigen Weltraumspiel verbracht. Ein Rekord. Wie Chris Robert in seinem Jahresbericht feststellt, sei das Jahr 2022 das erfolgreichste in der Geschichte des Spiel gewesen. Und die Historie währt inzwischen seit 2012.
Spielerzahl legt deutlich zu
Rund 50 Prozent mehr aktive Spieler hatte Star Citizen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021. Das umfangreiche, aber dennoch weit von der Fertigstellung entfernte Weltraumspiel begeistert viele: 240.000 Nutzer greifen monatlich auf die Alpha-Version zu. Bei der „Invictus Launch Week“ im Mai waren es sogar 400.000.
Die Fans von Star Citizen werden des Spiels offensichtlich nicht müde. Im Spätsommer hatte das Crowdfunding-Projekt die Marke von 500 Millionen US-Dollar geknackt – ein Ende ist nicht in Sicht. Spieler zahlen, um auf die Early-Access-Version von Star Citizen zugreifen zu können oder schaffen sich eines von inzwischen unzähligen ziemlich beeindruckenden Raumschiffen an. Star Citizen ist das teuerste Videospiel in der Geschichte des Gamings – und Roberts Space Industries sammelt fleißig weiter. Zur Festzeit hatte man Unentschlossene mit einer Rabattaktion gelockt.
Chefentwickler Chris Roberts hatte allerdings nicht nur Zahlen im Gepäck, sondern auch eine Ankündigung: Noch im Januar soll das Alpha-Update 3.18 auf die Live-Server gespielt werden. Dann können Spieler mit dem sogenannten Persistent Entity Streaming (PES) von Fans bewegte Objekte speichern und für andere anzeigen können. Einfacher ausgedrückt: Fällt einem Spieler irgendwo in der Welt ein Gegenstand herunter, sollen andere Fans diesen sehen und damit interagieren können. Star Citizen entwickelt sich somit auch technisch selbst auf Detailebene immer weiter. Das ist für das Projekt Fluch und Segen zugleich.
Denn: Seit 2012 werkelt man bereits an der Weltraumsimulation. Den ursprünglich genannten Release-Termin im Jahr 2014 hatte man aufgrund großer Pläne schnell verworfen. Nun treibt Star Citizen in einem ziemlich unfertigen Zustand durch das All. Gleichzeitig gibt es aber für Fans des Spiels trotz früher Alpha-Version ziemlich viel zu tun. Das liegt vor allem an der engagierten Community, die das Universum mit Leben, Aufgaben und Aktionen füllt.
Was Star Citizen letztendlich erscheinen wird? Das ist völlig unbekannt. So mancher Fans geht sogar davon aus, dass das Spiel niemals so richtig fertig wird, aber irgendwann zumindest einen Status erreicht, der mit einer Veröffentlichung eines modernen Vollpreisspiels vergleichbar ist. Heißt: Star Citizen feiert seinen Release und die Entwickler machen fleißig weiter. In der aktuellen Alpha-Version können Spieler Abenteuer im Persistenten Universum erleben, auf schnelle Shooter-Action setzen oder Zeit mit der Fliegerei verbringen. In der großen Weltraumwelt gibt es viel zu tun: von Ressourcensammelei bis hin zur Kopfgeldjagd. Nebenher entsteht nicht weniger ambitioniert mit „Squadron 42“ ein Solospieler-Ableger von Star Citizen.
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