Beim heiligen Wookie! Dass die Veröffentlichung der Nachricht über die Lokalisierung des neuen Miniaturen-Spiels Star Wars: Legion aus dem Hause Fantasy Flight Games nur ein Frage der Zeit ist, war klar. Für Fans sind offizielle Meldungen aber immer noch die besseren Meldungen. Jetzt steht fest: Asmodee bringt die deutsche Version von Star Wars: Legion zum Jahresbeginn 2018 auf den Markt. Fans dürfen sich schon jetzt auf zeitintensive Bodenschlachten mit taktischer Tiefe freuen.
Star Wars Miniaturenspiele: Machs noch einmal, Vader!
Die Zahl der Brettspiele aus dem Star Wars Universum wächst unaufhörlich weiter. Auf jede Meldung aus Hollywood folgt eine Ankündigung aus dem Brett- oder Videospielebereich. Dass ist bei der Zugkraft der Marke Star Wars zwar kaum verwunderlich, überrascht den einen oder anderen Spieler dagegen schon. Immerhin sind vor allem die Miniaturen-Spiele mit ihren unzähligen Erweiterungen extrem kostenintensiv. Für Fans bleibt es dennoch nicht bei der Anschaffung der Grundversion eines Star Wars Brettspiels. Der Zukauf jeder Minierweiterung wird für Liebhaber fast zu einer Pflicht. Und weil die großen Spieleverlage diesen Umstand für sich ausnutzen wollen, erscheinen in regelmäßigen Abständen neue „Schröpfmaschinen“, die den Spielern tief in die Taschen greifen. Zugute halten muss man den Spieldesignern immerhin, dass sämtliche Miniaturenspiele sich spielerisch im gehobenen Qualitätsbereich ansiedeln konnten. Egal ob Star Wars: Imperial Assault mit seinen spannenden Gefechts- und Kampagneninhalten, das kurzweilige Dogfight-Spiel Star Wars: X-Wing* oder Star Wars: Armada* mit epischen Weltraumschlachten: jeder Titel bietet Fans Unterhaltung auf hohem Niveau. Kritik üben darf man – wie so häufig – an den Preismodellen der jeweiligen Brettspielreihe.
Anfang 2018 erscheint bei Asmodee mit Star Wars: Legion die deutsche Version des neuen strategischen Brettspiels, das sich vollkommen auf spannende Bodengefechte konzentriert. Spätestens seit der filmischen Darstellung der Klonkriege weiß jeder Fan, wie gigantisch die Gefechte mit Bodentruppen im Star Wars Universum ausfallen können. Die Elite des Imperialen Militärs war nicht nur (aber auch) Kanonenfutter, sondern verantwortlich für zahllose militärische Erfolge in George Lucas‘ Lieblingswelt.
Mein Name ist Legion. Denn wir sind viele.
Die Ausstattung des Star Wars: Legion Grundspiels besteht aus insgesamt 33 Miniaturen sowie weiterem Spielmaterial (Karten, Marker, Spielplanteile), um sofort mit dem Spiele loslegen zu können. Die unbemalten Miniaturen können wie erhalten verwendet oder selbst bemalt werden. Weil letzteres den besonderen Reiz von Tabletop Spiele ausmacht, werden eingefleischte Fans zunächst viele Stunden mit dem Bemalen der Figuren verbringen. Ist alles wunschgemäß vorbereitet, fällt der Einstieg in das 2-Spieler Miniaturenspiel Star Wars: Legion leicht. Wie gewohnt, dürfte eine anschauliche Einführungspartie den beiden Opponenten das (meist) umfangreiche Regelwerk nahebringen. Zusätzliche Regeldetails werden dann in weiteren Partie eingeübt, um die Bandbreite der taktischen Möglichkeiten zu erweitern.
Gewohnte Abläufe mit Bodentruppen?
Das Miniaturenspiel Star Wars: Legion verspricht spannende Gefechte mit Bodentruppen und worft damit eine grundlegende Frage auf: Wozu muss ein weiteres Strategiespiel mit Infanterieeinheiten veröffentlicht werden, wenn es bereits Star Wars: Imperial Assault* gibt?
Die Antwort auf die Frage ergibt sich direkt aus dem Regelwerk. Noch genauer: aus den neugestalteten Bewegungsregeln für die Truppen. Statt jede Einheit mühsam selbst ziehen zu müssen, orientieren sich die Truppen bei Star Wars: Legion am jeweiligen Anführer. Stürmt Darth Vader in gewohnt graziler Art auf seinen Gegner zu, folgen im seine Untergebenen nahezu blind in ihr Verderben. Diese „Bewegungshilfe“ sorgt für schnellere Truppenbewegungen. Trotzdem sollen weiterhin unzählige taktische Kniffe möglich sein, etwa das Einnehmen von strategisch klugen Feldpositionen oder das Aufsuchen einer Deckung. Jede Positionierung kann sich (wie gewohnt) entscheidend auf die Siegchancen auswirken.
Gekämpft wir mit den Waffen, die der jeweiligen Einheit zur Verfügung steht. Das sind bei den Sturmtruppen ihre Blastergewehre, bei den Jedi oder Sith die Lichtschwerter. Durch diesen Umstand ergeben sich weitere strategische Möglichkeiten bezüglich der Zusammenstellung der Kampftruppen. Grundsätzlich gilt also: mit jeder veröffentlichten Erweiterung und jeder zusätzlichen Einheit, lassen sich individuellere Strategien realisieren. Die Suchtspirale dürfte sich damit bei den Spielern relativ schnell bemerkbar machen. Die ausgerüsteten Waffen wirken sich in Gefechten ebenso auf die Erfolgschancen aus, wie die Positionen der gegnerischen Truppen. Daraus entspinnt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, in dem das Vorhersagen der feindlichen Truppenbewegungen (samt taktischer Optionen wie etwa einer Einkesselung) zu einem entscheidenden Faktor wird. Ausgefochten werden die Kämpfe, wie bei Tabletop-Spielen üblich, mit Würfeln.
Zusätzliche Strategien lassen sich durch das Einsetzen von Spezialfertigkeiten oder Einheitenanpassungen auf das Spielfeld bringen. Dies geschieht durch den Einsatz von Karten, die auch im Grundspiel enthalten sind. Bereits mit der Grundversion von Star Wars: Legion dürften Spielern damit einige Taktikoptionen zur Verfügung stehen, um die Truppen zumindest rudimentär dem eigenen Spielverhalten anzupassen.
Star Wars Legion: Schauplatz Galaktischer Bürgerkrieg
Auch das 2-Spieler Miniaturenspiel Star Wars: Legion wird Fans Kämpfe an bekannten Schauplätzen ausfechten lassen. Gemessen an der Zeitlinie spielt das neue Star Wars Brettspiel zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs. Damit halten die bekannten Charaktere aus dem Sci-Fantasy-Universum erneut Einzug in die heimische Brettspielwelt. Darth Vader und Luke Skywalker sind als Kommandeure im Rahmen der Veröffentlichungsmeldung bereits bestätigt. Weitere Anführer kommen sicherlich im Laufe der Zeit hinzu. Darunter mit Sicherheit Obi-Wan Kenobi oder Prinzessin Leia (worauf man sich als Fan nach dem frühen Tod von Carrie Fisher besonders freuen dürfte) auf Seiten der Rebellen und Imperator Palpatine oder Taktikgott Großmoff Tarkin in den Reihen des Galaktischen Imperiums. Auch neue Fraktionen wie die Kopfgeldjägergilde, Schmuggler und Verbrecherfürsten oder gar die Wookies sind als Mini-Erweiterungen denkbar. Prinzipiell sollte sich sich die Erweiterbarkeit an dem bereits etablierten Brettspiel Star Wars: Imperial Assault* orientieren. Als Spieler mit Leidenschaft für Star Wars (und einem dicken Geldbeutel) ist dem Ausbau der Truppen keine Grenze gesetzt. Weitere Informationen zu Star Wars: Legion erhaltet ihr auch auf der Webseite von Asmodee.
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