Die Erweiterung zu Star Wars: Outer Rim kommt – unklar ist bislang lediglich, wann „Unfinished Business“ erscheinen soll. Der deutsche Titel ist indes bekannt: Asmodee Deutschland bringt die Erweiterung hierzulande mit dem Titelzusatz Offene Rechnungen heraus. Ansonsten gibt es kaum Informationen – anhand des Covers lässt sich zumindest grob eine Prognose zu den erwartbaren Inhalten abgeben.
Rund anderthalb Jahre ist es bereits her, dass mit Star Wars: Outer Rim ein Brettspiel um Kopfgeldjäger, Söldner und Schmuggler auf den Markt kam. Im Vorfeld der Veröffentlichung waren die Hoffnungen auf ein grandioses Star-Wars-Brettspiel groß – auf den gefeierten Release folgt dann zumindest bei einigen Spielern die Ernüchterung.
Die Schwarze Sonne?
Star Wars: Outer Rim erwies sich als vergleichsweise simples Bring-and-buy-Brettspiel, allerdings mit einer überraschend gelungenen Story-Komponente. Durch Erzählkarten wird die Geschichte vorangetrieben, immer wieder werden Spieler auf ihrem Abenteuer mit Ereignissen und Figuren aus George Lucas‘ Sci-Fantasy-Epos konfrontiert. Das seichte Spielablauf war nicht jedermanns Geschmack, dennoch gehört das Brettspiel zu den besseren Vertretern unter den Lizenzspielen. Es gab eine ordentliche Portion „Star Warsyness“ mit solidem Gameplay.
Dass dennoch viele Spieler zuschlugen und sich das Brettspiel kauften, ist der Tatsache geschuldet, dass man inzwischen bei Fantasy Flight Games-Titeln in die Zukunft schaut. Auch Star Wars: Rebellion schaffte mit der Erweiterung „Aufstieg des Imperiums“ einen gewaltigen Qualitätssprung – ähnliches erhoffen Fans sich von der ersten Erweiterung zu Star Wars: Outer Rim. Zunächst gab es bloß Gerüchte über mögliche Erweiterungsinhalte. Fantasy Flight Games deutete ein Add-on an – letztendlich sollten sich die vagen Vorhersagen bestätigen. Mitte September 2021 enthüllten die Macher mit Unfinished Business jene Erweiterung, auf die Fans von Star Wars: Outer Rim gehofft hatten. Dabei blieb es dann.
Bislang gibt es – außer der Information über die lokalisierte Fassung als „Offene Rechnungen – keine Neuigkeiten. Weder zu den Inhalten von Star Wars: Outer Rim – Offene Rechnungen ist etwas bekannt noch zu einem möglichen Veröffentlichungstermin. Im Sommer wird das Brettspiel zwei Jahre alt.
Anhand des Covers lassen sich einige Schlussfolgerungen ziehen, um Unfinished Business thematisch einzuordnen. Star Wars: Outer Rim hält sich an den offiziellen Kanon von Star Wars, das wird vermutlich auch für die Erweiterung gelten. Auf der bereits enthüllten Schachtelillustration ist zunächst der Kopfgeldjäger Dengar zu sehen, der in „Das Imperium schlägt zurück“ sowie kurz in „Die Rückkehr der Jedi Ritter“ zu sehen ist. Offensichtlich spielt der Charakter in der Erweiterung zu Star Wars: Outer Rim eine Rolle, die groß genug ist, um mindestens den Auftritt als Cover-Star zu feiern. Das lässt den Schluss nahe, dass man den Kopfgeldjäher Dengar als einen der neuen Charaktere spielen können wird, dann inklusive seiner „Punishing One“, ein Scout-Schiff vom Typ JumpMaster 5000. Neben seinem Blastergewehr sind es vor allem Sprenggranaten für die Dengar bekannt ist.
Neben dem Kopfgeldjäger ist auf dem Cover ein Falleen zu sehen, eine menschliche Alienrasse mit Zügen von Reptilien. Auffallend sind ihre grüne Haut sowie ihre zu einem Zopf gebundenen schwarzen Haare. Das passt das thematisch zum Brettspiel: Xizor ist ein Verbrecherkönig, der die Organisation Die Schwarze Sonne anführte. Zudem besteht zwischen Dengar und der Schwarzen Sonne eine starke hintergrundgeschichtliche Verbindung – zuletzt geriet der Kopfgeldjäger selbst ins Visier der Verbrecher.
Unbestätigt, aber möglich ist, dass es sich bei dem Falleen auf der Packung der Outer-Rim-Erweiterung um Prinz Xizor persönlich handelt, der elegante Auftritt samt Robe spricht dafür, der kurze Zopf spricht allerdings deutlich dagegen – zumindest bezogen auf die bislang bekannten Illustrationen des einstigen Prinzen. Um wen es sich auch handelt, die Schwarze Sonne dürfte als Fraktion gesetzt sein, immerhin operiert sie im Äußeren Rand (Outer Rim) und drängt sich somit als potenzieller Inhalt förmlich auf.
Insgesamt bewegen sich die Macher der Erweiterung von Star Wars: Outer Rim mit dem Design der Box durchaus im Bereich einer Überraschung, denn die abgebildeten Charaktere bzw. Alienrassen gehören eher zur zweiten Garde der Franchise, wenn auch verbunden mit einigen Story-Highlights insbesondere aus der Romanwelt. Mit dem Auftritt der Schwarzen Sonne wären vermutlich auch einige ihrer Raumschiffe verbunden, so etwa die Braha’tok-Klasse oder die CR90 Corellianische Korvette.
Weil Dengar und die Schwarze Sonne zusammen auftauchen, wird die Erweiterung zeitlich in der Ära des Galaktischen Imperiums spielen. Große Zeitsprünge waren aufgrund der bereits verfügbaren – und sich weiter nutzbaren – Charaktere (etwa Boba Fett oder Han Solo) auch nicht zu erwarten. Verbunden wären damit auch einige weitere spielbare Charaktere, so etwa Ketsu Onyo, die man aus der Serie Clone Wars kennt.
Ansätze für Verbesserungen gibt es bei Star Wars: Outer Rim für die Erweiterung übrigens genug: Geheime Ziele könnte dazugehören, oder tiefergreifende Konsequenzen durch einzelne Spielhandlungen, die Ruf oder Rufverlust zur Folge haben. Auch die eine oder andere Bluff-Mechanik könnte dem Ablauf gut tun, ebenfalls eine Straffung der Spielzeit insgesamt – erreichen ließe sich das unter anderem durch mehr Möglichkeiten, um Wertung auszulösen.
Wann Star Wars: Outer Rim – Offene Rechnungen erscheinen wird, ist nach wie vor unklar.
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