TerraUSD ist dramatisch abgestürzt. Am Markt der Kryptowährungen herrscht derzeit trotz sommerlich warmer Temperaturen eine ziemliche Eiszeit: Die Leitwährungen gaben spürbar nach, den DeFi-Sektor hat es erwischt – und der vermeintliche Stable-Coin des Terra-Netzwerks Luna (LUNA) hat daran offenbar einen großen Anteil. Bekannt ist der Coin möglicheriwese auch jenen Gamern, die sich mit dem Metaverse beschäftigen.
Vom Terra-Netzwerk und „LUNA“ oder dem Stable-Coin TerraUSD könnten durchaus auch Gamer gehört haben, die sich intensiver mit dem Metaverse beschäftigen. Immerhin hat man mit dem Mobile-Game RoboHero eine Umgebung erschaffen, in der sich auf Basis der Terra-Blockchain durch ein Play-to-earn-Konzept Vermögenswerte erspielen lassen. Kryptowährungen und die Games-Branche haben also längst Anknüpfungspunkte gefunden.
RoboHero: Mech-Fights auf der Terra-Blockchain
RoboHero war das erste Mobile-Game mit einem Play-to-earn-Ansatz überhaupt. Durch das Spielen sollen Fans also belohnt werden, und natürlich kann man auch NFT (non-fungible Tokens) sammeln beziehungsweise mit ihnen handeln. Die Versprechen klangen gut: Alles was es für den Einstieg brauchte, waren ein Smartphone, die RoboHero-App und etwas von der LUNA-Währung. Um letztere steht es derzeit allerdings nicht gut, und genau das könnte auch dem einen oder anderen Gamer derzeit Schweißperlen auf die Stirn treiben.
Die Kryptowährung TerraUSD, eigentlich als preisstabiler Coin entworfen, ist drastisch abgestürzt. Und Experten schreiben dem Ganzen eine Mitschuld für den Crash am Krypto-Markt zu. Wer investiert hat in die Blockchain-Währungen, der benötigt angesichts der Marktlage starke Nerven. Verluste drohen, zumindest wenn man seine virtuellen Währungen derzeit in Echtgeld ummünzen wollte. Der Crash von Terra hat den Bitcoin als Leitwährung mit in die Tiefe gezogen. Der Dinosaurier unter den Coins notierte zeitweise unter der psychologisch wichtigen Grenze von 30.000 US-Dollar. So niedrig war der Stand zuletzt im Juli 2021.
TerraUSD (UST) hat es allerdings weitaus schlimmer erwischt. Der Stablecoin sackte in rund einer Woche um über 70 Prozent ab – und hat damit offenbar eine marktweite Verkaufswelle ausgelöst. Grund für den Crash von Terra (LUNA) ist der Verlust der Bindung an den Dollar. Eigentlich soll genau das nämlich den Coin stabil halten. UST hat sich jüngst vom US-Dollar entkoppelt und konnte so überhaupt erst ins Schwanken geraten. Passieren soll das nicht, denn Stablecoins sollen genau das Gegenteil tun. Ein technologisches Verfahren um Algorithmen sorgt für Stabilität, zumindest normalerweise. Die Bindung an den US-Dollar konnte funktionieren, weil jederzeit TerraUSD und LUNA gegen einen festen Wechselkursbetrag getauscht werden konnten – es handelt sich dabei um ein Duo aus „Burning“ und „Minting“ – Coins verbrennen und erschaffen also. Der Ausgleichsmechanismus funktionierte zuletzt jedoch nicht mehr – der Kursverlauf zeigt das deutlich, denn eigentlich schwankt der Stablecoin um einen US-Dollar. Zeitweise lag der Wert jedoch bei 30 Cent, inzwischen sind es zumindest wieder knapp über 60. Die Stiftung hinter Terra musste Bitcoin verkaufen, um die Deckung von TerraUSD halten zu können – der Kryptomarkt gab nach. Kurios ist das vor allem, weil das Terra-Netzwerk jüngst im großen Stil in Bitcoin investiert hatte. Der Teufelskreis dreht sich nun, denn neben reinen Handelserwägungen riefen die Geschehnisse auch die Regulierungsbehörden auf den Plan.
Der durchschnittliche Gamer wird damit vermutlich wenig zu tun haben, wer allerdings in RoboHero eingestiegen und so mit LUNA einen Anknüpfungspunkt gefunden hat, könnte auf den Geschmack des Kryto-Handels gekommen sein.
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