Funko bringt ein Brettspiel zum Filmklassiker Und täglich grüßt das Murmeltier auf den Markt. Das geht aus einer Ankündigung auf Boardgamegeek hervor. Das Brettspiel greift das Thema des Film aus dem Jahr 1993 auf: Spieler schlüpfen in die Rolle von Phil Connors, um aus einer vermeintlich endlosen Zeitschleife auszubrechen.
Als der Film mit Bill Murray im Jahr 1993 erschienen ist, hätten die Macher – darunter Regisseur Harold Ramis, der unter anderem auch bei Ghostbusters Regier führte – sich wohl nicht ausdenken können, dass der Filmtitel es als geflügeltes Wort in den alltäglichen Sprachgebrauch schaffen würde. Nun greift der Verlag Funko Games die Lizenz auf und strickt um die Handlung ein Brettspiel, das im Original unter dem Titel Groundhog Day: The Game erscheinen wird, voraussichtlich im nächsten Jahr.
24-Stunden-Zeitschleife mit „The Mind“-Mechanik
Zwei bis sechs Spieler besuchen die Welt des Films und versuchen gemeinsam, aus der stets 24 Stunden währenden Zeitschleife auszubrechen. Das hat der Streifen Und täglich grüßt das Murmeltier Anfang der Neunzigerjahre so vorgegeben – und so soll es auch in dem Brettspiel umgesetzt werden. Bezüglich der Mechanik bedienen die Macher sich bei dem kooperativen Spiel The Mind von Wolfgang Warsch, das hierzulande bei NSV erschienen ist.
Spieler erleben rundenweise die Tage, müssen dabei jeweils eine Reihe von Karten auslegen, die verschiedene Elemente aus dem Film zeigen, mit denen der Protagonist Phil Connors, gespielt von Bill Murray, interagieren kann. Darunter finden sich Charaktere aus dem Klassiker, aber auch Orte in dem US-amerikanischen Städtchen Punxsutawney im Bundesstaat Pennsylvania, in dem tatsächlich in jedem Jahr am 2. Februar der Murmeltier-Tag gefeiert wird, jenem Brauch, den man hierzulande mit dem Siebenschläfertag vergleichen kann.
Zentrale Elemente in dem Brettspiel zu Und täglich grüßt das Murmeltier sind verschiedene Fähigkeiten, die Phil Connors erlernen, ebenso die Begegnungen mit den Filmfiguren. So rücken Spieler ihrem Ziel näher, die Zeitschleife zu durchbrechen. Es gilt, Karten in numerischer Reihenfolge auszulegen – und zwar vor dem Ende einer Runde, deren Zeitlimit mit einer ablaufenden Sanduhr festgelegt ist. Wahlweise soll es auch eine Begleit-App zum Brettspiel geben. Ein wenig Hektik dürfte damit vorprogrammiert sein, gleichzeitig müssen Spieler sich so viel Zeit lassen, um die Handlungen anderer wenigstens erahnen zu können: Welche Karten ausgespielt werden, dürfen die Spieler untereinander nämlich nicht kommunizieren. Auch agieren sie sich in einer festen Reihenfolge, sondern müssen – wie bereits bei The Mind – stets selbst beurteilen, wann sie eine Karte auf den Stapel legen.
Das Brettspiel hält sich bezüglich des Setting eng an die Romantik-Komödie, die hierzulande im Jahr 1993 erschienen ist. Im Mittelpunkt steht dabei der mürrische Wettermann Connors, der für eine Reportage nach Punxsutawney reist. Der Film hat durchaus kritische Untertöne, so geht es etwa darum, Lebensentscheidungen zu überdenken und zu verändern. Für die Umsetzung des Brettspiels verantwortlich zeichnet sich mit Funko Games ein Verlag, dem Lizenz-Adaptionen nicht unbekannt sind: Vormals entstand unter anderem ein Brettspiel zu Zurück in die Zukunft.
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