Der Stromverbrauch von Gaming-PCs ist hoch. Dennoch: Leistungsstarke Zocker-Hardware ist dafür gemacht benutzt zu werden. Und so treibt so mancher Gamer seine Stromrechnung in die Höhe – manchmal jedoch auch unnötig, denn in einem modernen Gaming-Computer lässt sich an mehreren Stellen Strom einsparen. Erforderlich sind dafür passende Hardware-Komponenten sowie grundlegendes Wissen über den Stromverbrauch von Gaming-PCs. Letzteres vermittelt der nachfolgende Gastbeitrag.
Die zentrale Frage bleibt zunächst: Habe ich einen Gaming-PC, der viel Strom verbraucht? Verschiedene Unterhaltungselektronik-Produkte benötigen mal mehr mal weniger Strom. Ein leistungsstarker Komplett – Gaming-PC wird insbesondere die Stromrechnungen erheblich beeinflussen. Im nachfolgenden Beitrag erklären wir detaillierter, welche Komponenten mit dem Strombedarf zusammenhängen und wie die Stromkosten des PCs berechnet werden.
Insbesondere in der heutigen Zeit haben der Klimawandel und die möglichen Auswirkungen des Menschen auf die Verhinderung des weiteren Anstiegs der Erdtemperatur heftige Debatten ausgelöst. Immer mehr Menschen erwägen Orte zur Reduzierung der Emissionen im täglichen Leben, insbesondere der Kohlendioxidemissionen. Wird besorgt sein.
Zumindest wenn wir nicht auf erneuerbare Energien umgestellt werden, ist der Stromverbrauch auch einer der Gründe für die CO2-Emissionen, so dass viele Menschen den Stromverbrauch für die Umwelt unterdrücken. Zumindest versuchen sie es. Denn nicht jeder kann und will weitgehend ohne Strom sein.
Strom-Verbrauch eines Gaming-PCs
Die erste Frage, die sich stellt, lautet: Welche Komponenten des Gaming-PCs sind für den Strombedarf wichtig Neben dem Gaming-PC und seinen integrierten Komponenten sollten Sie auch keine Peripheriegeräte vergessen. Natürlich verwendet jeder einen Monitor (oder LCD-Fernseher), und die meisten Benutzer haben auch Lautsprecher, sogar ein ausgereiftes High-Fidelity-Soundsystem. Wenn Du es genau mit dem Stromverbrauch wissen möchtest, musst Du auch den vorhandenen Drucker einbinden. Dies kann mit der Kostenrechnung zusammenhängen.
Auch die Wahl des Stromanbieters kann unabhängig von der PC-Hardware übrigens über den Preis entscheiden. Neben den klassischen Dienstleistern gibt es inzwischen auch in diesem Sektor eine Verbindung mit App-Technologie und „Echtzeitstrompreisen“. Ein kleiner Bonus: 50 Euro lassen sich bei Tibber direkt zum Start sparen.
Wir werden dies in unserer speziellen Diskussion über Netzteile klarstellen, da die Eigenschaften des Netzteils die Anforderungen an das Netzteil beeinflussen. Um das Missverständnis einiger Benutzer vor und zu Beginn zu beseitigen: Wenn ein PC beispielsweise eine Nennstromversorgung von 500 Watt hat, verbraucht der PC keine 500 Watt Strom. Diese Informationen beziehen sich auf die maximal mögliche Last oder die maximal empfohlene Last des Netzteils.
Folgende Komponenten sind maßgeblich für die Stromrechnung im PC verantwortlich:
- Motherboard
- Arbeitsspeicher RAM
- Prozessor CPU
- Grafikkarte GPU
- Stromversorgung / Netzteil
- Lüfter (Gehäuse, CPU-Kühlkörper, Grafikkarte)
- Laufwerk (SSD, Festplatte, optisches Laufwerk)
Hinzu kommen Extras, die sich auf der Stromrechnung niederschlagen können. Vielleicht sind noch eine Soundkarte, eine WLAN-Karte oder ein WLAN-Stick in den Gaming-PC eingebaut? Möglicherweise auch Beleuchtungselemente oder im Fall einer Wasserkühlung die Wasserpumpe. Wer viele zusätzliche Komponenten in seinem Rechner unterbringt, kann damit unter Umständen auch den Stromverbrauch spürbar erhöhen.
Stromkosten berechnen
Dein Stromanbieter berechnet Dir die jährlichen Stromkosten anhand des Stromverbrauchs gemessen in kWh (Kilowattstunden) und nimmt den aktuellen Strompreis pro kWh inklusive einer Grundgebühr. Zur Zeit liegen die Strompreise zwischen 26 und 29 Cent pro KWh. Nun errechnen wir uns den Stromverbrauch: Betriebsdauer in Stunden (h) mal der Stromleistung Watt (W) geteilt durch 1000 (Wattwert in Kilowattwert).
Dazu ein Beispiel: Ein Gaming-PC verbraucht im Durchschnitt 400 Watt und ist 5 Stunden eingeschaltet. Also verbraucht er 5h mal 400 W geteilt durch 1000. Es ergeben sich 2 kWh, denn 5 mal 400 ist gleich 2.000, geteilt durch 1.000 ergibt 2.
Nun wissen wir, dass wenn Du etwa fünf Stunden am Tag den Gaming-PC mit ca. 400 Watt betreibst, dass du ca. 2 kWh Verbrauch hast. Zwei KWh mal 29 Cent sind gleich 0,58 Euro pro Tag. Hier gibt es weitere Details dazu, wie hoch der Stromverbrauch bei einem Netzteil im Gaming-PC tatsächlich ist.
Typische Leistungsanforderungen für Gaming-PCs
Heutzutage gibt es verschiedene Systemkonfigurationen, sodass es schwierig ist, allgemeine Verbrauchswerte zu benennen. Wenn jedoch für einen typischen modernen Gaming-PC eine der beliebten CPUs im Intel-Steckplatz 1151 auf vielen in Magazinen und online veröffentlichten Prozessor-Tests basiert, kannst Du dir ein Bild davon machen, wie viel Strom die CPU in der täglichen Verwendung benötigt. Unterschiedliche CPUs wie der Core i oder AMD-Steckplatz AM4 von Ryzen, haben auch einen unterschiedlichen Stromverbrauch. Ein AMD verbraucht in den meisten Fällen immer weniger als ein Intel.
Du kannst auch davon ausgehen, dass ein moderner Computer (z. B. beim Surfen, Ansehen von Videos und ähnlichen Dingen) etwa 120 Watt Strom verbraucht und bei hoher CPU-Auslastung (je nach Prozessor) auch 140 bis 220 Watt verbraucht. Da die CPUs in einen Strom-Spar-Modus einschalten, sobald sie nicht so viel Last benötigen.
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In PC-Spielen kann die maximale Leistung je nach Hardware bis zu 500 Watt betragen, insbesondere spielt die Grafikkarte hier eine große Rolle. Grafikkarten-Tests zeigen, wie viel Watt der PC unter Spiele-Last verbraucht. Beispielsweise benötigt der Nvidia RTX 2070 je nach Modell und Zyklus 170 bis 200 Watt. Der Nvidia GTX 1660 Ti erreicht eine Leistung von etwa 120 bis 130 Watt. Die AMD Radeon RX Vega 64 benötigt bis zu 300 Watt Leistung. Sie werden sehen, dass das Spektrum bei Volllast etwa 300 Watt (wie Ryzen 5 2600 oder Core i7-8700K, verbunden mit Nvidia RTX 2070 oder GTX 1080) bis 500-600 Watt bei zum Beispiel mit einem Ryzen 7 2700X und einer AMD Radeon Vega 64 kann es möglich sein.
Wenn Du jedoch komplexe PC-Spiele spielst, können immer wieder etwa 450-500 Watt beim Netzteil anschlagen. Darüber hinaus haben die anderen Komponenten wie Monitor – oder gar mehrere Monitore, Lautsprecher, Drucker, Maus und Tastatur natürlich einen eigenen Strombedarf, der nicht direkt am Computer Netzteil berechnet werden kann.