Starfield: Alle wichtigen Infos zu Bethesdas Space-RPG

Bethesdas potenzieller neuer Hit feiert in wenigen Wochen den Release: Starfield. Das Weltraum-Rollenspiel soll das nächste große Ding des Entwicklerstudios sein, zu dessen Portfolio spielerische Schwergewichte wie Skyrim oder die Fallout-Reihe gehören. Lange Zeit gab es wenige bis gar keine Informationen über Starfield – inzwischen lässt sich allerdings so manches Details aus den bislang veröffentlichen Direct-Showcases ablesen.

Starfield ist zumindest bezogen auf die Historie von Bethesda eine große Sache: Es handelt sich um die erste neue Franchise seit rund einem Vierteljahrhundert. Man sollte also annehmen, dass die Entwickler alles geben, um diese Premiere nicht in den Sand zu setzen. Und die ersten Videos deuten an, dass es Machern tatsächlich gelingen könnte, ein wahrhaft geniales Weltraum- und Erkundungsspiel auf den Markt zu bringen. 

Wie viel kostet Starfield?

Starfield können Fans vorbestellen und sich somit einige Goodies sicher, darunter bei der Ultimate Version sogar einen frühzeitigen Zugang zum Spiel. Knapp eine Woche früher geht es für jene Spielende los, die etwas tiefer in die Tasche greifen und einen Aufschlag auf den Standardpreis zahlen. Der liegt bei Starfield bei 79.99 Euro. Das Premium-Upgrade schlägt mit rund 35 Euro zu Buche. PC-Spielende sparen einen Zehner: sie zahlen 69.99 Euro. 

Wer die eierlegende Wollmilchsau unter den Starfield-Versionen kaufen möchte, muss rund 300 Euro auf den Thresen legen. Dafür gibt es im Rahmen der Constellation Edition auch physische Goodies – vergleichbar mit der Sammleredition von Fallout 4. Enthalten sind dann neben einem digitalen Spiel-Download, ein Steelbook, eine (echte) Starfield Chronomark-Uhr, eine Uhrenbox sowie ein Constellation-Patch. 

Wer Starfield quasi gratis zocken will, kann allerdings auch das tun. Durch den Deal zwischen Bethesda und Microsoft kommen auch alle Triple-A-Neuerscheinungen der Kultentwickler ohne Umwege zum Release in den Game Pass. Starfield wurde längst als Day-One-Titel für das Spieleabonnement bestätigt.

Worum geht es in Starfield?

Die Prämisse bei Starfield: Die Menschheit tritt an zu ihrer letzten großen Reise. Die Geschichte des Spiels beginnt um Jahr 2330 im einem Bereich der Milchstraße, die „The Settled Systems“ genannt wird. Um 2310 kam es zuvor zu einem blutigen Bürgerkrieg in dem rund 50 Lichtjahre großen und teils von Menschen besiedelten Bereich. Verfeindet sind die Fraktionen United Colonies und das Freestar Collective – und zum Zeitpunkt der Spielhandlung kommt es erneut zu Konflikten. 

Für den Spielenden geht es um große Entdeckungen: Man soll das größte Rätsel der Menschheit lösen und damit die Frage nach weiterem Leben im Weltall. 

Ansonsten gibt es zu der Handlung wenige offizieller Details. Die Andeutungen in den Videos lassen jedoch den Schluss zu, dass Spiele-Fans mit unzähligen Haupt- und Nebengeschichten und unterschiedlichen Fraktionen konfrontiert werden.

Was kann man bei Starfield machen?

Deutlich spannender ist die Frage nach den Möglichkeiten. Bei rund 1.000 angekündigten Planeten sollte es jede Menge zu tun geben für Fans. Ansprechen wollen de Entwickler zudem verschiedene Spieltypen, demnach wird man sich seine Zeit im Weltraum und auf den Planeten mit völlig unterschiedlichen Aufgaben vertreiben können – 4X lässt grüßen. Lange Zeit war völlig unklar, was Spiele-Fans überhaupt von Starfield erwarten dürfen: Erst seit dem Bethesda-Showcase in diesem Jahr ist in einem größeren Umfang klar, worum es beim Gameplay geht. 

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Todd Howard – er ist auch der Einzige, der Infos zu Starfield öffentlich und offiziell kommunizieren darf – kam mit einer ganzen Ladung an Details um die Ecke. 

Zuvor gab es zwar Videos zu Starfield, allerdings sind es es die Direct-Shows gewesen, mit denen Fans wirklich etwas anfangen konnten. Den Start in das Starfield-Abenteuer feierte Bethesda gar mit einem mysteriösen Filmteaser, der gar nichts verriet. Außer vielleicht der Bestätigung, dass Starfield tatsächlich ein Weltraumspiel werden würde. „Wir sind am Anfang der letzten Reise der Menschheit angelangt“ – das war die Prämisse damals. Inzwischen ist klar: Es wird nicht weniger sein als das.

Spiele-Fans erschaffen sich einen Charakter, wählen hierzu aus Vorlagen, Körperformen und Körpergrößen, passen die Hauttöne und Frisuren an und  individualisieren ihre Figur mittels Schiebereglern. Bethesda setzt damit auf ein etwa aus The Elder Scrolls Online bekanntes System. Fakt ist: Fans werden sich ihren Wunsch-Charakter erstellen können, was dem Gameplay-Feeling zuträglich sein wird. 

Auch den Story-Hintergrund wird man auswählen, und somit die Geschichte des Charakters festlegen. Verfügbar sein werden unter anderem Kampfsanitäter, Türsteher oder Professor – jeweils verknüpft mit drei Startfähigkeiten. Bei denen handelt es sich teils um echte RPG-Klassiker, so etwa Medizin oder Überredung, aber auch Feilschen.

Bislang gibt es eine kurze Liste mit verschiedenen Starfield-Traits:

• Alien DNA
• Dream Home
• Empath
• Extrovert
• Freestar Collective Settler
• Hero Worshipped
• Introvert
• Kid Stuff
• Neon Street Rat
• Raised Enlightened
• Raised Universal
• Serpent’s Embrace
• Spaced
• Taskmaster
• Terra Firma
• United Colonies Native
• Wanted

Diese Traits wird mal auch wieder verlernen können, was dann allerdings an Quests geknüpft sein soll.

Klar ist somit, dass die Entwickler bei der neuen Franchise viele Erfahrungen aus vorangegangen Spielen einfließen lassen. Die Anleihen an Spiele wie Skyrim oder Fallout sind unverkennbar. Auch in so manchen Gameplay-Handlungen spiegeln sich die Parallelen wieder: So wird man beispielsweise NPCs bestehlen können, Schlösser knacken dürfen oder Nichtspielenden-Charaktere als Begleiterin oder Begleiter rekrutieren. Diese stehen beispielsweise als Gefährten oder Crewmitglieder zur Verfügung, übernehmen also unterschiedliche Aufgaben. Bei den Gefährten geht es vorrangig um jene Verbündete aus der Fraktion, bei der Crew wird man aus einem deutlich größeren Pool wählen können.

Auch Mini-Games wird es geben, etwas wenn es darum geht, eine anderen Figur zu überzeugen. 

Ebenfalls spannend, allerdings nicht unumstritten: Fans werden auch bei Starfield Außenposten bauen können. Ein solches Feature gab es unter anderem bei Fallout 76 – dort kam es jedoch nicht bei jedem Fans gut an.

Was kann man mit den Raumschiffen machen?

Die Raumschiffe werden vermutlich die heimlichen Stars des Spiels sein. Ohne die Gefährte geht nicht im Weltall – und bei Starfield lassen sich die Schiffe den Bedürfnisse der Spielenden individuell anpassen. 

Mann wird aus verschiedenen vorgefertigten Schiffen wählen können oder sich ein Raumschiff so zusammen bauen, wie man es in bestimmten Situationen benötigt. Aussehen, Layout und Leistung des Raumfahrzeugs werden Spielen-Fans mit unzähligen Schiffsanpassungsoptionen verändern dürfen. 

Das Konzept baut dabei auf einem Modulsystem auf. Hier wird es Crafting geben, damit Spielende sich unter anderem Weltraumfeuerwaffen herstellen oder anpassen können. Beim Handwerk wird es entsprechende Forschungsmöglichkeiten geben, sodass Fans schrittweise ihr Portfolio an Mods vergrößern können. 

Moment, habe ich das nicht Magie gesehen?

An dieser Stelle wird es zumindest etwas „strange“. So mancher Fan könnte sich in den Videos über eine Art „Weltraum-Magie gewundert haben. Offenbar ist Starfield nämlich längst nicht das wissenschaftsbasierte Weltraum-Spiel, das es auf den ersten Blick zu sein scheint. Womöglich werden Spielende also mit einer „Space-Magie“ konfrontiert, mit der sie beispielsweise die Schwerkraft manipulieren können. Unklar ist bislang jedoch, wie genau das System sich letztlich spielen wird. 

Durch diese Idee verleihen die Entwickler dem Spiel also durchaus einen leichten Fantasy-Einschlag und gewähren sich gleichzeitig mehr Spielraum bezogen auf womöglich mystische Story-Wendungen.

Wie viele Planeten wird es geben?

Todd Howard sprach von etwa 1.000 Planeten, die man erforschen kann. Knapp zehn Prozent der Welten sollen belebt sein. Somit werden Spielende auf knapp 100 Planeten auf Lebewesen treffen – was letztendlich durchaus Potenzial für ausgedehnte Erkundungstouren bieten dürfte. Auch Besuche auf den übrigen 90 Prozent sollen laut Howard zudem lohnenswert sein.  

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Manchmal geht es womöglich auch nur darum, die fremden Welten zu bestaunen. In Szene gesetzt wird Starfield mit einer eigens für das Spiel entwickelten Grafik-Engine: der „Creation Engine 2“.

Nicht nur Geröll wird man jedenfalls sehen, sondern auch Städte. Davon wird es mehrere geben, unter anderem New Atlantis, die Hauptstadt der Vereinigten Kolonien, und Akila City, die Hauptstadt des Freestar-Kollektivs. 

Starfield wird zudem Mod-Support haben, wie Todd Howard bestätigte, vergleichbar also mit früheren Solo-RPGs von Bethesda. Diese Tatsache dürfte Fans freuen, denn nicht selten gehören Inhalte aus den Communitys zu den besten überhaupt. 

Multiplayer in Starfield?

Einen Mehrspielermodus wird es in Starfield nicht geben. Es handelt sich um einen reinen Solo-Titel. Bethesda hat derzeit auch keine Pläne, die auf eine Änderung hindeuten. Auf PvP- oder Koop-Funktionen müssen Fans daher verzichten. Bethesda ist dafür ohnehin nicht bekannt: Außer Fallout 76 und The Elder Scrolls Online haben die Entwickler ausschließlich Einzelspieler-Videogames herausgebracht. 

Wann erscheint Starfield?

Starfield feiert seinen Release am 6. September.

Ein exaktes Release-Datum gibt es angesichts der nahenden Veröffentlichung von Starfield natürlich längst: Es ist offiziell der 6. September. Dabei handelt es sich allerdings strenggenommen um einen Verschiebungstermin. Denn: Eigentlich hätten Fans Starfield zu heutigen Tag bereits seit rund einem Dreivierteljahr spielen sollen. Ursprünglich wollte Bethesda den Titel nämlich am 11. November 2022 pünktlich zum Weihnachtsgeschäft herausbringen. Daraus wurde nichts. 

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Das Entwicklerstudio kündigte die Verzögerung immerhin frühzeitig an: im Mai hieß es, die Teams von Arkane Austin und den Bethesda Game Studios bräuchte noch Zeit, um ihre Ambitionen auch in einer ausgefeilten Spielversion sichtbar machen zu können. Fans erwarteten dann einen Release noch in der ersten Hälfte des Folgejahres, doch auch daraus wurde nichts. Im September 2022 legte man den Release-Termin dann mit dem 6. September des Folgejahres fest. Dabei bliebt es. 

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