Während sich die „Ultrareichen“ bereits auf den Weg Richtung Mars gemacht haben, um der schrecklichen Umweltkatastrophe zu entfliehen, bleibt man vorerst als einsamer Wolf zurück und macht sich auf die Reise durch die schier unendlichen Ruinen, welche nach dem Armageddon noch übrig geblieben sind. Erst Jahrzehnte nach der Katastrophe kehren die Marsianer zurück, um die Erde erneut unter die Lupe zu nehmen. Das neu veröffentlichte Spiel „The Cub“ von Demagog Studio ist mehr als nur ein Jump ’n‘ Run und fesselt Spieler mit einer spannenden Geschichte und apokalyptisch guter Hintergrundmusik.
Nicht immer kommen Plattformer mit einer packenden Story, die es schaffen, den Spieler auch langfristig an sich zu binden. Mit The Cub sieht die Sache allerdings ganz anderes aus. Jedes Level erzählt seine eigene Geschichte und zeigt obendrein, wie einfaches Jump ’n‘ Run und gutes Storytelling miteinander harmonieren können. Dazu zeichnet das Spiel ein systemkritisches Bild, welches den jetzigen Zeitgeist nicht besser treffen könnte.
Umgebungsrätsel gepaart mit tödlichen Kreaturen
Um nicht von den Marsianern gefangen genommen zu werden, befindet sich man sich ständig auf der Flucht und muss auf seiner Reise zahlreichen Kreaturen entfliehen. Diese können einfache Wildtiere sein, aber auch die gefährlichen Hybridpflanzen sind von enormer Bedrohung und können dem Spieler Schwierigkeiten bereiten. Und als ob das nicht genug ist, stellt selbst das Level-Design einen vor die nächste Herausforderung. Jedes Level ist nämlich anders aufgebaut und lässt Rätsel-Freunden Raum zum Knobeln. Man will sich den Weg durch die postapokalyptischen Gefilde ja schließlich selbst bahnen, ohne die Lösung direkt auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.
Alles handgezeichnet
Laut den Entwicklern ist alles in The Cub reine Handarbeit und man orientiert sich hauptsächlich an dem klassischen Filmstil der 90er-Jahre. Auch die bekannte Serie „Primal“ soll Demagog Studio zusätzliche Inspirationen für das Spiel gegeben haben. In KI-dominierten Zeiten, in denen jedes perfekt generierte Bild nur ein Mausklick entfernt ist, verdient so etwas höchste Anerkennung.