Unter dem Label Aldi Gaming bündeln die Discounter Aldi Nord und Süd seit mittlerweile zwei Jahren ihre gemeinsamen Gaming- und E-Sport-Aktivitäten. Nun wird kurz vor der diesjährigen Gamescom Ende August der Verkauf von digitalen Games und Guthaben-Karten im hauseigenen Spiele-Shop eingestellt. Laut Aldi-Unternehmenskommunikation wurden davon betroffene Kunden bereits per E-Mail über die Einstellung ausführlich informiert.
Es ist offiziell – Aldi beendet ausgerechnet im Gamescom-Monat August den Verkauf von digitalen Games und Guthaben-Karten im hauseigenen Spiele-Shop. Seit den frühen Morgenstunden werden Besucher der Aldi-Gaming-Website mit dem Schriftzug „Auf Wiedersehen!“ begrüßt beziehungsweise verabschiedet. Bis Ende dieses Monats soll laut den Discountern der mit dem Elektronik-Hersteller Medion betriebene Shop endgültig eingestellt werden. Genau Gründe hierfür teilte Aldi bisher noch nicht der Öffentlichkeit mit.
Die Kunden werden dringlichst dazu aufgefordert, erworbenen Spiel-Keys oder sonstige Produkte bis zum 31. August einzulösen. Der Kauf von neuen digitalen Waren ist bereits seit dem 15. August nicht mehr möglich. Bestandskunden sollen laut Informationen, welche dem Magazin GamesWirtschaft vorliegen, bereits im Vorfeld detailliert über die bevorstehende Einstellung informiert worden sein. Ab dem 1. September wird es Aldi zufolge weitere Informationen geben, wie mit den Kundendaten und etwaigem Restguthaben weiter verfahren wird. Trotzdem soll das Label Aldi Gaming weitergeführt und in naher Zukunft, insbesondere mit Fokus auf den Twitch-Kanal und das E-Sports-Engagement ausgebaut werden. Auch auf der diesjährigen Gamescom in Köln wird die Marke mit Veranstaltungen und einem eigenen Stand vertreten sein.
Bereits seit Mitte 2020 hat Aldi seine Augen in Richtung der Gaming-Zielgruppe geworfen. Damals gab es beispielsweise eine Aktion mit dem Publisher des Landwirtschafts-Simulators. Ein Jahr später wurde dann die neue Marke Aldi Gaming ins Leben gerufen. Unter dessen Dach werden seither gebündelt Gaming-Produkte, so wie digitale Spiele, Zubehör und Hardware und spezifische Aktivitäten vertrieben. Auch andere Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel, wie beispielsweise Lidl oder Rewe, sind mittlerweile in den Games-Markt eingestiegen.
Quelle: GamesWirtschaft