Mit dem Start in den Sommer 2023 starteten Fans der Diablo-Franchise mit dem neuen Ableger, den Blizzard am 5. Juni auf den Markt gebracht hat. Der Hitzesommer versprach, ein Höllensommer zu werden. Nun fällt das Laub, der Herbst kündigt sich langsam an – und auch das Interesse an Diablo 4 scheint zu schwinden. Ist die Party also schon vorbei?
Lange musste Fans auf Diablo 4 warten. Am 1. November 2019 hatte Blizzard das Spiel auf der hauseigenen Convention endlich und offiziell angekündigt. Fast drei Jahre sollte es dann noch bis zum Release dauern. Was in dieser Zeit passierte? Fans der Diablo-Reihe erbauten vor allem einen Erwartungen. Mit dem Release im Sommer 2023 war dann klar: Die Entwickler haben tatsächlich abgeliefert. Diablo 4 kam zum Start gut an bei Kritikern und Fans, einzig besonders nachhaltig scheint die Erfahrung nicht zu sein.
Diablo 4: Die offiziellen Zahlen fehlen
Mit jeder weiteren Woche nach der Veröffentlichung wurde es ruhiger um Diablo 4. Klar, auf den Release-Hype folgt meistens die Ernüchterung – für einen derart großen AAA-Titel wie Blizzards neuem Ableger aus einer der legendärsten Spielereihen überhaupt kam die Stille aber überraschend schnell. Immerhin: Noch auf der Gamescom kam Blizzard mit großen Zahlen um die Ecke, nicht aber mit relevanten. Es sei der bislang „schnellstverkaufte Titel“ gewesen, Spielerinnen und Spieler hätten mehr als 93 Millionen Stunden in das Action-Rollenspiel versenkt, was umgerechnet rund 10.000 Jahren entspracht. Konkrete Spielerzahlen nannte Blizzard aber nicht.
Immerhin gibt es Indizien, aus denen man eine Mindest-Verkaufszahl schließen kann: Zuvor galt bei Blizzard die Erweiterung Shadowlands für das MMO World of Warcraft als bisher größter Schnellverkauf-Rekordhalter. Die Zahl: Rund 3,7 Millionen Verkäufe am ersten Tag. Damit hat sich Diablo 4 vermutlich besser verkauft als der direkte Vorgänger Diablo 3, von dem man am ersten Tag knapp 3,5 Millionen Exemplare über die Ladentheken bringen konnte. Rund zwölf Millionen Spieler kursierte als Meilenstein Ende August im Internet.
Die bislang mit Diablo 4 generierten Umsätze dürften Blizzard und die Aktionäre somit zufriedengestellt haben. Und dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass bei Diablo 4 die größte Party längst gefeiert worden ist. Der Start der ersten Saison verlief holprg, Fans übten nicht nur Kritik, sondern starteten ein Review-Bombing als Reaktion auf Blizzards misslungene Kommunikation bezüglich der Erwartungen und Änderungen durch den Patch. Immerhin: Mit dem Saisonstart erholen sich die Zahlen auf niedrigem Niveau wieder. Das zumindest lässt sich vage an den Statistiken der Plattform „Activeplayer.io“ ablesen.
Den richtig großen Impuls konnte Blizzard nach einem deutlich Einbruch auch bei den Zuschauerzahlen auf Twitch nicht mehr setzen. Die Zahlen der Streaming-Plattform geben einen guten Hinweis auf Trends und Trendumkehrungen sowie auf das allgemeine Interesse an bestimmten Spielen. Diablo 4 hatte dort allerdings einen dramatischen Einbruch zu verzeichnen – um rund 98 Prozent vergleichen mit den Zuschauerzahlen zum Release.
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Auch die Analyse der Daten von Google-Trends zeigt in eben jene Richtung: Nach dem Höchststand rund um die Release-Tage nahm das Interesse an Diablo 4 als Suchbegriff bis heute stetig ab. Das könnte einem „Game as a service“ wie der neue Diablo-Ableger es ist, deutlich mehr schaden als anderen Spieletiteln, die mit Entfernung zum Release-Tag meist ebenfalls schrittweise an Bedeutung verlieren. Immerhin: Mit dem Start der ersten Saison sind sieben Millionen Charaktere erstellt worden – Lichtblicke und Hoffnungsschimmer gibt es also.
Letztlich haben es die Entwickler nun selbst in der Hand, ob die Party noch gefeiert wird oder die Kapelle auch zukünftig nicht mehr spielen wird. Quartalsweise sollen neue Saisons starten, für Blizzard bedeutet das wiederholte Chancen, Diablo 4 als Live-Service-Titel relevant zu halten. Die Reaktionen auf die neue Saison des Blutes scheint jedenfalls zumindest außerhalb der Kern-Community nicht für besondere Aufsehen gesorgt zu haben, aber noch steht der Start ja erst bevor.
Und mit jährlichen Bezahl-Erweiterungen könnten die Entwickler weitere gute Reize setzen, um Spielefans zu motivieren, bei Laune zu halten oder gar zu einer Rückkehr zu bewegen. Die von Blizzard angekündigten Inhalte braucht ein Diablo 4 also tatsächlich zwingend, um auch mittelfristig ein Erfolg zu bleiben.
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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1 | Diablo 4 (PlayStation 5) * | 57,99 EUR | |||
2 | Diablo 4 (Playstation 4) * | 49,80 EUR | |||
3 | ACTIVISION Diablo 4 (PS5) * | 49,14 EUR |
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