Dank dem Archon Studio geht es für Fans zurück nach Erathia. Ein Brettspiel zu Heroes of Might and Magic 3 startet im November in seine Crowdfunding-Finanzierung auf Kickstarter, wie die Macher auf einer eigens für das Brettspiel angelegten Webseite mitteilen. Jüngst hatte man sich mit Erklärungen zum Deckbuilding-Mechanismus des Brettspiels wieder bei den Fans ins Gedächtnis gerufen.
„We have loved miniatures ever since we were kids“, so lautet das oder zumindest eines der Mottos der Archon Studios. Entsprechend setzt man bei den Brettspielen auf Mini-Figuren, so etwa jüngst bei dem Tabletop-Spiel zu He-Man: Masters of the Universe Battleground. Nun wagt man sich an die nächste Lizenz und die hat es – zumindest aus Sicht von Videospiele-Fans – in sich.
Heroes 3: Der Teil für Liebhaber
Mit Heroes of Might and Magic hat man sich nicht nur eine der populärsten Computer-Strategiespielen ausgesucht, sondern mit dem dritten Teil der Reihe auch noch den erfolgreichste und für viele Liebhaber besten Teil. Reichlich Potenzial also – um es zu versauen oder eine Glanzleistung abzuliefern. Dazwischen gibt es nicht: entweder es klappt oder eben nicht.
Die einst von New World Computing ins Leben gerufene rundenbasierte Strategiespielreihe debütierte Mitte der Neunziger für MS-DOS. Damals war es eine Art King’s Bounty mit einigen Anpassungen. Softgold zeichnete sich für die deutschsprachige Version des Spiel verantwortlich. Das Spiel schaffte es auf den Win-95-PC und sogar Nintendos Gameboy Color. Inzwischen liegen die Rechte bei dem französischen Publisher-Riesen Ubisoft – der letzte Teil der Hauptreihe war Might & Magic: Heroes VII, das solide bis gute Kritiken erhielt.
Archon Studio plant nun, Heroes of Might and Magic 3 als Brettspiel auf den Markt zu bringen. Zuvor hatte das Studio ebenfalls an Lizenztiteln gearbeitet und zwei Spiele zu den Masters of the Universe sowie ein Brettspiel zu Wolfenstein entwickelt.
Für das Brettspiel zu Heroes of Might and Magic 3 halten die Autoren sich offensichtlich eng an die Vorlage: Man kann Truppen rekrutieren, Ausrüstung und Magic verwenden und bewegt sich auf einem aus Hexfeldern dargestellten Spielbrett. Letztendlich geht es wie im Videospiel voraussichtlich um Ressourcen-Sammelei, Truppenmanagement und nicht zuletzt Kämpfe. Zentrale Konzepte sich dabei die Erkundung der Spielkarte sowie ein Deckbuilding-Mechanismus. Auch die Gameplay-Sidekicks orientieren sich am Original: Helden können Stufen aufsteigen und so im Verlauf eines Spiels durch zusätzliche Fähigkeiten verbessert werden, man wählt aus Artefakten und Ausrüstungsgegenständen, hofft auf Magie und hält die Moral der Truppen aufrecht.
Deckbau als zentrales Features
Wie Archon Studio es selbst beschreibt, ist das Deckbau-Feature das Spiegelbild für den Charakterbildschirm des Videospiels. Man startet mit einem vorgefertigten Deck – jeder Held greift dabei auf unterschiedliche Karten zurück, je nach gewählter Klasse. Die Erfahrungsstufe bestimmt dabei unter anderem, wie viele Karten der Spieler auf der Hand halten oder wie viele besonders mächtige Karten er spielen darf. Das Erreichen bestimmter Heldenstufe löst zudem Spezialisierungskarten aus.
Ähnlich eng am Original bewegt sich Archon Studio mit dem Spielbrett-Feature. Jeder hat seine ureigene Start-Stadt, es gilt, Ressourcen zu sammeln und die Bereiche zu erkunden, aber auch Orte wie Minen zu besetzen – letzteres soll im späteren Spielverlauf Vorteile bringen.
Insgesamt klingt das von Archon Studio erdachte Konzept stimmig, es passt jedenfalls zu den spielerischen Kernpunkten des Originalspiels. Ein Vorteil der Brettspiel-Version: Dank Miniaturen wird Heroes of Might and Magic 3 quasi zum Leben erweckt. Der „analoge“ Titel dürfte mit einem tollen Tischauftritt glänzen – sofern Archon Studio es nicht verpatzt. Bislang sind ihnen die Miniaturen in den übrigens Brettspiele allerdings in guter Qualität gelungen.
Spannend bleibt vorerst, wie Archon Studio das Kampfsystem umsetzen wird. Hierzu soll ein Blogpost mit Erklärungen folgen. Klar ist allerdings: Das Konzept hinter den Kämpfen könnte sich als Zünglein an der Waage entpuppen. In der Vorlage war das Spiel immerhin auf ein Gameplay-Duett aus Handlungen auf der Spielkarten und einem eigenen Kampf-Screen ausgerichtet. Gelingt es den Autoren auch hier, möglichst nah am Original zu entwickeln, so können Fans zurecht auf eine gute Brettspielumsetzung von Heroes of Might and Magic 3 hoffen.
Im November 2022 soll laut Verlag die Kickstarter-Kampagne zudem Brettspiel zu Heroes of Might and Magic 3 an den Start gehen. Unklar ist, wann genau der Launch erfolgt. Auch Details zu den Preisen für das Brettspiel gibt es nicht.
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