Bei Hasbro kommt offenbar keine Ruhe ins Geschäft: Einem Medienbericht zufolge soll der Spielwarenriese seine Marke Dungeons & Dragons zum Verkauf anbieten wollen. Einen Käufer gibt es mutmaßliche ebenfalls: Tencent.
Hasbro – der Spielwarenriese steht nicht zuletzt für große Marken, darunter im Bereich der Gesellschaftsspiele vor allem das Sammelkartenspiel Magic – The Gathering oder die Rollenspiel-IP Dungeons and Dragons (D&D). zumindest von letzterer Könnte Hasbro sich allerdings zukünftig verabschieden. Einem Medienbericht der Plattform „Speed Daily“ zufolge soll das Unternehmen daran interessiert sein, die Markenrechte zu verkaufen.
Überraschende Meldung
Nach der Meldung über die Entlassungen bei Hasbro im vergangenen Jahr folgt nun womöglich eine erneute Hiobsbotschaft. Dem Bericht zufolge soll Tencent als potentieller Käufer infrage kommen. Die Verhandlungen zum einem möglichen Verkauf von D&D befänden sich jedoch noch im Anfangsstadium. Auf Einzelheiten des Deals habe man sich noch nicht geeinigt, hieß es.
Grund für den mutmaßlichen Verkauf soll die Finanzlage des Konzerns infolge der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sein. Die Meldung kommt umso überraschender, weil Hasbro zuletzt immer wieder bekräftigte, man wolle sich auf wenige Kernmarken fokussieren, wozu neben Magic the Gathering auch Dungeons and Dragons zählte.
Erst 2022 hatte Hasbro mit der Akquisition des Toolset-Plattform „D&D Beyond“ die IP gestärkt. Zudem lang ein Schwerpunkt darauf, die Kernmarken durch Lizenzierungen stärken ausschöpfen zu wollen. Im Fall von D&D ist das jüngst mit Baldur’s Gate 3 gelungen. Der Titel ergatterte mehrere Auszeichnungen, darunter den Award für das „Game of the year“ der populären The Game Awards-Show. Inzwischen gilt Baldur’s Gate 3 als erfolgreichste Adaption des D&D-Regelwerks überhaupt. Die Entwickler des Video-Rollenspiels, die belgischen Larian Studios, sollen laut „Speed Daily“ bei den möglichen Verkaufsplänen als Vermittler fungieren. Hasbro soll den Larian Studios die IP angeboten haben; aufgrund mangelnder finanzieller Mittel solle das Studio dann jedoch Tencent ins Boot geholt haben.
Das Traditionsunternehmen Hasbro agiert am Markt bereits seit den Zwanzigerjahren, feierte in 2023 das hundertjährige Bestehen. Vor wirtschaftlichen Herausforderungen steht Hasbro bezogen auf den Aktienkurs bereits seit rund vier Jahren: Der Kurs halbierte sich von 2019 bis heute um rund die Hälfte.
Wie Forbes berichtete, hatte Hasbro dem Finanzbericht des Unternehmens zufolge wegen des Spielzeugverkaufs als Hauptgeschäft vier Quartale in Folge Verluste hinnehmen. Kumuliert seien es mehr als 500 Millionen US-Dollar. Im Frühjahr 2023 fiel der Cashflow negativ aus. Zuletzt hatte Hasbro durch die Entlassungen rund 300 Millionen US-Dollar an Kosten bis zum Jahr 2025 einsparen wollen.
Insider-Informationen zufolge soll Tencent einen Plan verfolgen, mehrere Markenrechte einzukaufen, um daraus Videospiele zu entwickeln.
Über den Status eines Gerüchte hinaus hat es die Meldung aber nicht geschafft. Ein Sprecher von Wizards of the Coast hat unlängst reagiert und die „Internet-Gerüchte“ dementiert. Die klare Aussage: Man wolle die IP Dungeons and Dragons nicht verkaufen.
Gleichwohl gab Wizards of the Coast an, regelmäßig mit Tencent über Partnerschaften zu mehreren IPs zu sprechen.
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