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Gaming-Stühle gibt es inzwischen unzählige auf dem Markt. Überraschungen findet man selten unter den insgesamt relativ gleichförmigen Angeboten. Eine Idee sticht letztlich doch hervor: der OSIM uThrone. Es handelt sich dabei um einen Gaming-Sessel mit eingebauter Massagefunktion. Das Sitzmöbel bietet damit einen echten Mehrwert.
Die Massagesessel-Welt präsentiert den weltweit ersten Gaming-Massagesessel seiner Art: den uThrone. Der Bürostuhl verfügt über eine integrierte Massagefunktion mit echter Rollenmassage für Nacken und Rücken. Zusätzlich sind in den Kopfstützen des Sessels immersive Lautsprecher eingebaut. Der uThrone von der Marke OSIM wird von Massagesessel-Welt in Deutschland vertrieben und ist ab November 2023 online sowie zum ersten Mal auch zum Probesitzen in den Geschäften und Showrooms der Massagesessel-Welt erhältlich. Seit September 2020 betreiben die Gründer Michael Roedeske und Manuela Radu die Massagesessel Welt online und stationär. Derzeit bietet das Unternehmen Fachberatung in Stuttgart und Leverkusen sowie Probesitzen in Bad Säckingen, Berlin, Frankfurt und München an.
Stundenlanges Sitzen ist bekanntlich nicht gesund. Vor allem für Gaming-Fans kann das zum Problem werden, denn gemütliche Spielsessionen finden in der Regel auf der Couch vor der Konsole oder am Games-PC und damit am Schreibtisch statt, überwiegend sitzend. Schon junge Menschen laufen dabei Gefahr, ein Rückenleiden zu entwickeln. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts nach einer Befragung berichten knapp 60 Prozent der Deutschen über Rückenschmerzen innerhalb der vergangenen sechs Monate; knapp 45 Prozent haben Nackenschmerzen. Bewegungsmangel sorgt dabei schon früh für unliebsame Folgen, die Freizeitbeschäftigungen zwischen Streaming und Gaming verhindern so manche Minute an der frischen Luft oder sorgen für zusätzliche Passivität.
Passend zum Gaming: Schmerzen im unteren Rückenbereich kommen ungefähr. doppelt so häufig vor wie Schmerzen im oberen Rücken. Die Lendenwirbelsäule leidet auch bei ausgedehntem Gaming, weil der Körper meist in sich zusammensackt. So richtig gemütlich ist es nämlich ohne Körperspannung. Um das zu kompensieren, wurden ergonomische Bürostühle und letztlich auch Gaming-Sessel erfunden. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern erfüllen Funktionen, die einem gesunden Rücken dienlich sein sollen. Gründe für den Kauf eines Gaming-Stuhls gibt es genug.
Und die Profis machen inzwischen vor, worauf es beim Zocken ankommen: E-Sportler trainieren nicht nur stundenlang vor dem Bildschirm, sondern bewegen sich ausreichend, essen gesund und nutzen Games-Zubehör, zu dem neben Mäusen, Tastaturen und Kopfhörern mit Bling-Bling-Effekten eben auch ergonomische Gaming-Sessel gehören. Nicht selten sind die Hersteller der Stühle sogar als Sponsoren im professionellen E-Sport-Segment unterwegs. Auch der Hersteller OSIM aus Singapur pflegt daher enge Kontakte zu der Branche: zu JJ Lin beispielsweise, einem Singer-Songwriter und gleichzeitig Gründer des E-Sport-Teams SMG (Still Moving under Gunfire).
Mit dem uThrone hat OSIM International, der so vollständige Name des Herstellers, zwei Welten kombiniert: Gaming und Wellness. Seit über 40 Jahren gibt es das Unternehmen bereits, entsprechend groß sind die Erfahrungen im Bereich der Herstellung von Wellness-Technologien. Mit einem Massage-Stuhl hatte OSIM auf der Messe CES 2022 einen Innovationspreis abgestaubt. Inzwischen kommen auch Gaming-Fans in den Genuss, auf ihre Bedürfnisse zugeschneiderte Sitzmöglichkeiten aus Profihand zu nutzen.
OSIM uThrone: Sitzen wie Könige
Dass der OSIM uThrone der Luxusklasse zuzuordnen ist, daran bleiben keine Zweifel. Schon der Preis von rund 900 Euro deutet an, was dieser Gaming-Sessel sein will: Kein Standard.
Bei der Anlieferung der erste Schock: Das Paket wiegt rund 33 Kilogramm, ist einen Meter lang. Das Produkt kommt per Spedition nach Hause; Terminabsprache also unumgänglich. Klar, Luxus fängt bekanntlich bei der Verpackung an. Die ist zwar nicht besonders hübsch (ein schnöder Pappkarton), dafür aber umso funktionaler. Styropor an den Seiten schützt die teure Ware vor Beschädigungen; jedes Bauteil des Gaming-Sessels ist einzeln verpackt, an neuralgischen Stellen sind Trenner eingeschoben, damit es nicht zu Abrieb kommt. Und tatsächlich hatte nicht das kleinste Schräubchen einen Kratzer. Vorbildlich. Viel besser kann man es nicht machen.
Features des OSIM uThrone:
Strom: 100 bis 240 V
Stromverbrauch: 60 Watt
Sitzverlängerung Höhe: 10 cm
Armlehnenverlängerung Höhe: 6,5 cm
Maße bei geneigter Rückenlehne: 68 x 65,5 x 121 cm
Maße bei gekippter Rückenlehne: 138 x 65,5 x 98,5 cm
Nettogewicht: 27,5 Kilogramm
Modellnummer: OS-8201
Sonstiges: Bluetooth-Lautsprecher integriert
Massagefunktionen:
Automatisch: drei Programme
Manuell: Positionswahl, Kneten oder Rollen & Klopfen
Massage-Timer: 15 Minuten
Der zweite Schock: Das Ding will zusammengebaut werden. Wer sich jemals einen Gaming-Stuhl gekauft hat, kennt das bereits. In Einzelteilen steckt der Sessel in der Kartonage: Rückenlehne, Sitzfläche, Kopf- und Lendenkissen, Fußteil und Rollen – das alles will montiert werden. Die beiliegende Anleitung hilft, sie liegt in deutscher Sprache und detailliert bebildert bei. In knapp 30 Minuten hat man den OSIM uThrone zusammengebaut. Kompliziert ist das nicht. Und es verlangt auch keine großen Handwerkskünste. Lediglich sechs Schrauben gilt es reinzudrehen. Zwei Schritte später kann man bereits Probe sitzen – und womöglich sogar die erste Massage genießen.
Massage: Rollen, kneten, klopfen
Die sorgt übrigens für den dritten Schock – erneut im positiven Sinne. Hinter der Massagefunktion steckt nämlich ordentlich Power. Rücken und Nacken kneten die Rollen richtig durch. Es gibt drei verschiedene Autoprogramme zur Lockerungen der Muskulatur – jeweils 15 Minuten dauert eine Massage – und die fühlt sich tatsächlich richtig wohltuend an.
Die Rollen verlaufen vom unteren Rücken bis hinauf in den Nackenbereich, decken also alle potenziellen „Schwachstellen“ des Gamer-Körpers ab. Wer möchte, kann die Massageeinstellungen auch manuell vornehmen, den zu knetenden Bereich auswählen oder die weite der Rollen anpassen. Die klopfen oder kreisen über die Muskeln, lockern und entspannen. Schaltet man die Funktion zum allerersten Mal ein, sollte man nicht erschrecken: im Gegensatz zu günstigen Massagematten geizen die Rollen nicht mit ihrer Kraft.
Und der Stromverbrauch? Der ist mit 60 Watt angenehm gering. Vor dem Hintergrund immer wieder steigenden Energiepreise ist der Faktor relevant, Stromverschwendung findet man beim OSIM uThrone angesichts des großen Mehrwertes der Massagefunktion aber nicht.
Besonders cool sind zwei der Gimmicks des luxuriösen Gaming-Sessels: Im Kopfbereich sind zwei Bluetooth-Lautsprecher eingebaut, über die sich beispielsweise Musik abspielen lässt. Das mag angesichts eines Gaming-Sessels auf den ersten Blick zu verwundern, denn es ist doch ohnehin der PC eingeschaltet. Nicht immer: Wer sich lediglich gemütlich durchkneten lässt, kann Songs oder Hörbücher – oder entspannende Klänge – auch ohne Computer nutzen. Oder gar mit der Nintendo Switch, denn auch das funktionierte im Test des OSIM uThrone problemlos. Bei erfolgter Verbindung ist ein kurzes „Ping“ zu hören, dann geht es los mit dem Sound. Ziemlich clever!
Das zweite Gimmick ist der Gedanke hinter dem Bedienpanel für die Massagefunktionen. Das ist nämlich unter der rechten Armlehne verborgen und lässt sich per Schiebemechanismus öffnen. Das schützt die Knöpfe und führt gleichzeitig dazu, dass man die Drücker stets in Reichweite hat. Es ist jedenfalls eine deutlich bessere Lösung als eine Fernbedienung – die verlegt man und auf dem Sessel sitzend gäbe es für eine Ansteuerung aus der Entfernung ohnehin kaum einen sinnvollen Grund.
Und Makel? Auch die gibt es, allerdings sind sie fast vernachlässigbar. Einerseits ist das Kabel für die Stromversorgung der Massagefunktion etwas kurz geraten, ein Meter mehr wäre schön gewesen. Andererseits wird man mit dem Sessel kaum weiter vom Schreibtisch wegrollen wollen, sodass die Kabellänge nur störend wirkt, wenn die heimische Steckdose ungünstig in der Wand liegt. Eine Verlängerung schafft notfalls natürlich Abhilfe. Der Stecker im OSIM uThrone lässt sich zudem leicht entfernen, sodass man den Stuhl auch nur dann mit Energie versorgen könnte, wenn man die Massage nutzen möchte. Kein echter Makel, aber gewöhnungsbedürftig sind die verstellbaren Armlehnen in jenen Situationen, in denen man sich hinsetzt und sich auflehnt, um den Sessel festzuhalten. Man neigt dazu, die Lehnen zu verschieben – was letztlich aber kein Problem ist. Hat man das nach wenigen Tagen verinnerlicht, passiert es auch nicht mehr.
uThrone: Offensichtlich Gaming-Sessel
Nun klingen Sessel und Massage offenkundig nach Wellness – der uThrone von OSIM ist letztlich dennoch eindeutig als Gaming-Zubehör zu identifizieren. Optisch unterscheidet sich das Modell nämlich glücklicherweise trotz der Features nicht von Gaming-Stühlen, wie man sie kennt. Der Sessel ist modern, aber schlicht. Erhältlich ist er in drei Farben: Schwarz, Schwarz/Orange, Schwarz/Pink und Schwarz/Lila.
Optik allein reicht bei einem ergonomischen Gaming-Stuhl jedoch nicht aus. Der uThrone überzeugt allerdings auch beim Komfort. Die Bedienelemente zum Verstellen des Stuhls befinden sich typischerweise auf der rechten Seite, gut erreichbar. So lässt sich die Höhe per Druckluftkolben verstellen; die Rückenlehne kann in eine Liegeposition gekippt werden – auf bis zu 145 Grad. Vor allem in Verbindung mit der Massagefunktion wird es somit richtig gemütlich. Die verschiebbare Kopfstütze und das Lendenpolster lassen sich abnehmen.
Die Verarbeitung ist der eines Luxus-Gaming-Sessels würdig. Bei einer Sitzschaumdichte von 50 Kilogramm pro Kubikmeter sitzt man weich, sinkt aber nicht in den Stuhl ein. Auch nach stundenlangen Zocken (oder Arbeiten!) leibt der OSIM uThrone bequem. Am Ende kommt es genau darauf an: Man sitzt gemütlich, der Rücken wird angenehm gestützt. Darauf muss man sich zunächst einlassen, denn man neigt mitunter dazu, sich stets nach vorn zu beugen – in die ungesunde Haltung.
Für die Arbeit am Schreibtisch – oder beim Bedienen von Maus und Tatstatur – ist eine Anpassung der Armlehnen wichtig. Und auch bei diesem Detail leistet sich der Hersteller keine Schnitzer: die Armablagen lassen sich nach vorn oder hinten und in der Höhe anpassen. Sie rasten beim Verstellen hörbar und sicher ein. Schönes Detail: die Armauflagen sind leicht nach innen gewölbt (konkav), das sorgt für Komfort und verhindert abrutschen. Die Lehnen sind zudem mit einer härteren Gummipolsterung versehen, was Festigkeit und Halt für die Ellbogen gibt, jedoch ohne unangenehm zu drücken.
Infobox
Hersteller: OSIM
Herstellerseite: OSIM International
Preis: rund 900 Euro
Modell: Gaming-Sessel mit Massage
Verkauf: Online-Handel, Fachhandel (Massagesesselwelt.de)
Versand: Verpackt, zur Selbstmontage
Anleitung: deutsch, bebildert
Aufbau: rund 30 Minuten
Fazit
Der Gaming-Sessel mit Massagefunktion OSIM uThrone ist purer Luxus. Das merkt man dem Stuhl zwar auch preislich, vor allem aber bei der Qualität an: Die Polster mit Kunstlederoberfläche sind widerstandsfähig, gut zu reinigen und bieten das perfekte Gleichgewicht aus Komfort und Härte. Der Rücken wird auch bei längerem Sitzen in einer ergonomischen Position gehalten, vor allem für den Lendenbereich gilt das. Hier ist der Rücken meist besonders empfindlich, sodass Gaming-Fans von dem zusätzlichen Stützkissen profitieren. Sowohl die Kopfstütze als auch das Lendenkissen sind auch weicherem Memory-Foam.
Ohnehin überzeugt der OSIM uThrone im Test vor allem durch das Material. Dass der Hersteller langjährige Erfahrungen in Sachen Wellnesssessel hat, ist unverkennbar. Geeignet ist der Sessel für eine Körpergröße zwischen 160 bis 185 Zentimetern und bis zu einem Gewicht von etwa 110 Kilogramm. Selbst ohne Massagefunktion wäre der Gaming-Sessel einer, in dem man bei längeren Sessions am Schreibtisch gern versinkt – betrachtet man die Massagerollen als zentrales Features, ist der OSIM uThrone aktuell konkurrenzlos gut.
Die Massagefunktion hat Kraft, wirkt jedoch entspannend. Studien zufolge sollen tägliche rund 15-minüte Massage dazu beitragen, Stress zu verringern. Hat man den Gaming-Sessel einige Tage getestet, kann man das durchaus nachvollziehen: nach einem langen Arbeitstag oder einem aufregenden Raid bei World of Warcraft oder einigen ärgerlichen Multiplayer-Matches bei Call of Duty oder Rainbow Six Siege wirkt eine kurze Massage enorm erfrischend. Man ist tatsächlich zunächst überrascht, wie wertvoll die Funktion letztlich in der alltäglichen Anwendung ist.
Trotz der soliden Verarbeitung und der zusätzlichen Features fällt der Gaming-Sessel am Schreibtisch nicht unangenehm auf. Kurzum: Wer bequem sitzen will beim Zocken, eine Massage als Mehrwert zu schätzen weiß und auch bereit ist, für Qualität etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, kann bedenkenlos zugreifen.