Rosige Zeiten für Spielwarenhändler? Die Umsatzberichte des Jahres 2018 weisen jedenfalls darauf hin. Verbraucher haben nach Angaben des
Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) deutlich mehr Geld für Spielzeug ausgegeben. So konnte die idee+spiel Fördergemeinschaft mit Spielwaren, Modelleisenbahnen, Videogames sowie Schreib- und Schulbedarf den ZR-Umsatz nach eigenen Angaben flächenbereinigt um 2,1 Prozent gegenüber 2017 steigern.
Genaue Zahlen des BVS im März
Während der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels genauere Zahlen für März angekündigt hat – grob summieren sich die Ausgaben der Konsumenten nach Angaben des BVS-Geschäftsführers Steffen Kahnt auf 3,2 Milliarden Euro – weist die Fördergemeinschaft idee+spiel bereits exakte Umsatzstatistiken aus.
Die Geschäftsführer Jochen Martens und Andreas Schäfer zeigen sich mit der Vorjahresentwicklung zufrieden: Die von den Händlern der rund 750 Mitgliedsgeschäft und über den verbandseigenen Online-Marktplatz erwirtschafteten ZR-Umsätze konnten flächenbereinigt um 2,1 Prozent gesteigert werden.
In den Kernsegmenten „Spielware“ und „Eurotrain“ wuchsen die Umsatzzahlen sogar um jeweils über drei Prozent. Der Umsatz auf dem Online-Marktplatz stieg im vergangenen Jahre sogar zweistellig, und das bereits zum dritten Mal in Folge.
Im Marketing stand die Neuausrichtung an das Lebensgefühl der Digital Natives im Fokus. Diese erfolgte durch einen kompletten Relaunch der Printwerbung sowie neue und kreative PoS-Aktionen. Im Waren- und Lieferantenmanagement konzentrierte sich idee+spiel auf Konzepte zur Steigerung der Verbindlichkeit sowie Einkaufsbündelungen und überzeugte mit deutlich mehr margenstarken Exklusivartikeln.
„2018 sind wir mit neuer Leitungsstruktur in den Bereichen Marketing sowie Waren- und Lieferantenmanagement neue Wege gegangen.“
Andreas Schäfer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
Für den Jahresbeginn 2019 steht nun der Relaunch des Online-Marktplatzes von idee+spiel auf der Agenda.
„Unser Marktplatz ist seit der Gründung 2015 mit über 10 Millionen Klicks erfolgreich und leistungsstark. Auch das Online-Geschäft ist – wie die Spielware insgesamt – extrem geprägt von Neuerungen. Um unseren Händlern jederzeit einen schnellen, leistungsfähigen und innovativen Absatzkanal zu garantieren, haben wir uns für eine Eigenprogrammierung mit einem großen Softwarehaus entschieden.“
Jochen Martens, Geschäftsführer Finanzen
Langfristig soll in 2019 zudem die Dachmarke durch gezielte Werbemaßnahmen gestärkt werden.
„Pro Jahr erreichen wir über all unsere Kanäle von Facebook über Google bis hin zu unseren Printkampagnen und Werbemitteln über 40 Millionen Kunden. Diese große Reichweite, gebündelt mit der Dachmarkenstrategie, wird die Marke idee+spiel noch besser in den Köpfen der Kunden verankern und den angeschlossenen Händlern den größtmöglichen Nutzen aus den bundesweiten Werbekampagnen bieten.“
Andreas Schäfer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
Übrigens: Der Bundesverband des Spielwareneinzelhandels (BVS) gab an, dass der Onlinevertrieb mit rund 40 Prozent Marktanteil sowie der stationäre Fachhandel mit ca. 30 Prozent die beiden Hauptabsatzkanäle im vergangenen Jahr gewesen sind.
Die positive Entwicklung in Deutschland gilt dabei nicht automatisch für die Nachbarländer. Während die Spielwarenumsätze in den Benelux-Ländern stagnieren, sanken diese in Frankreich um ein Prozent und in Italien sogar um fünf Prozent. Großbritannien verzeichnet einen Umsatzeinbruch bei den Spielwaren von rund zwölf Prozent. Diese Zahlen sind heute auf der Hauptpressekonferenz zur 70. Spielwarenmesse in Nürnberg veröffentlicht worden.
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