Alle gegen einen. So lautet das Motto des Kartenspiel The Game von Steffen Benndorf. Obwohl das Kartenspiel absolut nichts mit dem tollen Thriller mit Michael Douglas zu tun hat, ist es mindestens genauso unterhaltsam. Ich habe mir The Game genauer angeschaut und zeige Euch, warum und für wen sich eine Anschaffung auf jeden Fall lohnt.
The Game -Spiel solange Du kannst
Zunächst sei gesagt: Für 7.99 Euro kann man ohnehin nichts falsch machen. Das Kartenspiel des Nürnberger Spielkarten Verlags ist aber kein billiges Ramschprodukt, sondern der Preis lediglich ein Zeichen dafür, dass auch Spiele mit geringem Materialeinsatz enorm viel Spaß machen können. Grundlos wurde The Game schließlich nicht auf die Nominiertenliste für das Spiel des Jahres 2015 gesetzt.
Aber der Reihe nach. Worum geht es eigentlich bei The Game?
Für ein Kartenspiel etwas ungewöhnlich ist zumindest der Umstand, dass es sich um ein rein kooperatives Ablegespiel handelt. Alle Mitspieler spielen gegen das Spiel, niemand nimmt die Rolle eines bösen Oberschurken ein. Schön für alle, die sich nur schwer auf derartige Rollen einigen können. Schlüssel zum Erfolg sind gute Absprachen und ein absolut gemeinsames Vorgehen. Je besser die Kooperation funktioniert, desto weniger Karten bleiben am Ende übrig. Eine schwierige Profivariante birgt zusätzliche Langzeitmotivation. Übrigens: The Game ist auch komplett alleine Spielbar!
Vier Kartenreihen – zwei von 100 bis 0 und zwei von 0 bis 100 – müssen aufgefüllt werden. Jeder Spieler hält dazu sechs Karten mit den Werten von 2 bis 99 auf der Hand. Der Ablegeort bleibt der Spielerrunde überlassen und genau hier kommt die Taktik ins Spiel. Werden die Lücken zu groß, verringert sich die Chance noch eine passende Karte ablegen zu können. Absprachen sind also nicht nur wichtig, sie sind zwingend notwendig, um die Kartenreihen klug und schrittweise zu füllen. Bleiben am Ende weniger als 10 Karten übrig gewinnen die Spieler. Andernfalls siegt The Game und freut sich stillschweigend über den Sieg.
Das Regelwerk zu verstehen dauert nur wenige Minuten. Das Kartendesign gewinnt zwar keine Kunstpreise, erfüllt aber seinen Zweck und ist stets übersichtlich.