Das taktische Survival-Horror-Kartenspiel „Totenstadt“ von Blood’n Brain wird stetig weiterentwickelt – von den Machern selbst, aber auch durch Ideen, die direkt aus der Community kommen. Für das kommende Update stehen nun Veränderungen für Schadens- und Verteidigungsmechaniken an.
Kleine Änderungen, große Effekte
Um den Spielablauf von Totenstadt 2.0 für jedermann kompakt, verständlich, vor allem aber unterhaltsam zu gestalten, erscheint jährlich ein Update-Pack, welches das neue Regelwerk samt angepasster Karten enthält. Zwar funktioniert das Spiel auch ohne diese Neuerungen – und Spieler können alte und neue Karten oder Regeln problemlos mischen – dennoch wollen die Macher ihr Horror-Kartenspiel auf dem aktuellen Stand halten.
„In der Totenstadt ist immer irgendwas zu tun. Neben der Arbeit an neuem Material wird auch das bisherige immer im Auge behalten“, erklärt Florian Möller vom Totenstadt-Team. Und weiter: „Unsere Idee ist es, niemanden zurück zu lassen und neue Anpassungen und Regeln auch für schon vorhandenes Material umzusetzen.“
Viele Neuerungen oder Anregungen zu Veränderungen stammen direkt aus der Community des Kartenspiels. Das wird auch für das kommende Update gelten. „Wer noch etwas dazu beintragen möchte, kann das bis April tun Wir sehen uns die Einsendungen dann an und eventuell werden sie umgesetzt“, erläutert Möller.
Zwei Veränderungen betreffen die Schadensmechaniken sowie die Verteidigung. Schaden und Verteidigung seien zwei Punkte über die in der Vergangenheit oft gesprochen wurde, heißt es in der schriftlichen Mitteilung.
Schäden seien nicht differenziert genug behandelt worden: Man schlägt einen Gegner mit einer Axt und er bekommt Schaden, man schießt auf ihn mit einer Leuchtpistole und er bekommt Schaden, zwar brennt er danach und bekommt jede Runde einen extra Schaden aber eben auch wieder nur Schaden.
„Beim Schaden war das Problem oft, dass Schaden einfach Schaden war.“
Florian Möller
Die Folge der Erkenntnis: In Zukunft wird es mehrere Schadenstypen geben. Die Leuchtpistole verursacht nun Feuer-Schaden, genau wie der extra Schaden der jede Runde abgerechnet wird wenn das Ziel brennt. Damit Spieler von Totenstadt direkt erkennen können, welche Waffe welchen Schadenstypen nutzt befindet sich nun ein entsprechendes Symbol bei den Nah- oder Fernkampfhinweisen.
Die verschiedenen Schadenstypen können von Spielern zudem kombiniert werden. Etwa mit einer Pistole in einer Hand für Schaden und einer Leuchtpistole in der anderen für Feuer-Schaden. „Das mag im ersten Moment nicht sonderlich spannend klingen aber wenn man dann bedenkt das es auch Gegner geben wird die auf verschiedene Schadenstypen reagieren wird es wieder interessant“, erklärt Florian Möller die Veränderungen.
Feuer-Schaden soll übrigens nur der Anfang sein. Blood’n Brain hat für Totenstadt noch weitere Schadenstypen in Arbeit, diese müssen aber erstmal stimmig in das Spiel integriert werden bevor Details veröffentlicht werden könnten. Einen kleinen Teaser möchte Florian Möller aber dennoch geben: „Elektrizität!“
Für die Verteidigung standen ebenfalls Überarbeitungen an. Diese wurde oft als zu einfach oder einseitig angesehen. Es sind zwar mehrere Stufen von Rüstung vorhanden aber letztendlich gibt es keine Unterschiede zwischen einer Pudelmütze oder einem Stahlhelm: Die Verteidigung ist immer auf einer 4+ erfolgreich, nur die Anzahl der Würfel ändert sich.
Bei dem neuen System wird die Rüstung nun in Leicht, Mittel und Stark unterteilt plus die entsprechende Anzahl der Würfel. Leichte Rüstung ist erst ab einer 6+ erfolgreich, Starke hingegen bei einer 3+. Pudelmützen aus dem Kälteeinbruch-Booster bieten kaum einen Schutz, daher sind sie leichte Rüstung 6+, die Kevlarweste aus der Basis-Box ist schwere Rüstung 3+ und die Feuerwehrjacke aus der kommenden Erweiterung „Hölle auf Erden“ ist mittlere Rüstung mit 4+.
Auch bei der Verteidigung greift das neue Schadenssystem und bietet bei einigen Rüstungen zusätzlichen Schutz, beispielsweise vor Feuer-Schaden. Besonders spannend könnte das durch die neuen Ereignisse werden. Wenn die Söldner mit entsprechender Feuerschutzausrüstung bekleidet sind haben sie weniger Probleme mit dem Feuer und können das strategisch nutzen. „Uns als Entwicklern gibt es mehr Möglichkeiten zum Gestalten von Ausrüstung, Gegner oder auch Ereignissen“, erläutert Florian Möller.
Diese beiden neuen beziehungsweise überarbeiteten Systeme ermöglichen den Spielern mehr Freiheiten und Möglichkeiten bei der Gestaltung ihres Söldners und ihrer Spielweise.
„Es sind minimale Änderungen im Spiel, die aber eine große Auswirkung auf die Zukunft und die Vergangenheit haben werden.“
Florian Möller, Blood’n Brain
All die Erläuterungen und Informationen sollen nur ein grober Einblick in die Inhalte des Update-Packs sein, heißt es seitens der Entwickler, die hoffen, dass die geplanten Änderungen bei den der Spielern ankommen. Selbstverständlich seien alle im Beitrag gezeigten Karten und Texte nicht final – Änderungen sind also durchaus möglich.
Mehr Informationen über Totenstadt 2.0 finden interessierte Spieler im Internet unter www.totenstadt.com.
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