Asmodee Deutschland hat wieder die Lizenz-Keule geschwungen: Herausgekommen ist dabei mit Pandemic: World of Warcraft – Wrath of the Lich King ein Brettspiel, das erneut in Kooperation mit Blizzard Entertainment entstanden ist. Diesmal war nicht Days of Wonder für die Umsetzung verantwortlich, sondern Z-Man Games, jenes Studio, das auch die Ursprungsreihe der Marke Pandemic entwickelt hatte. Wie gut ist Pandemie: World of Warcraft – Wrath of the Lich King? Nachfolgend ein Ersteindruck.
Das neueste Spiel, welches das originale Pandemic-System verwendet, ist auf Basis der populären Lizenz aus dem Hause Blizzard vor ein paar Wochen hereingeschneit. In Pandemie: World of Warcraft – Wrath of the Lich King geht es – der Vorlage entsprechend – eisig zu. Nordend ist in Not – mal wieder, andauernd. Fans des MMORPG kennen den Plot, der sich auf wenige Zeilen herunterbrechen lässt.
Nicht ganz Pandemic
Dieses Mal geht es um eine Plage von Ghulen und Monstrositäten, die durch Helden aus dem Warcraft Universum bekämpft werden. Schließlich müssen drei heroische Questen abgeschlossen werden bevor man sich dem Lich King stellen kann. Spielen lässt sich der Titel mit bis zu fünf Spielern oder solo. Die nachfolgenden Eindrücke entstammen einer Drei-Spieler-Partie.
Leute die mehrfach ein anderes Pandemiespiel gespielt haben, wird empfohlen die Regeln ganz genau zu lesen, da es einige Unterschiede zu den anderen Ablegern gibt. Beispielsweise schwappen zu volle Orte auf der Karte nicht auf andere Gebiete über. Auch ist das Rausfeuern von Karten (beizeiten) eine bessere Strategie, als Diese auf der Hand zu halten. Diese Variante fühlt sich durch den Kampf mit den Würfeln wider den Mächten des Lich-King sehr nah und brutaler an als das Kommandieren von Legionen gegen die Barbaren (Pandemic: Der Fall Roms) oder das klinische entfernen von Viren.
Auch wenn ich persönlich keinen großen Bezug zu der Lore habe, wurde mir von Fans versichert dass die Karte hübsch ist und die speziellen Fähigkeiten der Helden durchaus ganz brauchbar zu den Vorlagen passen. Die drei Quests, welche aus den neun gezogen werden, rütteln ganz schön am Schwierigkeitsgrad. Man verwendet seine Karten (und am Besten die seiner Mitstreiter) indem man sie vor zeigt (nicht ausgibt) und dann Felder auf dem Quest-Bogen vorgerückt (Inklusive der Kampfergebnisse auf den zwei Würfeln). Wenn man das ganze am Tisch nicht mit ein wenig Kopfkino füllt, wird das schnell ein wenig drögeres Optimieren, zumindest im vergleich zum dem spaßigen Umherreiten und Monster töten im Land. Aber das wirkt immer noch weniger klinisch als das Tauschen von Städtekarten.
Infobox
Spielerzahl: 1 bis 5
Alter: ab 14 Jahren
Spielzeit: 50 bis 80 Minuten
Schwierigkeit: mittel
Langzeitmotivation: mittel
Genre: Lizenz-Brettspiel
Untergenre: Strategisches Brettspiel
Kernmechanismen: Kooperatives Spiel, Handkarten-Management, Questing
Autoren: Justin Kemppainen, Alexandar Ortloff, Michael Sanfilippo
Verlag: Z-Man Games/Asmodee Offizielle
Website: Link
Erscheinungsjahr: 2021
Sprache: deutsch
Kosten: 60 Euro
Helden mit Lebenspunkten und Sonderfähigkeiten, Würfeln gegen Monster, Questen und Schätze: Diese Pandemie Variante hat einen gut schmeckenden Schuss “Ameri-Trash” mitbekommen. Das ganze wird zu einem guten und Schnellen Cocktail. Die Miniaturen drücken den Preis ein wenig nach oben. Aber die Solo Spieler Variante und die Option das Spiel mit bis zu 5 Spielern zu genießen die zusammen überlegen welche Synergie Effekte Sie nutzen können, lässt niemanden am Tisch unbeschäftigt. Durch den aktivieren Einsatz von karten ist der Alphaplayer auch weniger ein Problem. Es ist ein sehr guter Einstieg für Brettspiel-Skeptiker, weil man immer das Gefühl hat man bewegt was auf dem Brett. Ich selbst besitze so ziemlich alle Pandemic-Varianten, und neben Rise of Tide, füllt dieses eine Lücke von der ich nicht wusste, dass ich sie habe.
Und? Wie gut ist das Brettspiel?
Die Solo-Optionen werden mit jeder Pandemie Iteration besser und nehmen Mentale Last vom Solospieler, bieten aber mit drei Charakteren eine menge Abwechslung und fällt für mich schon in den Bereich “Exzellent umgesetzt” Nun zum wichtigen Teil und der zentralen Frage: Was sagt die Ehefrau? “Ich mag in dieser Variante, dass in den Kämpfen auch ein wenig die eigene Haut auf dem Spiel steht. Man fühlt sich ein bisschen näher an der Action als in der Basisvariante. Das fördert Kooperation und schärft den Blick für die Konsequenzen.”
Wer die anderen Sondereditionen verpasst hat, und ein fetziges Produkt sucht, dass sich auch eignet Skeptiker oder WoW-Fans mal ans Brett zu bringen ist hier genau richtig. Auch allgemein ruft die Präsenz des Lich Kings ein wenig das Gefühl von der allgemeinen Bedrohung durch andere Dunkle Fantasy-Gestalten hervor. So ist Kenntnis von Warcraft überhaupt nicht notwendig um eine gute Zeit zu haben. Das wertige Spielmaterial ist das Geld auf jeden Fall wert. Und wer auch noch Miniaturen malen mag, findet hier eine preislich sehr fair gestaltete Box.
Alternativen zu Pandemic – WoW: Wrath of the Lich King:
- Pandemic – Fall of Rome (Etwas mehr für den Co-Sim-Fan)
- Switch and Signal (Etwas einfacher und wohl auch kürzer)
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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