Im Rahmen des vergangenen Reveal-Events hatte Blizzard nicht nur die neue Erweiterung zu World of Warcraft enthüllt, sondern auch den nächsten Abschnitt für WoW Classic angekündigt: Wenig überraschend geht es zurück in die eisigen Welten von Nordend. Für World of Warcraft insgesamt ist das das nächste große Ding, denn nicht wenige Fans halten „Wrath of the Lich King“ für die beste aller Erweiterungen. Das nun erleben oder erneut erleben zu können, ist grandios.
Es soll tatsächlich Spieler geben, die hat die Enthüllung von World of Warcraft: Dragonflight samt der vielen Informationen zur inzwischen neunten Erweiterung ziemlich kalt gelassen – kalt vermutlich aber nur deshalb, weil es bei WoW CLassic noch dieses Jahr ziemlich frostig werden wird. Der Lichkönig kehrt zurück und damit einer der ganz großen Bösewichte. Dem aufgrund der aktuellen Erweiterung Shadowlands angezählten Franchise wird das gut tun.
Mega-Seller: Wrath of the Lich King
Als Wrath of the Lich King im November 2008 als erst zweite Erweiterung nach The Burning Crusade für World of Warcraft erschien, avancierte der Titel Rekord-Seller. Bereits innerhalb des ersten Tages konnte Blizzard rund 2,8 Millionen Exemplare absetzen – die Erweiterung um den Lichkönig war zu diesem Zeitpunkt das am schnellsten verkaufte Videospiel aller Zeiten. Und nicht nur finanziell war das Spiel ein Erfolg, sondern spielerisch. Die umfangreichen Inhalte – neue Gebiete, die erste Heldenklasse, und nicht zuletzt die tragische Geschichte um Arthas – kamen an bei den Fans.
Die Erweiterung wurde von Spielern und Kritikern gefeiert, heimste Bestnoten ein – und gilt für viele bis heute als beste aller Erweiterungen für World of Warcraft. Der Erfolg der neu aufgelegten Classic-Version ist vermutlich auch darin begründet, dass Spieler bereits seit langer Zeit darauf warten, dass Blizzard nicht nur das Grundspiel, sondern auch seine Erweiterungen und damit eben auch Wrath of the Lich King erneut herausbringt. Und tatsächlich soll es noch dieses Jahr soweit sein: der Re-Start der zweiten Erweiterung ist für 2022 vorgesehen – endlich.
Auch wenn World of Warcraft zum Zeitpunkt des Erscheinens von Wrath of the Lich King bereits erfolgreich war, der große Durchbruch kam dem großen Drama, um Arthas, der zum bis dato gefährlichsten Obermotz im Warcraft-Universum wurde – dass Spieler ihn nun endlich auch im MMO vermöbeln durften, war eine kleine Sensation. Bis heute halten Fans Arthas als Lichkönig für das Sinnbild des ultimativen Bösewichts – auch wenn die fortgeführte Geschichte von World of Warcraft vielfach versucht hatte, noch gefährlichere Widersacher auf Horde, Allianz und Azeroth loszulassen. So richtig gelungen ist das nie.
Mit der Neuauflage des Klassikers ergibt sich nun die all jene, die die Erweiterung nicht im Original anno 2008 haben spielen können, die Chance, die Geschichte in der Gameplay-Kulisse zu erleben wie sie früher war. Und alle, die mit dem „Zorn des Lichkönigs“ ihre schönste Zeit in World of Warcraft erlebt haben, dürfen das nun ein weiteres Mal tun.
Trotz Classic einige Änderungen bei Wrath of the Lich King
Auch wenn die Neuauflage der Erweiterung von dem damaligen Konzept von Wrath of the Lich King getragen wird, 1:1 wird Blizzard die Inhalte von früher nicht übernehmen. Classic: WotLK basiert nach Angaben der Entwickler auf Patch 3.3.5, zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits einige Design-Anpassungen und Balancing-Verbesserungen gegeben. Der Kniff seitens Blizzard ist clever, denn die Overpowered-Phase des Todesritters überspringt man damit einfach. Bei der Heldenklasse selbst hat Blizzard auch angesetzt für eine Anpassung: Jeder wird sich mit Release der Classic-Erweiterung einen Death Knight erstellen können – die Voraussetzung, einen
Schrittweise wird es neue Inhalte geben. Die Phasen entsprechen dem Verlauf der „alten Version“. Zunächst kommt Naxxramas, das Obsidiansanktum, das Auge der Ewigkeit sowie Archavons Kammer. In der zweiten Phase dann Ulduar, anschließend geht es in der dritten Phase 3 mit Prüfung des Kreuzfahrers weiter. Das große Finale umfasst dann die Eiskronenzitadelle und eben den Kampf gegen den Lichkönig selbst.
The Burning Crusade soll dann laut Blizzard kein Thema mehr sein, um ein Splitting der Community zu verhindern. Die bisherige Unterteilung zwischen Classic und Classic: TBC wird es also nicht in einer ähnlichen Art geben. Ändern könnte sich das allenfalls, wenn die Spielerschaft genau das tatsächlich nachfragt.
Übrigens: Auch Modernes hält Blizzard weitestgehend aus Classic: Wrath of the Lich King heraus. Es wird also keinen Dungeon Finder geben, weil dieser beschleunigte Ablauf nicht dem Spielerlebnis von damals entspricht. Andere Aufbesserungen nutzt Blizzard allerdings schon, insbesondere technisch. Dennoch ist Blizzards Anspruch, das nostalgische Spielgefühl von damals möglich treffend wiederzugeben. Auch über Kleinigkeiten denken die Entwickler diesbezüglich nach, zum Beispiel über den Friseur. Dort solle man nicht nur die Frisur ändern können, sondern auch andere bekannte, jedoch modernere, Anpassungen vornehmen können. Die Beta-Phase soll übrigens zu Feedback führen, dass Blizzard nutzen will. Unter anderem die Gegenstandsstufen und die damit verbundenen Beschränkungen nehmen die Entwickler ins Visier.
Letztendlich kann sich vieles im Bereich der „Quality of Life“-Verbesserungen tun. Den Spirit von damals will man jedoch möglichst treffsicher auf die Bildschirme bringen.
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