Es gibt Videospiele, denen können schwache Märkte kaum etwas anhaben: World of Warcraft gehört dazu. Lizenzverhandlungen hingegen scheinen nahezu jeden Spieletitel zu Fall bringen zu können – damit nicht genug: in China sind alle Blizzard-Spiele betroffen. Der Grund: Ein geplatzter Deal mit NetEase Games.
In China droht Ärger um World of Warcraft und Co. Nach 14 Jahren beendet Blizzard den Lizenzvertrag mit NetEase Games. Das kam überraschend.
Ab Januar 2023 geht nichts mehr – außer Immortal?
Das kalifornische Gaming-Unternehmen Blizzard Activision steht für weltweite Topseller-Marken wie World of Warcraft, Diablo oder Overwatch. Die meisten der Spiele sind bislang auch in China verfügbar gewesen. Das ändert sich nun. Mit dem Ablaufs der Lizenzvereinbarung mit NetEase, dem zweitgrößten Gaming-Unternehmen, droht vor allem den Fans eine große Enttäuschung.
Wie Blizzard ankündigte, wolle man die 14 Jahre währende Lizenzpartnerschaft zwischen den beiden Games-Riesen beenden. Insgesamt ist Blizzard in China mit seinen Spieledienstes sogar seit 20 Jahren am Markt, mit verschiedenen Partnern.
Die Folgen des geplatzten Lizenzdeals sind nun für Fans von World of Warcraft und Co einschneidend: Ab Januar 2023 wird Blizzard schlicht den Betrieb für die meisten Titel in China einstellen. Dazu gehören World of Warcraft, Overwatch, StarCraft, Warcraft 3: Reforged sowie Diablo 3.
Immerhin: Die gemeinsame Veröffentlichung von Diablo Immortal sei laut Blizzard durch eine separate Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen abgedeckt. Diablo Immortal wird man daher in China voraussichtlich weiterhin anbieten.
Von den beiden Unternehmen gibt es Stellungnahmen, die unterscheiden sich jedoch.
„Die beiden Parteien haben keine Einigung zur Verlängerung der Vereinbarungen erzielt, die mit den Betriebsprinzipien und Verpflichtungen von Blizzard gegenüber Spielern und Mitarbeitern übereinstimmt“, schreibt Blizzard. Die Vereinbarungen liefen demnach im Januar 2023 aus.
Womöglich gibt es aber dennoch Hoffnung, denn laut Blizzard will man den chinesischen Markt nicht aufgeben. Das Unternehmen sei daher offen für Angebote alternativer Verlagspartner.
„Wir sind sehr dankbar für die Leidenschaft, die unsere chinesische Community in den fast 20 Jahren gezeigt hat, in denen wir unsere Spiele über NetEase und andere Partner bereits nach China bringen“, so Mike Ybarra, Präsident von Blizzard Entertainment. „Ihr Enthusiasmus und ihre Kreativität inspirieren uns, und wir suchen nach Alternativen, um unsere Spiele den Spielern in Zukunft zurückzubringen.“
Und NetEase Games? Dort gibt man an, das Beste getan zu haben, um mit Blizzard zu verhandeln und die Beziehung aufrechtzuerhalten.
„Leider konnten wir uns mit Blizzard nicht auf einige Schlüsselbedingungen der Zusammenarbeit einigen“, schreib NeatEase. „Wir bedauern, dass Blizzard heute angekündigt hat, die Zusammenarbeit einzustellen, und wir werden diese Entscheidung akzeptieren müssen“. Bis zum letzten Moment will man die noch laufenden Spiele jedoch unterstützen.
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