Wem das Kartenspiel Itchy Feet ein Begriff ist, der ist bestimmt schon gespannt auf das neue Spiel von Malachi Ray Rempen: Roll Camera. Es ist die zweite Kickstarter Kampagne des Autors und auch Sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich enden.
Anstelle eines Kartenspiels versucht Rempen es diesmal mit einem vollwertigen Brettspiel mit Kooperationsmechanik. Die Kickstarter Seite verspricht schon mal einiges, ob das Spiel Roll Camera dem auch entspricht, werden wir im Juni nächsten Jahres sehen, denn dann soll das Spiel bei den Unterstützern ankommen. Doch was genau kann man sich unter Roll Camera vorstellen?
Kooperation und Story Telling passen eigentlich immer
Dies sind die Beiden Hauptmechanismen, die den Spaß des Spiels ausmachen werden. Und gut zusammen passen tun Sie auf jeden Fall.
Bei Roll Camera schlüpfen alle Spieler, aber höchstens 4, in verschiedene Rollen am Set. Ob Produzent, Regisseur oder Schauspieler innerhalb von 90 Minuten wird hier ein Film gedreht. Teamwork steht hierbei an erster Stelle denn weder Geld noch Zeit dürfen vor Ende der Produktion ausgehen. Jeder Charakter besitzt ein eigenes Player Board mit individuellen Fähigkeiten die während des Spiels eingesetzt werden können. Der Regisseur hat so die Möglichkeit eine Aufnahme ganz von Vorne zu starten und die alte in den Mülleimer zu befördern. Oder er wechselt einmal alle gezogenen Ideenkarten. Jeder hat also ein Mitspracherecht und kann noch einiges rausholen, wenn es brenzlich wird.
Doch wie läuft das Spiel eigentlich genau ab?
Hintereinander sind die Spieler an der Reihe. In einem Zug gibt es fünf Aktionen: Zuerst wird ein Problem gezogen, dass es zu lösen gilt. Dann werden die Würfel geworfen und am Set platziert, diese zeigen an wer zur Verfügung steht um das Problem zu lösen. Zudem können verschiedenen Aufgaben durchgeführt werden. Danach werden wieder alle Würfel eingesammelt und der Zeit Marker wird weiter vorgerückt.
Klingt an sich erstmal simpel, doch es gibt einige Aktionen und die Mitspieler können im Produktionsmeeting noch Ideen pitchen, also heißt es viel absprechen und logisch planen. Insgesamt sollen 5 Szenen im Kasten landen um den Film zu vervollständigen. Und da ist das Teamwork Element am wichtigsten, wie bei vielen Spielen entscheidet so auch die Gruppendynamik in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. Doch gewinnen wird man nur wenn der Film entweder zum Welthit wird oder zum Trash Klassiker.
Witziger Artstyle
Aufmerksamkeit erlangte das Spiel auf Kickstarter auch durch seinen lustigen Artstyle. Auch Itchy Feet hatte schon eine ähnliche Aufmachung. Und auch das Material ist gut durchdacht. Es gibt Würfel um die einzelnen Sets aufzubauen, die Player Boards verleihen jedem Charakter passende Attitüden und auf dem Klemmbrett lassen sich Zeit und Geld genauestens überwachen. Wie immer bei Kickstarter kann es im Design und vorwiegend im Material noch Veränderungen geben. Doch die bohnenähnlichen Charaktere bleiben bestimmt.
Mitsprache bei den Belohnungen
Wie fast immer bei Kickstarter gibt es Belohnungen. Normalerweise erreicht man einzelne Stufen je mehr Leute sich an der Kampagne beteiligen oder je größer die Funding-Summe wird. Bei Roll Camera läuft das anders ab, denn Belohnungen gibt es einfach so. Zumindest fast. Eine große Veränderung gibt es bei 2.000 Unterstützern, die Clapper Box, die das richtige Feeling schon beim Auspacken des Spiels erzeugen soll.
Doch es gibt auch noch mehr: Alle Unterstützter drehen zusammen den ersten Film, jeden Tag wird neu entschieden welche Szene gedreht wird und mit jeder Szene kommt eine neue Belohnung hinzu. Auf Board Game Geek läuft zur Zeit eine Abstimmung bei der man teilnehmen kann. Natürlich soll dabei auch ein stimmiges Drehbuch rauskommen, doch die ein oder anderen Belohnung kann man nicht verschmähen. Denn ob sie noch ein zweites Mal mit dabei ist, dass weiß niemand.
Am 10. August endet die Kampagne, doch das Finanzierungsziel von rund 13.000 Euro, ist schon mehr als erreicht. Knapp 43.000 Euro wurden so zusammengetragen von über 1.000 Unterstützern. So reicht es noch nicht an den Rekordhalter diesen Jahres ran, kann sich aber sehen lassen. Denn das ist weiterhin Frosthaven, das im März online gestellt wurde und mit überwältigenden 12.969.608 $ finanziert wurde.
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