Nach langer Entwicklungszeit meldet sich das Entwicklerstudio Everbyte aus Furtwangen mit einem innovativen Spiel zurück. Die Rede ist vom neuen Fantasy-Abenteuer Sound of Magic, welches ich schon vor dem offiziellen Release am 10. Dezember 2018 ausprobieren konnte. Doch warum ist dieses Spiel so innovativ?
„Hörbuchspiel“ – Ein akustisches Abenteuer
Schauen wir uns einmal den App-Store an, so finden wir unzählige Spiele für unterwegs mit – jetzt kommt der große und wichtige Unterschied – grafischer Oberfläche.
Denn genau in dem Punkt ähnelt eben Sound of Magic nicht der Konkurrenz. Man setzt auf ein rein akustisches Abenteuer, welches an ein Hörbuch erinnert. Doch auch die Veränderung zum klassischen Hörbuch ist gegeben, denn es handelt sich um eine interaktive Geschichte bei der, der Spieler selbst ins Spielgeschehen eingreift und handelt.
Aber warum ist solch ein Spiel so besonders innovativ?
Ganz einfach, da es so für wirklich fast jeden Menschen spielbar ist. Es zeichnet sich durch die Barrierefreiheit aus, somit können auch blinde und sehbehinderte Spieler in das Abenteuer eintauchen und die Geschichte miterleben. Zudem sorgt es auch für eine ganz andere Atmosphäre, wenn man eben nur die Geräuschkulisse hat, man ist nicht von irgendwelchen Grafiken abgelenkt und hört vielleicht mal weg. Man hört die ganze Zeit genau zu und hat somit ein unglaublich intensives Spielerlebnis.
Beim Einstieg könnte man bei solch einem Spiel zuerst ein bisschen Angst haben, ob man denn auch alles versteht, aber die Steuerung wird einem am Anfang sehr gut erklärt. Mit dem Erlernen der Steuerung lernt man auch schon ein bisschen seinen Charakter und die Umgebung kennen. Somit wird mit dem Tutorial sofort am Anfang der Geschichte gestartet und man befindet sich sofort in der Storyline. Die Steuerung an sich ist sehr einfach gehalten und nach kurzer Zeit kann man sich schon sehr gut im Spiel bewegen. Das liegt vor allem auch daran, dass sich die Steuerung im Laufe des Spiels immer erweitert. Man hat also nicht am Anfang ein Tutorial, welches einem sofort alles erklärt, sondern die Steuerung erweitert sich im Laufe des Spiels mit, somit lernt man immer wieder etwas Neues dazu und es wird nie langweilig.
Die Steuerung des Spiels beschränkt sich lediglich auf das Wischen mit dem Finger über den Bildschirm. Dabei gibt es allerhand Gesten, die man im Spiel nach und nach erlernt. So kann man sich bewegen, mit Objekten und Personen interagieren, sowie im späteren Verlauf des Spiels Zauber ausführen.
Atmosphärische Sounds als wegweisende Spielelemente
Bei der Atmosphäre gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass es sich einfach perfekt anhört. Die Sound-Abmischung ist wirklich sehr gut gelungen und alles ist verständlich. Die Stimmen der Personen stehen auch bei Nebengeräuschen im Vordergrund und sind ohne Probleme zu verstehen. Zudem passen die gewählten Sprecher hervorragend zu den Charakteren. Um noch etwas zu den Soundeffekten zu sagen, diese klingen wirklich sehr gut, ob es nun der Regen ist oder die eigenen Schritte beim Laufen.
Die ganze Geschichte spielt in einer antiken und mystischen Welt, jedoch gibt es auch immer wieder Anspielungen auf die Moderne. Prinzipiell kann man auch sagen, dass das Spiel einen guten Anteil an Humor mitbringt und ich jetzt schon in der Beta das ein oder andere Mal schmunzeln musste.
Auch Rätsel dürfen in diesem Spiel nicht fehlen, die bisherigen waren relativ leicht zu lösen und gut verständlich, aber ich denke mal im Laufe des Spiels werden diese auch schwerer.
Zu Beginn der Geschichte wachen wir in einem Kerker auf und wissen erst einmal gar nicht was uns widerfahren ist. Unser Charakter weiß weder wer wir sind, noch wo wir uns gerade befinden. Das heißt, wir müssen uns erst einmal die ganze Umgebung angucken und treffen schon bald auf andere Charaktere, welche uns erst einmal die ganzen Umstände erklären. So erfährt man relativ schnell, wer man ist oder wo man sich gerade überhaupt befindet. An dieser Stelle möchte ich nicht viel weiter auf die Story eingehen, da ich finde, dass jeder selbst einen Eindruck von der Geschichte bekommen soll. Denn auch eine kostenlose Demo des Spiels wird ab dem 10. Dezember im App-Store verfügbar sein.
„Everbyte ist ein Indie Game Studio aus dem schönen Schwarzwald. Jan, Vanessa und Kevin – die drei Gründer der kleinen Spieleschmiede – haben sich während ihres Studiums an der Hochschule Furtwangen kennen gelernt. Nach Abschluss ihres Masters of Science haben die drei den Sprung ins kalte Wasser gewagt und sich mit Everbyte selbständig gemacht. Neben leistungsfähiger AR Anwendungen für Business Partner liegt der Schwerpunkt aktuell auf der Entwicklung eigener Spiele.“
Quelle: Webseite von Everbyte
Barrierefrei, aber innovativ für jeden Spieler
Ich fand das Spiel bisher wirklich sehr schön und mit viel Liebe gestaltet. Ich finde, dass gerade die Barrierefreiheit das Spiel innovativ macht, auch für Spieler ohne Seheinschränkungen. Die Story ist abwechslungsreich gestaltet und die Atmosphäre, sowie die komplette Soundkulisse, lassen den Spieler wirklich gut in die Welt des Charakters versinken und ein sehr intensives und packendes Spielerlebnis resultiert daraus. Ich werde dieses Spiel nach der Fertigstellung auf jeden Fall in voller Länge spielen, um so die Geschichte weiterzuverfolgen.