Star Wars: Squadrons ist offiziell erschienen und die ersten Spieler drehen bereits ihren Runden durch den Weltraum. Der erste Eindruck vom Spiel ist gut bis hervorragend, insbesondere die Singleplayer-Kampagne kommt gut an. Eines ist der Space-Shooter aber nicht: einfach. Vor allem die Steuerung der Raumjäger durch das All stellt Einsteiger vor Herausforderungen. Wer einige Tipps zu Star Wars: Squadrons beherzigt, kommt deutlich besser zurecht.
Wähle weise, junger Pilot!
Einfach in den Tie-Jäger oder X-Flügel einsteigen und losfliegen, das kann man machen – und meistens funktioniert es auch. Star Wars: Squadrons hat allerdings mehr Varianz zu bieten, wenn es darum geht, die passende Flugkiste für die Mission auszuwählen. Insgesamt vier verschiedenen Raumschifftypen kennt das Spiel und zwar nicht ohne Grund: Je nach Ziel, sind unterschiedliche Raumjäger besonders effizient. Das sollte man wissen, um mit dem bestmöglichen „Equipment“ in die Schlacht zu fliegen. Erst recht gilt das, weil Stillstand bei Star Wars: Squadrons meist den Bildschirm-Tod bedeutet. Immer in Bewegung bleiben ist die Devise und das klappt vor allem dann besonders gut, wenn man einen effizienten, nicht nur zweckmäßigen Flieder für seine bevorstehende Aufgabe auswählt.
Jeder Raumjäger hat individuelle Fertigkeiten, mal ist es die Manövrierbarkeit, mal die Feuerkraft. Und so ist es ratsam, für Dogfights Abfangjäger oder Fighter zu wählen, die wendig und schnell sind, dadurch feindlichem Beschuss besser ausweichen und sich in das Heck des gegnerischen Raumers setzen können. Wer hingegen Großkampfschiffe angreifen will, sollte sich in einen Bomber setzen, um möglichst großen Schaden mit einem Anflug austeilen zu können. Zudem gilt: Auch die Zusammenstellung des eigenen Teams will überdacht werden. Man sollte die einzelnen Raumschifftypen und ihre Fähigkeiten daher kennen, auch wenn man gegen sie in den Kampf zieht.
Bezüglich der Manövrierfähigkeit ist es wesentlich, mit Drifts dem gegnerischen Beschuss auszuweichen. Die Technik ist zentral und man sollte sie üben, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. Die „Boost Drifts“ erlauben es, die Beweglichkeit eines Schiffs vollends ausnutzen, um enge Kurven zu fliegen, andere zu überholen oder sich im Ideal hinter den Gegner zu setzen, um ihn dann in aller Ruhe mit Lasersalven und Raketen zu malträtieren. Und genau an dieser Stelle kommt der Übungsmodus ins Spiel: Was in anderen Games für Gähnen sorgt, erfüllt bei Star Wars: Squadrons tatsächlich einen Zweck. Hier lassen sich Manöver und Flugbewegungen üben, besonders wichtig ist dabei, Ausweichrollen oder Richtungswechsel einzustudieren – die retten nicht nur Leben, sondern machen dem Gegner gleichzeitig das Leben schwer.
Kenne die Technik deines Schiffs!
Energie in die einzelnen Systeme zu leiten, das klingt wie eine Spielerei. Tatsächlich erweist sich die Systemkontrolle nicht selten als entscheidender Faktor in einem knappen Dogfight. Im richtigen Moment alle Energie auf die Schilde lenken oder den Lasern volle Feuerkraft gewähren, wenn man sich hinter einem Gegner befindet – das sind Taktiken, die man im Hinterkopf behalten sollte, weil es manchmal um Details geht, wenn zwei Pilotenasse aufeinander treffen. Wenn es um Verfolgung geht – und weit und breit kein anderer Gegner in Sicht ist – gibt man die Energie auf die Steuerdüsen und erhöht so seine Geschwindigkeit und Beweglichkeit gleichermaßen. Die Unterschiede sind spürbar, daher sollte man den Kniff kennen und nutzen. Das wird im Rahmen der Kampagne zwar erklärt und Spieler auch mehrfach darauf hingewiesen, in der Hitze des Gefechts vergisst man diese großartige taktische Option jedoch. Überladen ist also wichtig!
Relevant wird das auch, weil nicht jeder Raumjäger über die gleichen Voraussetzungen verfügt. Ein Tie-Jäger ohne Schilde ist ein deutlich leichteren Ziel als ein X-Wing, bei dem man seine Schildstärke durch Überladung booten kann. Je nach Kampfsituation muss man schnelle Entscheidungen treffen – das ist nicht nur spielerisch sinnvoll, sondern bringt jede Menge Spaß, den man sich einfach entgehen lässt, wenn man immer nur in „Balance“ fliegt.
Die Manövrierfähigkeit durch Energieumleitungen zu verbessern ist aus einem weiteren Grund wesentlich: Um gegnerischem Tracking zu entkommen. Wer Raketen abfeuern will, muss den feindlichen Raumer zunächst aufschalten, also einige Sekunden im Visier behalten. Wen das HUD also signalisiert, dass man von einem Feind aufgeschaltet wird, sollte man in Bruchteilen von Sekunden reagieren und schnelle Ausweichmanöver fliegen. Enge Kurven, die Geschwindigkeit erhöhen, um Distanz zu schaffen oder gar plötzlich abbremsen – je nach Situation und Position des Gegners, kann man dem Tracking so entgehen. Wer im richtigen Moment an die Energiekontrolle denkt, kann wertvolle Sekunden gewinnen. Die Idee dahinter ist einfach: Sei ein möglichst schweres Ziel für deinen Gegner. Im Mehrspieler-Modus gilt das erst recht, denn wer schwer zu treffen ist, von dem lässt man gern schneller ab. Und genau dann kommt der Moment für die Revanche!
Übrigens: Keine Panik, wenn die Aufschaltung doch erfolgreich war. Wenn die Rakete einem ab Heck klebt, ist das kein Grund für eine Aufgabe. Im Gegenteil: Scharfe Manöver helfen, Raketen abzuhängen. Kurven, Boost Drifts, Rollen, der Durchflug von engen Hindernissen – all das hilft, um die todbringende Rakete ab- oder umzuleiten und so deren zerstörerischem Effekt zu entgehen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit ist es zwar nicht einfach, bei Raketenbeschuss mit heiler Haut davon zu kommen – versuchen sollte man es dennoch. Wichtig: Man sollte nicht bei Vollschub fliegen, wenn man Raketen ausweichen will. „Halbgas“ beschert einem eine weitaus bessere Chance aufgrund der höheren Beweglichkeit des Schiffs.
Eine andere Möglichkeit, um Raketenbeschuss zu entgehen, sind Gegenmaßnahmen. Einfach aktivieren und überlegen funktioniert dabei nicht, es kommt auf das richtige Timing an. Blind agieren muss man dabei aber nicht, das HUD gibt wichtige Hinweise. Wenn eine Rakete im Anflug ist, erscheinen auf dem HUD zunächst weiße Pfeile, die aufeinander zu steuern, ist die Rakete extrem nah, werden die Markierungen rot.
Wenn also zwei, besser drei, der insgesamt vier Markierungen rot geworden sind, ist es der richtige Zeitpunkt, um die „Countermeasures“ zu aktivieren. Die Rakete ist dann nah genug, damit die Maßnahmen wirken kann. Dabei gilt jedoch: Die Anzahl der vorhandenen Gegenmaßnahmen ist nicht unbegrenzt. Es ist eher ein Kniff für jenen Notfall, in dem man weiß, dass man eine Rakete aufgrund der Gegebenheiten wahrscheinlich nicht ausmanövrieren kann.
Spielen, spielen, spielen!
Der beste und spaßigste Tipp zum Schluss: Spiele Star Wars: Squadrons so oft du kannst. So wird man nicht nur besser, perfektioniert die Steuerung und lernt alle Handgriffe kennen, sondern sammelt auch Erfahrung. Wer auflevelt, kann sich so für sein Raumjäger Ausrüstung, also neue Bausteile kaufen. Das ist direkt nach Release nicht entscheidend, wird aber wesentlicher, je länger der Space-Shooter auf dem Markt ist.
Es gibt dabei eine vergleichsweise simple Methode, um Erfahrungspunkt zu farmen: Flottengefechte. Die Raumkämpfe gegen die Künstliche Intelligenz kann man nämlich bezüglich ihrer Schwierigkeit so einstellen, dass man sich einfach auf die Erfüllung der Ziele konzentrieren kann. Mit Abschluss der Schlacht winken so haufenweise Erfahrungspunkte – und damit schnelle Level-Ups. Das kann man nun wiederholen und wiederholen. besonders abwechslungsreich ist das zwar nicht, aber effizient.
Ein weiterer Tipp, allerdings einer, der eine Investition in die eigene Gaming-Peripherie bedeutet, ist die Anschaffung eines Flightsticks. Ein großer Vorteil von Star Wars: Squadrons ist nämlich, das HOTAS unterstützt werden. Statt mit dem eher grobschlächtigen Controller lassen sich die Raumjäger dann präzise durch das All steuern. Das funktioniert am Ende nicht nur deutlich besser, sondern macht auch mehr Spaß, weil es das Fluggefühl spürbar erhöht.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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