Die SPIEL 2024 in Essen lockt zehntausende Fans aus aller Welt an. So unterschiedlich die Besucher auch sein mögen, sie eint ein gemeinsames Hobby: die Leidenschaft für Brettspiele. An den Tischen kann man das sehen.
Knapp über 200.000 Fans erwarten die Organisatoren über die vier Messetage verteilt in Essen – der großen Zahl an Menschen steht letztlich nur ein Ziel gegenüber: Brettspiele erleben.
Auch wenn es in den Hallen manchmal anders wirkt: In der Ruhrgebietsmetropole geht es an den Tagen der SPIEL nicht primär um die Waren in den Regalen, sondern um die Menschen an den Tischen. Die Verlage und Autoren betreiben während ihrer Messevorbereitungen einen enormen Aufwand, um den Fans aus aller Welt die Möglichkeit zu bieten, gemeinsame Momente mit guten Spielen zu erleben. In den Hallen geht es daher vor allem um Emotionen. Was man sehen kann: Konzentration, Überraschung, Verwunderung, Freude.
Die Messe als Sinnbild für das Spielen
Letztlich steht die Essener Messe dafür, dass das Spielen das Leben bereichert. Die Psychologie schreibt dem altersgerechten Spielen positive Effekte zu. Die emotionale Kompetenz wird verbessert, das Problemlösen fällt leichter und Menschen, die regelmäßig spielen, haben in ihrem Alltag eine höhere Resilienz. Das wirkt gegen Stress, sorgt letztlich dafür, dass man gesünder durch das Leben gehen kann, weil man belastbarer ist. In Studien haben Forscher feststellen können, dass resiliente Menschen optimistischer sind, mehr Elan und Energie haben.
Weil sich das Spielverhalten der Menschen unterscheidet, braucht es viele Angebote. Genau dafür steht die SPIEL in Essen. Bei rund 1.500 Neuheiten in einem Jahrgang gibt es reichlich Auswahl. Viele Töpfe und Viele Deckel also. Die
Alles gut in Essen also? Überwiegend. Hier und da sind negative Schwingungen zu spüren. In den Warteschlangen vor den Verkaufsständen, auf den Straßen und Parkplätzen, am Hauptbahnhof oder vor den Waschräumen, oder wenn die Currywurst mit Pommes mit dem üblichen Messeaufschlag verkauft wird und der Preis kurz sticht. Aber das ist oft schnell vergessen, denn der Weg zum nächsten Spieltisch ist meist nicht weit.
Damit es läuft auf der Messe und an den Tischen, braucht es Menschen, die ihr Engagement für Brettspiele und das Kümmern leben. Vielfach honorieren Fans genau das: „Schön ist immer der Enthusiasmus der Aussteller und Promoter“, ist von einem Facebook-Nutzer zu lesen, der einen Messebesuch mit Kindern hinter sich hat. „Wir hatten zwei richtig schöne Messetage.“
Ebenfalls ein Kommentar: „Ich muss ein großes Lob an die Organisation der Spiel dieses Jahr aussprechen. Auf einem Samstag Mittag, ich sitze gerade in der Gallerie, so schön entzerrt und so viel Platz zum gucken und laufen.. echt mega“.
Andere wünschen sich schon jetzt, die Veranstalter mögen die Bierzeltgarnituren auch im kommenden Jahr wieder aufbauen. Der Online-Ticketverkauf hat überwiegend gut funktioniert und für einen reibungslosen Ablauf ohne allzu lange Wartezeiten auf den Einlass gesorgt, die Parksituation war streckenweise angespannt, insgesamt aber kein größeres Problem. Am Hauptbahnhof in Essen waren die Züge der U-Bahn stets rasche gefüllt, die Fahrzeuge waren jedoch zu den Stoßzeiten im geringen Minutentakt unterwegs. In den Hallen war es voll, durch die breiteren Gänge hatten die Fans allerdings auch deutlich mehr Platz. Das ansonsten übliche Gedränge wurde zumindest reduziert. „Es war gestern richtig toll, alle nett und freundlich“, ist auf Facebook zu lesen. Man komme gern wieder. Und: „Ein hoch auf die E-Tickets, ein bisschen was für unseren Planeten machen“.
Andere haben anderes erwartet, aber es wurde alles gut: „Waren gestern da und auch positiv überrascht, wie gut es lief.“
Kritik gibt es selbstverständlich – überall und an allem: Parkplätze, Essen, Preise, Verkehr, Tickets, Hallen, Platz, Verkauf, Zeit. Es allen recht zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Messe bedeutet letztlich eben auch, die Bereitschaft zu Kompromissen zu zeigen, sich zu begnügen, anderen den Vortritt lassen zu können, zurückzustecken. Für die Gemeinschaft. Das ist am Ende, wofür die SPIEL steht: ein großes gemeinsames Fest, aus dem jeder für sich das Beste machen sollte und nicht automatisch in jeder Situation das Beste erhält.
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