Azul ist ein beliebtes Legespiel von Michael Kiesling. Der erste Teil gewann 2018 den Deutschen Spielepreis und wurde auch Spiel des Jahres. Darüber hinaus konnte es es auch einige internationalen Preise gewinnen. Auch Teil 2 „Azul – Die Buntglasfenster von Sinatra“ und Teil 3 „Azul – Der Sommerpavillion“ erfreuen sich einiger Fans. Mit Azul – Die Gärten der Königin ist jetzt auch ein weiterer Teil der Reihe erschienen. Diesem Spiel werde ich mich aber in einem eigenen Beitrag widmen. In diesem Vergleich stehen die Spiele 1-3 im Vordergrund und werden miteinander verglichen.
Die Spielidee
Die Grundidee der Azulspiele ist es Plättchen zu nehmen und punktebringend anzubauen. Ein Grundmechanismus hierbei ist, dass vier Steine auf einem Manufakturplättchen liegen und ihr alle Steine einer Farbe nehmt und die restlichen in die Mitte schiebt. Auch die Steine aus der Mitte können nach diesem Prinzip genommen werden, wer das allerdings zuerst macht, bekommt den Startstein für die nächste Runde – was einen Punkt kosten.
Die genommenen Steine müssen direkt auf dem eigenen Spielplan angebaut werden und dürfen nur für einen Bereich verwendet werden. Nehmt ihr zu viele Steine, gibt das Minuspunkte.
Perfektionisten werden sicherlich ein Problem mit dem Spiel haben, denn das Spiel endet bevor ihr euren Plan komplett ausgefüllt habt. Doch gucken wir uns die Ideen der einzelnen Spiele etwas genauer an, bevor es dann um das Spielmaterial geht.
Bei Azul werdet ihr erstmal von König Manuel I. beauftragt den Palast mit einem schönen Wandmosaik zu dekorieren. Im nächsten Teil liegt der Fokus auf dem Glas. Wie es der Name Azul – Die Buntglasfenster von Sinatra vermuten lässt, ist eure Aufgabe die Palastfenster des Königs möglichst prachtvoll zu gestalten. Alle guten Dinge sind drei und so errichtet ihr in Azul – Der Sommerpavillion jetzt für König Manuel I. einen Sommerpavillion. Wichtig ist, dass ihr die Statuen der königlichen Familie angemessen und würdevoll repräsentiert.
Die Boxen
Die Cover sind so gestaltet, dass sie bereits einen Eindruck vom Spiel geben. Beim ersten Teil müsst ihr ja Fließen verlegen und ein paar Fließen, mit denen ihr später arbeiten werdet, sind hier bereits zu sehen. Allerdings gibt es auch Formen, die nicht im Spiel vorkommen, aber der Grundgedanke des „Fließen Legens“ wird dennoch klar. Die Buntglasfenster von Sinatra kommen mit einem etwas abstrakteren Cover daher. Abstrakt nicht weil das Cover abstrakt ist, sondern weil ihr hier kein Spielmaterial sehr. Stattdessen ist aber ein großes verziertes Fenster zu sehen und somit ist der Bogen zum Spiel gespannt. Der Sommerpavillion kommt mit einem Cover das nahezu identisch mit dem Spielplan ist. So sind hier bereits die Bereiche zu sehen, auf denen ihr später eure Steine legen müsst. Einzelne Aspekte, wie die Statuen oder der mittlere Bereich sind zwar nicht zu sehen, aber dennoch seid ihr sehr nah am Spiel.
Die Spielpläne
Die Spielpläne haben alle ihre ganze eigenen Elemente. Bei Azul habt ihr oben eure eigene Punkteleiste. Azul 2 und 3 haben jeweils eine separate Punkteleiste für alle Personen. Auch die Minuspunkte (unten) werden nur bei Teil 1 direkt auf dem Spielplan gezeigt.
Spielerisch sammelt ihr bei Azul Fließen und legt diese in die linken Treppenfelder. Am Ende der Runde, dürft ihr Steine aus vollen Zeilen dann in das Mosaik rechts verschieben. Die Buntglasfenster kommen eigentlich gar nicht mit einem Spielplan. Stattdessen ist nur der untere Bereich fest. Die acht Fensterreihen werden beliebig angeordnet und haben eine Vorder- und Rückseite. Der Sommerpavillion besteht aus 7 Sternen, in die ihr nach und nach eure Steine anbaut. Besonders sind hier die vier Felder in den Ecken, in denen ihr Steine für die nächste Runde sichern könnt.
Die Beutel / die Fliesen
Was wären die Azul-Spiele ohne ihre Steine und Beutel? Azul kommt mit quadratischen Steinen. Es gibt zwei einfarbige und drei Steine mit Mustern. Die Steine der Buntglasfenster haben ein ähnliches Format, haben aber mittig auch eine Vertiefung und leicht unterschiedliche Muster. Passend für Fenster sind die Steine leicht transparent. Beim Pavillon haben wir eine ganz eigene Form; die Raute. Auch hier sind einige Steine einfarbig und andere mit Muster versehen.
Die Manufakturplättchen
Zu den Manufakturplättchen lässt sich wohl nicht viel sagen. Die Form ist identisch geblieben und einzig die Farbgestaltung hat sich leicht verändert.
Die Türme
Azul wird ohne Turm gespielt. Steine die nach der Wertung frei sind, kommen einfach direkt wieder in den Beutel. Dadurch kann es sein, dass eine Farbe oder ein paar Farben das Spiel über dominieren. Bei Teil 2 und 3 gibt es jeweils einen Turm, in den benutze Steine gelegt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass ihr alle Steine einmal verwendet haben müsst, bevor die benutzen Steine zurück in den Beutel kommen.
Zusammenfassung
Die Grundidee von Azul zieht sich durch alle drei Spiele. Ihr nehmt nach der gleichen Mechanik Steine und legt diese bei euch passend an. Dabei müsst ihr sowohl auf die Position als auch auf die Art des Steins achten. Durch die gleiche Grundmechanik kommen Fans der Reihe schnell in das Spiel rein, es gibt aber auch genug Neuerungen, sodass jedes Spiel seinen ganz eigenen Reiz bietet. Da immer nur eine Auswahl an Steinen aktiv auf den Manufakturplättchen liegen, müsst ihr eure Strategie in jeder Runde daran anpassen. Das kann frustrierend sein, wenn nicht mehr die Steine kommen, die ihr benötigt, es ist aber durch diese Abwechslung auch sehr spannend.
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