Magic the Gathering und Monopoly sind Hasbros Zugpferde für den Umsatz im Jahr 2020 gewesen. In seiner Gaming-Sparte hat das Unternehmen einen Zuwachs von rund 15 Prozent erwirtschaftet – neuer Rekord.
1,7 Milliarden US-Dollar hat Hasbro im vergangenen Jahr mit Spielen umgesetzt. Auch der Spielwarengigant profitiert damit zumindest in diesem Unternehmensbereich von der Corona-Pandemie und der geweckten Lust auf Games bei Erwachsenen und Kindern. Hasbro konnte damit, wie auch Ravensburger, Kosmos oder Asmodee, seine Präsenz im Bereich der Gesellschaftsspiele ausbauen. Vor allem zwei Marken stechen nach Angaben des Unternehmens hervor: Das Sammelkartenspiel Magic the Gathering sowie das Brettspiel Monopoly – und beides Klassiker.
Klassische Spiele kurbeln Umsatz an
Auch bei Hasbro zeigt sich ein ähnlicher Effekt in Zeiten der Corona-Krise: Es wird mehr gespielt, Spieler greifen dafür vor allem zu lange etablierten Marken. Unter anderem Ravensburger hatte mit seinen Klassikers hohe Umsatze erzielt und auch der Verlag Kosmos treibt sein unternehmerisches Zahlenwerk vorrangig mit bewährten Marken an. Ablesen lässt sich daraus unter anderem, dass vor allem Gelegenheits- und Familienspieler im vergangenen Jahr einen Zugang zu Gesellschaftsspielen gefunden haben.
Hasbros Geschäftsbericht bestätigt die Gaming-Sektion, die Magic: The Gathering, Monopoly und andere beliebte Spiele umfasst, als monetär erfolgreich. Im letzten Jahresquartal 2020 und für das gesamte Jahr weist das Unternehmen einen Umsatz von 561,2 Millionen US-Dollar sowie 1,76 Milliarden US-Dollar aus. Diese Zahlen bedeuten einen Anstieg von 27 Prozent gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres, in dem Hasbro 442,1 Millionen US-Dollar erwirtschaftete.
Hasbros Erfolg bestätigt den allgemeinen Anstieg von Brettspielverkäufen im Laufe des Jahres 2020, wobei Euromonitor International einen Wert von elf Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 für den globalen Games- and Puzzles-Markt meldete. Hasbro hatte man in dem Bericht als das größte Unternehmen auf dem Markt bezeichnet. Dennoch ging die Pandemie nicht spurlos an Hasbro vorbei: Probleme bei der Produktion sowie beim Versand führten zu Verzögerungen und Projektbeeinträchtigungen. Der Erfolg von Magic: The Gathering war also vermutlich mehr als willkommen, um weniger rentable Segmente ausgleichen zu können. Als zugkräftig dürften sich Veröffentlichungen neuer Core-Sets wie Ikoria und Zendikar Rising erwiesen haben, begleitet von Sets wie Jumpstart und Commander Legends, die vorrangig die Produktlinie stärkten.
Aber: Auch andere Titel von Hasbro, so etwa Dungeons & Dragons, haben ein starkes Jahr in wirtschaftlich instabilen Zeiten hingelegt. Was für das Gaming-Segment gilt, gilt allerdings nicht unternehmensweit: Tatsächlich sank Hasbros Gesamtergebnis im vergangenen Jahr um acht Prozent. Hasbro hatte bereits zuvor bekannt gegeben, dass 2019 das größte Jahr für Dungeons & Dragons gewesen ist – und zwar in der langen 50-jährigen Geschichte der RPG-Marke,. Hasbro berief sich auf ein anhaltendes Interesse an Tabletop-Rollenspielen, auch erzielt durch Streams auf YouTube und Twitch. Das von Fans gezeigte Interesse übertrug sich auf den Rekordabsatz seines Starterkits in der fünften Auflage.
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