Auf die Quartalszahlen von Activision Blizzard hatte die Aktie positiv reagiert. Investoren dürfte das freuen, für Fans hingegen gibt es schlechte Nachrichten, aber auch einige gute – sowie einige vielleicht überraschende. Fakt ist nun: Weder Diablo 4 noch Overwatch 2 erscheinen im Jahr 2021.
Wer gehofft hatte, Blizzard könnte auf der anstehenden Online-Hausmesse BlizzConline die Release-Termine von Overwatch 2 oder gar Diablo 4 verkünden, dürfte enttäuscht sein von dem, was die Activision-Spitze jüngst auf dem „Earnings Call“ mitgeteilt hatte.
Lange warten, nicht länger warten
Demnach werden Diablo 4 und Overwatch 2 nicht mehr im Jahr 2021 veröffentlicht, frühestens in 2022 soll es soweit sein. Das mag für Fans enttäuschend sein, immerhin freuen sie sich auf die Releases der beiden Nachfolger. Dennoch: Bislang hatte Blizzard keine Termine genannt. Fans müssen also noch lange auf die Veröffentlichungen warten, nicht aber unbedingt länger, denn um Verschiebungen handelt es sich schließlich nicht. Erst im Dezember hatte Jeff Kaplan sich mi Neuigkeiten zu Overwatch 2 an die Fans gewandt – und angekündigt, das Spiel auch auf der BlizzConline zu thematisieren. Es wird also Neuigkeiten geben, nicht jedoch überraschend die Nennung eines Release-Datums.
Ähnliches gilt für Diablo 4. Bislang gab es keine Hinweise auf einen möglichen Release-Termin. Dass auch Diablo 4 nun „frühestens 2022“, so Activision Finanz-Chef Dennis Durkin in einer Telefonkonferenz, erscheinen wird, ist weniger überraschend als schade für Fans, die der Veröffentlichung entgegenfiebern. Man kennt es ja von Blizzard: When it’s done. Das verlangt Geduld ab, ermöglicht den Entwickler jedoch auch, Spiele ohne oder zumindest mit geringerem Release-Druck entwickeln zu können.
Ein Trostpflaster könnte der kostenlose Stream der BlizzConline dennoch werden, immerhin gibt es auch zu diesen beiden Titeln jeweils mehrstündige Programme – und wahrscheinlich doch die eine oder andere kleine Überraschung.
WarCraft-Mobiles in Entwicklung
Warcraft auf dem Smartphone zocken? Das ist nicht mehr nur frommer Wunsch, sondern könnte Wirklichkeit werden. Wie der Publisher Activision Blizzard in seiner Quartalskonferenz bekannt gab, befinden sich gleich mehrere Mobilspiel zum WarCraft-Franchise in der Entwicklung. Man wolle die Marke mit Free-2-play-Titeln anreichern, erklärte Activision-Chef Bobby Kotick hierzu. Das WarCraft-Universum sollten Fans dann in einer neuen Weise erleben können. Auch zukünftig wird Activision Blizzard damit die erfolgreiche Marke bedienen, um „die World-of-Warcraft-Community zu erhalten sowie zu erweitern“.
Das klingt mindestens ambitioniert, immerhin sind WoW-Spieler nicht unbedingt dafür bekannt, Mobil-Ableger – und dazu noch F2P – mit offenen Armen empfangen zu wollen. Weitere Details zu den Projekten, die sich in einer „fortgeschrittenen Entwicklungsphase“ befinden sollen, gab es nicht. Möglich ist damit alles: Vom WarCraft-Wimmelbildspiel bis zur Adaption der Warcraft-Reihe für Smartphones und Tablets.
Dass es inzwischen möglich ist, Videospiele problemlos für Mobilgeräte umzusetzen, haben Entwickler in der Vergangenheit mehrfach belegt: So erschien zu Eve Online ein Mobile-Game als echtes Handy-MMO, sogar strategische Spiele wie etwa Company of Heroes sind mittlerweile auf den smarten Endgeräten spielbar. An den grundsätzlichen Möglichkeiten scheitert es also nicht. Eher daran, dass Blizzard es irgendwie schafft, sich selbst ein Bein zu stellen – so die bei dem Remaster zu Warcraft 3, Warcraft 3 Reforged, das nicht gänzlich missglückt ist, aber dennoch hätte besser ausfallen können.
Thema Remaster: Auch dazu hatte sich der Publisher Activision Blizzard geäußert. Mehr davon soll es geben. Remaster haben sich für den Games-Giganten als erfolgreich erwiesen: Neuauflagen zu Spyro, Crash oder Tony Hawk kamen gut an bei den Fans. Vor allem das Skateboard-Spiel war ein echter Verkaufsschlager. Vicarious Vision hatte mit Tony Hawk 1 + 2 also ein gutes Produkt abgeliefert. So gut, dass man das Team nun Blizzard zuordnet. Es geht das Gerücht um, Vicarious Vision wäre an einem Remaster zu Diablo 2 beteiligt, zu Activisions Plänen passen würde das immerhin.
Dass die Activision-Aktie positiv reagierte durch letztendlich auch an dem präsentierten Zahlenwerk liegen. So hatte sich Shadowlands, die neue Erweiterung zu World of Warcraft, bereits am ersten Tag rund 3,7 Millionen Mal verkauft – das war Rekord für das am schnellsten verkaufte PC-Spiel. Der währte allerdings nur kurz: Es war CD Projekts Reds Action-Rollenspiel Cyberpunk 2077, das schnell eine erneute Bestmarke setzte.
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