Asmodee greift dem lokalen Spielehandel mit einer Unterstützungsaktion unter die Arme. Man könnte meinen, dass dieses Angebot genau zur richtigen Zeit kommt, damit Händler nach dem wochenlangen Lockdown wieder ihr Tagesgeschäft aufnehmen können. Die Sache hat einen Haken: die dritte Corona-Welle rauscht heran. Dennoch bleibt die Aktion „Wieder im Spiel“ ein positives Signal für den Markt.
Bereits zum zweiten Mal unterstützt Asmodee den lokalen Spielhandel. Die erste „Wieder im Spiel“-Aktion hatte der Essener Verlag kurz nach dem Ende des ersten Corona-Lockdowns Ende April des vergangenen Jahres ins Leben gerufen. Im Anschluss an eine Kundenbefragung hatte man damals verschiedene Maßnahmen zur Handelsunterstützung erdacht. Unter anderem gab Asmodee 33.000 kostenlose Spiele für teilnehmende Händler aus und begleitete die gesamte Aktion durch Werbung auf den Social-Media-Kanälen sowie auf der Projekt-Homepage www.wieder-im-spiel.de.
Spielepakete für den Handel in unsicheren Zeiten
Nun sind es 18.000 Titel, die Asmodee den Händlern zur Verfügung stellt. Die Aktion will zunächst eine unterstützende Maßnahme für den durch die Pandemie gebeutelten Spielefachhandel sein: „Für den lokalen Spielehandel war der zweite Corona-Lockdown eine immense Belastung“, heißt es von Asmodee. Um den Händlern mit Eintreten von Lockerungen unter die Arme zu greifen, habe man erneut die Aktion „Wieder im Spiel“ gestartet.
Pro Paket werden 36 Spiele verschickt. Darunter finden sich besondere Artikel, wie das in einer hochwertigen Holzbox verpackte Drunken Sailor, die Kartenspielumsetzung zum bekannten Videospiel God of War oder das zum Kinderspiel des Jahres 2018 nominierte Panic Mansion. Insgesamt hat Asmodee 500 Pakete vorbereitet, die die Händler gratis abrufen können.
„Mit extra für den stationären Fachhandel erstellten Angeboten und Konditionen sowie kostenlosen Spielepaketen für Aktionen in den Läden, unterstützt Asmodee den Handel in dieser schwierigen Zeit“, erklärt der Verlag zu der Aktion.
Durch den Lockdown hatten viele Einzelhändler, darunter auch Spielehändler, lange Zeit keine oder kaum Einnahmen verzeichnen können – allenfalls eilig installierte Lieferservices oder Abholmöglichkeiten konnten einen kleinen Teil der weiterlaufenden Kosten auffangen. Dennoch galt: Wer nicht bereits im Vorfeld auf das Internetgeschäft gesetzt hatte, hatte das Nachsehen während des Lockdown. Für lokale Spielehändler besonders bitter war die Tatsache, dass die Shopping-Lust der Deutschen ungebrochen war – sie wanderten jedoch zum Online-Handel ab.
Stationäre Händler hatten es schwer: Mieten und Gehälter waren weiterhin zu zahlen, so dass das finanzielle Polster bei vielen dünn ist. Die Hilfszahlungen aus der Politik kamen nur schleppend zum Laufen. Nun will Asmodee den Händlern erneut unter die Arme greifen und zumindest dabei helfen, das Tagesgeschäft wieder anzukurbeln – da rauscht mit Wucht die nächste Corona-Welle heran. Alle Zeichen stehen derzeit wieder auf Lockdown. Am 16. März hatte Asmodee über die zweite Runde der Aktion informiert, da war die Welt für die Einzelhändler noch in Ordnung, erste dunkle Wolken zeichneten sich allerdings bereits in Form von steigenden Inzidenzwerten und einem nicht sinken wollenden R-Wert ab. Nun wartet man erneut auf die Beschlüsse der Entscheidungsträger.
Asmodees Aktion gibt dennoch eine Richtung vor und präsentiert eine Botschaft: Wer in der Post-Corona-Zeit überhaupt noch Brett- oder Kartenspiele beim Händler um die Ecke kaufen will, muss unterstützen – als Kunde wie als Verlag. Zum Kern des Programms „Wieder im Spiel“ gehört ein besonderes Konditionsmodell, das den Händlern hilft, trotz eventueller finanzieller Notlage Waren zu bestellen und zu verkaufen.
Zum einen bietet Asmodee im Rahmen der Aktion seinen stationären Kunden 90 Tage Zeit, bis sie bestellte Spiele bezahlen müssen. Darüber hinaus erhalten die Händler Sonderrabatte auf die erste Bestellung, wenn sie Asmodee Spiele in ihrem Laden präsentieren. Außerdem können die Händler bereits jetzt angekündigte Neuheiten vorbestellen und dafür ebenfalls einen speziellen Corona-Rabatt erhalten. Die kostenlosen Spiele sind also nur ein „Sidekick“, den man gern mitnimmt. Die größte Unterstützung liegt bei den Zahlungs- und Bestellmodalitäten.
„Gesellschaftsspiele waren und sind in der Corona-Krise so gefragt wie nie. Die Branche hat von dieser Nachfrage profitiert, aber leider sind unsere lokalen Händler immer wieder im Lockdown und müssen mit widrigen Umständen kämpfen. Mit der Aktion „Wieder im Spiel“ wollen wir als Asmodee die stationäre Nachfrage stärken und in Zukunft weiter ausbauen. Wir glauben fest daran, dass unsere Spiele vor Ort erlebbar sein sollten“, sagt Yvette Vaessen, Commercial Director von Asmodee. „Wir hoffen, dass die Spieler zusammen mit uns ihre Läden unterstützen und Neuheiten oder Geschenke dort kaufen. Diese Treue wollen wir mit den kostenlosen Spielen zusätzlich belohnen.“
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