Der US-amerikanische Verlag USAopoly, kurz „The Op“, bringt einen Disney-Ableger zu Steve Jacksons Munchkin auf den Markt. Fans dürfen dann mit Mouse-House-Charakteren in die Dungeons hinabsteigen, dabei bekannt Schurken aus dem Disney-Universum bekämpfen und jede Menge Loot einsacken. Im Herbst dieses Jahres soll Munchkin: Disney erscheinen, nicht lokalisiert für den deutschen Markt, jedoch dennoch erhältlich. USAopoly selbst vertreibt Brettspiele in deutschen Online-Shops. Der Preis für den satirischen Mouse-House-Crawler: Rund 22 Euro.
Munchkin: Disney erscheint im Herbst
Nach Munchkin: Ducktales verarbeitet USAopoly die Lizenz erneut und vereint nun 90 Jahre Mouse-House-Magie in einer Schachtel. Auch Munchkin: Disney bleibt sich der Linie der Serie treu. Spieler treten gegeneinander an, um schnellst möglich die zehnte Charakterstufe zu erreichen. Das gelingt, in dem man mit seinem Helden immer tiefer in den Dungeon vordringt, dabei mehr oder minder gefährliche Monster bekämpft – unter anderem mit Unterstützung von Mitspielern oder gegen deren Widerstand – und jede Menge Loot abgreift.
Jeder Zug beginnt damit, das der aktive Spieler die Tür zum Verlies eintreten muss, also eine Karte zieht. Erscheint ein Monster, wird gekämpft oder die Flucht ergriffen. In jedem Fall sind das die Momente, in denen Gegenspieler aufgerufen sind, helfend einzugreifen – natürlich, um sich selbst Vorteile zu verschaffen – oder aber eine Welle aus schädlichen Zaubern loszulassen. Für besiegte Monster hagelt es nicht nur Loot, sondern auch Stufenaufstiege.
Die simplen Grundregeln sind schnell erlernt. Auch Munchkin: Disney bleibt ein hochgradiger interaktives Spiel, das nicht zuletzt von möglichst fiesen Interventionsketten der Mit- und Gegenspieler lebt. Die Lizenz erlaubt es, das Fantasie-Rollenspiel um all jene ikonischen Charaktere anzureichern, für die Disney steht. Damit einher geht gleichzeitig, dass John Kovalics einzigartiger Stil ersetzt wird durch charmante Disney-Illustrationen. Darunter finden sich Verbündete wie Elsa aus Disneys Eiskönigin, aber auch Schurken wie Jafar aus Aladdin oder Ursula, die Schurkin in Disneys Meisterwerk Arielle, die Meerjungfrau.
Auch die im Spiel verwendeten Zauber orientieren sich an den unzähligen Disney-Filmen. Hinzu kommt eine neue, allerdings etwas gewöhnungsbedürftige, immerhin aber für ein Disney passende, Spielmechanik: Spieler können Belohnungen nämlich dadurch erlangen, dass sie einen bestimmten Song aus dem Disney-Universum singen oder summen.
Enthalten sein werden neben einem Würfel, sechs Tracker, sechs Rollenkarten sowie 168 Abenteuerkarten. Eine Partie dauert etwa 60 bis 90 Minuten und richtet sich an drei bis sechs Spieler ab zehn Jahren. Munchkin: Disney ist nicht die erste Lizenz-Adaption von Steve Jacksons satirischem Dungeon-Crawler. Vormals umgesetzt wurden unter anderem Ableger zu Warhammer 40.000, Harry Potter oder Marvel.
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